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A Quiet Place: Day One

Begonnen von StS, 7 Februar 2024, 19:42:27

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StS


Discover why our world went quiet... only in theatres June 28.

Dieses Mal von Michael Sarnoski ("Pig").

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

mali

Prequels brauche ich meistens so gar nicht.

Moonshade

Geht mir ähnlich - ich verstehe meistens nicht, wo überhaupt beim Publikum der Reiz sein soll, das noch einmal bebildert zu sehen, von dem ich sowieso schon weiß - und wo der Ausgang quasi klar ist.

Also nimmt man ein paar neue Figuren, die man am Ende des Films meistens komplett los ist, weswegen man sie billig halten kann, und spielt hier ein paar Alien-Invasion-Szenarios und Katastrophen-Topoi noch mal durch.

Spricht Urinstinkte an, dass man sich mit "Bekanntem" sicher fühlt, mehr vom gleichen.
Eine kreativ sehr fade Rechnung, aber sie geht meistens auf.

Generell ist aber das Aufkommen von Prequels für mich der Beweis, dass diese Erzählungen oder Geschichten jetzt quasi tot sind, es gibt offenbar keine narrative Fortentwicklung mehr, die sich lohnt, also Schaustücke in Rückblickform, was davor war.
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

20 Oktober 2024, 11:58:01 #4 Letzte Bearbeitung: 20 Oktober 2024, 12:20:37 von Private Joker
Den "Day One" hatten wir ja (sehr partiell) schon am Anfang von Teil 2 gesehen - passt natürlich ins Bild "Hollywood fällt nichts Neues mehr ein", das hier ja auch schon anklang. Umgekehrt fehlt immer noch (das ist natürlich Teil des Konzepts, das nur aus Sicht der "common people" zu zeigen) eine Erklärung dafür, wie so eine Truppe starker, aber eigentlich unbewaffneter Predatoren mit begrenzten Luftkampf- und völlig fehlenden Seekriegsfähigkeiten so fix die gesamte US-Army überrennen kann. Wie gesagt, natürlich Absicht, aber so ein paar Szenen etwa wie die unter Beschuss geraten, hätte ich schon mal gerne gesehen.

Ansonsten könnte ich es mir genauso einfach machen wie letztlich die Filmemacher und Teile der Postings zu den Vorgängerfilmen kopieren. Auch wenn natürlich hier ein paar trailerfreundliche Explosionen und fliegende Autos dazu gekommen sind - angesichts des immer noch nicht ausufernd hohen Budgets nötigt das einen gewissen Respekt ab. Wer heute etwa bei Disney eine Idee pitcht wie "Scharen von Aliens machen Kleinholz aus New York" wird vermutlich als erstes gefragt, ob und wie er da unter 200 Mio Budget hinkommen will (spätestens seit das sogar die Untergrenze für Neben-Subgenres wie "Musical im Gefängnis" zu sein scheint).

Der Rest ist dann tatsächlich solide-unaufregende Routine nach dem Muster der Vorbilder, wobei da (den Spruch borge ich mir mal von den Eurosport-Kollegen) drei Dinge auffallen. Erstens: Den Dreh mit dem "Stillsein" haben die Protagonisten verflixt schnell raus, während die Army scheinbar keinerlei Bestrebungen in Richtung "akkustische Gegen- oder Störmaßnahmen" ergreifen mag (und überhaupt: - der Film sagt es selbst - das lärmige New York ist für eine Spezies, die sich rein akkustisch orientiert, "eigentlich" kein gutes Angriffsziel). Zweitens nimmt man am Schicksal der zwei Hauptfiguren trotz des melodramatischen Drehs mit der Krebsdiagnose nicht so viel Anteil wie die Macher vielleicht erhofft hatten, vor allem nicht bei "Eric", der dramaturgiebedingt auch kaum zwei Sätze sagen darf. Und drittens: Die Szenen mit der Katze sind - für einen Gruselfilm erstaunlich - niedlich, aber letztlich auch dämlich, und das sage ich als Katzenfreund: kein realer Stubentiger würde das in der Form "mitmachen".

In der Summe aber eigentlich ganz passabler Zeitvertreib, als leerlauffreies Action-SF-Melodram in einem relativ selten gesehenen Grenzbereich und auch mit durchaus angenehmer Gesamtlänge - dafür rücke ich den bei Teil 2 "aberkannten" Punkt wieder raus und bin bei 6/10 so wie damals beim ersten.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

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