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Der "offizielle" Sneak-Thread! (Spoiler möglich)

Begonnen von Moonshade, 22 März 2006, 10:25:29

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StS

Zu "Untraceable":

Im Grunde waren die Kommetare im Forum der Seite, wie schon in meiner Kritik erwähnt, die Highlights des Films - neben Diane Lane und dem Selbstmord auf der Brücke. Leider ist der letzte Akt imo nicht ganz so gelungen - viel zu konventionell und vorhersehbar, während das zuvor eigentlich ganz gut losging...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

McClane

Da hier das meiste zu "Jumper" steht, poste ich mal hier: An sich wollte ich den ja nicht im Kino sehen und wurde dann gestern von Freunden überredet doch mitzukommen. Doch bei aller Toleranz kann ich den nur als absolut seelenlosen Wannabe-Action Scheißdreck abstempeln. Profilloser Held gegen noch profilloseren Bösewicht, ein ebenso profilloser Sidekick und von der weiblichen Hauptrolle sprech ich da lieber gar nicht erst. Mal ganz abgesehen davon, dass alle drei männlichen Hauptfiguren absolut unsympathisch sind. Dazu null Background, Ansätze von Action gehen inmitten von Schnitt-Stakato und Wackelkamera verloren. Da merkt man, dass Liman und Goyer trotz ihrer Talente keinen Tropfen Herzblut in den Film gesteckt haben. Allenfalls nett sind die Effekte und die Locations (von denen aber kaum eine richtig ausgenutzt wird), daher immerhin noch 3/10.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Doug Liman scheint als Regisseur seit Swingers stetig abzubauen, vielleicht sollte er mal wieder einen Dialogfilm drehen.
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

filmimperator

Zitat von: McClane am 29 März 2008, 13:49:14
Da hier das meiste zu "Jumper" steht, poste ich mal hier: An sich wollte ich den ja nicht im Kino sehen und wurde dann gestern von Freunden überredet doch mitzukommen. Doch bei aller Toleranz kann ich den nur als absolut seelenlosen Wannabe-Action Scheißdreck abstempeln. Profilloser Held gegen noch profilloseren Bösewicht, ein ebenso profilloser Sidekick und von der weiblichen Hauptrolle sprech ich da lieber gar nicht erst. Mal ganz abgesehen davon, dass alle drei männlichen Hauptfiguren absolut unsympathisch sind. Dazu null Background, Ansätze von Action gehen inmitten von Schnitt-Stakato und Wackelkamera verloren. Da merkt man, dass Liman und Goyer trotz ihrer Talente keinen Tropfen Herzblut in den Film gesteckt haben. Allenfalls nett sind die Effekte und die Locations (von denen aber kaum eine richtig ausgenutzt wird), daher immerhin noch 3/10.

Dito. Sehe ich sehr ähnlich. Man kann evtl. noch hinzufügen, dass selbst die Auswahl der Schauplätze eher dürftig ausgefallen ist: Immer nur Wüste oder Kolosseum... schon etwas dürftig.


Zitat von: Rügenwalder Sesselmett am 29 März 2008, 14:10:46
Doug Liman scheint als Regisseur seit Swingers stetig abzubauen, vielleicht sollte er mal wieder einen Dialogfilm drehen.

Hab ich nicht gesehen, aber "Die Bourne Identität" fand ich auch noch sehr gut...
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

deBene

Wir hatten auch Untraceable. Wirklich einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe.  :icon_eek: (das soll was heißen  :icon_mrgreen:) In jeder Hinsicht vorhersehbar, klischeehaft und von technischen Aspekten her einfach überhaupt nicht tragbar. WLAN? Windows Vista?? Playstation-Spiel am PC? 20.000.000 Zugriffe in einer Minute, und das bei geblockten ausländischen IPs??? WTF? Ich hab die ganze Zeit nur den Kopf geschüttelt. Bei der Zurück-ins-Auto- und der Polizeimarken-Szene gab es auch höhnischen Applaus...zu Recht, wie ich finde, so ein Machwerk muss man einfach verspotten.

MfG
deBene

Mr. Hankey

1 April 2008, 02:11:34 #2435 Letzte Bearbeitung: 1 April 2008, 02:15:28 von Mr. Hankey
Echt? So schlecht? Okay, "gut" ist zwar wirklich etwas völlig anderes, aber so mies? Na das wird Sebastian ja dann sicher ähnlich sehen! ;)

Da fällt mir gerade auf, dass eines der (aktuellen) DSC-Mitglieder hier noch gar nicht seine Meinung geäußert hat. Der Andere hat ja schon ne (höchst zutreffende) Review geschrieben, aber einer fehlt da doch noch! ;)
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Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Zitat von: filmimperator am 31 März 2008, 19:58:43

Hab ich nicht gesehen, aber "Die Bourne Identität" fand ich auch noch sehr gut...

War er auch, aber nicht so gut wie "Go" oder eben davor "Swingers".
Ansehen!
'Are you talkin' to me? You talkin' to me?' - Raging Bull, Pacino. Love that movie!

McClane

"Swingers" kenn ich nicht, aber "Go" fand ich nicht besser als solide, da waren mir Bourne und die Eheleute Schmidt lieber.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

filmimperator

Zitat von: deBene am  1 April 2008, 01:38:31
Wir hatten auch Untraceable. Wirklich einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe.  :icon_eek: (das soll was heißen  :icon_mrgreen:) In jeder Hinsicht vorhersehbar, klischeehaft und von technischen Aspekten her einfach überhaupt nicht tragbar. WLAN? Windows Vista?? Playstation-Spiel am PC? 20.000.000 Zugriffe in einer Minute, und das bei geblockten ausländischen IPs??? WTF? Ich hab die ganze Zeit nur den Kopf geschüttelt. Bei der Zurück-ins-Auto- und der Polizeimarken-Szene gab es auch höhnischen Applaus...zu Recht, wie ich finde, so ein Machwerk muss man einfach verspotten.

Also wir hatten den gestern auch, aber so schlecht fand ich den gar nicht. Die Familie von Diane Lane bekommt viel zu viel Screentime (sollte wohl dazu dienen, den Zuschauer glauben zu lassen, dass in der Hinsicht noch etwas passiert), der Film ist allgemein etwas zu dialoglastig geraten und einige arge Logiklöcher (warum steige ich wieder ins Auto, obwohl es der einzige Ort auf der Brücke ist, den ich nicht einsehen kann?) waren auch drin. Aber der Spannungsbogen war gelungen und die Medienkritik kommt bei allem Voyeurismus auch heraus. Ob es technische Unzulänglichkeiten gibt, kann ich nicht nachvollziehen, da ich mich mit dem ganzen Computerzeugs nicht wirklich auskenne. Also ich weiß nicht ganz, was ich von dem Film halten soll: Entweder knappe 6 oder wenigstens gefestigte 5/10 Punkten.
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Vinyard Vaughn

Zitat von: deBene am  1 April 2008, 01:38:31
Wir hatten auch Untraceable. Wirklich einer der schlechtesten Filme, die ich je gesehen habe.  :icon_eek: (das soll was heißen  :icon_mrgreen:) In jeder Hinsicht vorhersehbar, klischeehaft und von technischen Aspekten her einfach überhaupt nicht tragbar. WLAN? Windows Vista?? Playstation-Spiel am PC? 20.000.000 Zugriffe in einer Minute, und das bei geblockten ausländischen IPs??? WTF? Ich hab die ganze Zeit nur den Kopf geschüttelt. Bei der Zurück-ins-Auto- und der Polizeimarken-Szene gab es auch höhnischen Applaus...zu Recht, wie ich finde, so ein Machwerk muss man einfach verspotten.

Im Grunde kein Kommentar weiter nötig. Langweilig, vorhersehbar (weil schon in 5 anderen Katz-und-Maus-Hatz/Serienkiller Filmchen dagewesen), unlogisch, technisch abstruß und vorallem in seiner pseudo"Kritik" geradezu erbärmlich präteniös.

Filmischer Dreck unterm Fingernagel. 2/10 :andy:
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

Roughale

Auch wir wurden in unserem neuen OV Sneakkino mit Untraceable bedient, ich fand ihn nicht ganz so schlimm wie einige andere (auch hier) aber ich mag solch Thematik und habe die anderen Filme, von denen er inhaltlich zusammengeschustert ist nicht gesehen. Aber trotzdem war das eher ein Fall für's TV, am besten in einer Serie auf halber Länge, denn als Spielfilm taugt er weniger. Die subtile Härte, die nicht in ein Saw/Hostel/etc Goregewichse ausartete, gefiel mir ganz gut. Aber ich vermisste gute und bekannte Schauspieler, die aber eventuell auch den Film nicht gerettet hätten... Am miseseten fand ich die inszenatorische Verliebtheit mit bestimmten Szenen, was in konstanter Wiederholung ausartete, bestes Beispiel der Brückensturz...

Meine Bewertung liegt im Mittelfeld bei 5/10, was ja nicht unbedingt gut ist, denn Filme dort bewegen kaum, weder negativ noch positiv, sozusagen das fleischgewordene Schulterzucken, da kann man von halten was man will...

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Moonshade

Hannover hatte gestern (leider) 21, womit vermutlich das Maximalalter gemeint war, bei dem man sich da noch vorbehaltsfrei amüsieren konnte.

Angesichts des jubulösen Applauses im Anschluß kommt der Film vermutlich wie geschnitten Brot weg, ich hab schon mehr Überraschungen in einer Snickerspackung gefunden.
Uraltstory vom Unbedarften, der seine Fähigkeiten im Pakt mit dem Teufel (hier Kevin Spacey) anwenden darf und dem Spielteufel verfällt um dann böse auf die Nase zu fallen, dazu noch ein Mägdelein und die alten Nerdfreunde, die nicht gerade erbaut sind.

Klischeehaft, vorhersehbar bis zum Arsch und ohne Überraschung kennt man mit dem Trailer den ganzen Film. Dazu ist die Hauptfigur ein jämmerliches Würstchen, das Mädel sieht irgendwie mäßig aus, Spacey liefert nur ein paar Standards und das Kartenspiel ist auf der Leinwand einfach nicht spannend darstellbar.
Ein gehöriges Tralala, das sich in der Art als "Cocktail" oder "Die Farbe des Geldes" tausendfach abgründiger gesehen habe, das aber bei Teenies vermutlich rattig ankommen wird.

Ich fand da sogar noch "Jumper" origineller. 3/10
"Du hältst durch und ich halte durch und nächstes Jahr gehen wir einen saufen!

"Anything invented after you're thirty-five is against the natural order of things.!" (Douglas Adams)

"Gebt dem Mann ein verdammtes Puppers!"

Hey_Yo

Gut, dass ich bald erst 21 werde, dann darf ich den ja noch gut finden :king:. Ich freue mich jedenfalls schon sehr auf ihn, vielleicht haben wir heute auch schon das Glück. Gestern Hannover habe ich nicht geschafft; vormittags hatte ich Prüfung und ich wollte nicht noch mal vorbeikommen... :icon_confused:
"Wenn du die Augen schließt und dir etwas wünschst, dann ist Gott der, der dich ignoriert." ("The Island")

"My fortune cookie's empty... That's also the title of my autobiography." (Richard Karinsky, "Caroline in the City")

Hey_Yo

3 April 2008, 05:00:55 #2443 Letzte Bearbeitung: 3 April 2008, 16:50:24 von Hey_Yo
Mathematik, Glücksspiel in Las Vegas, Kevin Spacey und Kate Bosworth (deren Friseur erschossen gehört)... was hätte das schön werden sollen. Nach und nach sank ich dann aber leider immer weiter im Kinosessel und zum Schluss wurde ich fast wütend, was uns denn da storytechnisch aufgetischt wurde (wer nicht ganz genau weiß, wie das ausgeht, der wird den Film sicherlich gut abfeiern). Banale Storyentwicklung also, das mit der Snickerspackung finde ich schon sehr treffend.
Dafür hat mich aber der Rest, gerade die ersten 2/3 des Films (bis Mister Hauptdarsteller die Kontrolle verliert), besonders optisch faszinierend, ganz klarer Fall von Style over Substance. Ich bekomme ja immer schon feuchte Augen, wenn ich alle glitzernden und blinkenden Leuchtreklamen in Las Vegas sehe; es kam sogar vor, dass ich mich so sehr daran erfreute, dass ich zum Teil vergaß zuzuhören (was aber nicht schlimm ist). Spacey sehe ich auch immer gerne, selbst wenn er wie hier so gelangweilt agiert. Ein paar Überraschungen hätten wirklich gut getan, aber gerade gemessen an der Laufzeit ist das einfach zu unoriginell, um wirklich fesseln zu können. Das reicht gerade so für knappe (6/10). Nochmal will ich ihn aber nicht sehen, sonst gehen die weiter in den Keller, weil ich die Bilder schon kenne.
Erkenntnis dennoch: ich könnte das Zeug zum Kartenzählen haben :icon_mrgreen:...
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psychopaul

Zitat von: Hey_Yo am  3 April 2008, 05:00:55
(wer nicht ganz genau weiß, wie das ausgeht, der wird den Film sicherlich gut abfeiern)

Hä?  :00000109:
edith: ach so, du meinst, wer nicht im Vorhinein schon einen Verdacht hat? :)

Ansonsten verlass ich mich da mal eher auf Moonshade  :icon_razz: Las Vegas und Kartenspielfilme find ich per se schon total öde.  :algo:
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Three little devils jumped over the wall...

StS

Erstaunlicherweise ist der Film ja in den USA überraschend erfolgreich gestartet, was so im Grunde keiner gedacht hat. Prinzipiell reizt mich die Thematik aber auch kaum - ins Kino geh ich dafür sicher nicht...  ;)
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Die Sektion

Während Viney bei "Bevor the devil knows..." nur schlafen wollte, wollte ich nur eines und zwar wütend aufstehen und rausrennen. Nein wirklich, ich glaube nicht das bei mir schon jemals der Drang so stark war eine Sneak abzubrechen. Es hat mich alles angekotzt. Dieses vollkommen bemühte Schnittkonzept mit seinen dämlichen Zeitsprüngen, das dauernde Rumgekreische der Hauptakteure. Nicht mal P.S.Hoffman  hat mich aufgeheitert. Alles so verbittert ernst und so verdammt gewollt griechisch. Ich mochte nicht eine einzige der Figuren und das ging mir beim letzten Mal so bei der Lektüre von "Antigone".

Nein das war unterste Schublade für mich. Dazu kommt noch das wir wahrscheinlich eure Rolle bekommen haben. Von den, im Abspann erwähnten, HD-Kameras hab ich nichts gespürt. Das Teil hat Fragmente und Aussetzer gehabt wie ein mittelmäßig gereifter 70er Schinken.

1 von 10 und auch nur deshalb weil ich keine 0 geben darf.

Hey_Yo

3 April 2008, 16:51:39 #2447 Letzte Bearbeitung: 3 April 2008, 16:53:57 von Hey_Yo
Zitatach so, du meinst, wer nicht im Vorhinein schon einen Verdacht hat?

Yo, genau. Das ist alles so offensichtlich, dass man eigentlich nicht falsch liegen kann. :icon_confused:

Wenn einen die Thematik nicht anspricht, sollte man es aber wirklich möglichst vermeiden, den Film zu sehen. Denn dann gibt es absolut keinen Grund, ihn sich anzugucken; dann dürfte man sich Moons Kritik in jedem Punkt anschließen.
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Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Berlin hatte auch 21, Moonshade +1, dazu noch gefühlte 8 Stunden zu lang.
Und dabei mag ich Black Jack...

2,5/10
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Mr. Hankey

4 April 2008, 20:29:34 #2449 Letzte Bearbeitung: 4 April 2008, 20:47:44 von Mr. Hankey
Dresden hat mal wieder einen deutschen Film bekommen oder sagen wir lieber einen deutsch/türkischen Film! "Chiko", produziert von Faith Akin könnte man größte Hoffnung in den Film setzen, doch leider ist das Endergebnis ziemlich daneben. Der Film erzählt die Geschichte eines türkischen Kleinganoven namens Chiko in Hamburg, der dort plötzlich in das ganz große Drogengeschäft hineinrutscht. Dabei will der Film vor allem ein Abziehbild des Lebens (vor allem) einiger Türken sein, die soweit unten angekommen sind, dass sie in ihrer Verzweiflung vor nichts halt machen, auch nicht vor sonst noch so grausamen Taten. Dabei vergisst der Film aber vollkommen das Geschehen zu reflektieren und es wird nicht mehr als ein einheitlicher Klischeebrei daraus, der Vorurteile gegenüber Türken mehr aufbaut als das er ihnen wiederspricht, was aber beim Anblick der türkischen Crew wohl eher die Intension der Macher gewesen sein dürfte. Und dadurch wird das Ganze zu einem extrem fragwürdigem Filmerlebnis, dass in dieser Art nur verlieren kann. 2,5 Punkte
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Die Sektion

Zitat von: Mr. Hankey am  4 April 2008, 20:29:34
Dresden hat mal wieder einen deutschen Film bekommen oder sagen wir lieber einen deutsch/türkischen Film! "Chiko", produziert von Faith Akin

Echt so schlecht? Auf den hatte ich einige Hoffnung gesetzt.

McMurphy

Zitat von: Die Sektion am  5 April 2008, 11:43:17
Zitat von: Mr. Hankey am  4 April 2008, 20:29:34
Dresden hat mal wieder einen deutschen Film bekommen oder sagen wir lieber einen deutsch/türkischen Film! "Chiko", produziert von Faith Akin

Echt so schlecht? Auf den hatte ich einige Hoffnung gesetzt.

Leider ja. Was mir vor allem fehlte, waren Motive und Hintergründe der Akteure. Man wollte wohl so eine Art Ghetto-Drama drehen, hat aber weder die Figuren noch deren Umfeld auch nur annähernd nachvollziehbar dargestellt. Was übrig bleibt, ist eine Anhäufung von Klischees und ein starker Hang zur Gewaltverherrlichung: Gewalt wird als einziges und alternativloses Mittel zur Lösung aller Probleme dargestellt. Dieses Mittel wird, wie Hankey schon schrieb, nicht im geringsten hinterfragt, sondern führt in schöner Regelmäßigkeit zum Erfolg :doof: (3/10)
- "I see your front tyre's going a bit flat on you there, Burt."
- "Oh yeah, well the good news is, it's only flat on the bottom."
(aus "The World's Fastest Indian")

Bretzelburger

Das ist natürlich eine Frage der Interpretation. Der Film ist wie ein Rap aus den grossstädtischen Suburbs, wo der Film auch spielt - hart, brutal und kompromisslos. Betrachtet man es nur aus künstlerischer Sicht, kann man den Film als kongeniale Umsetzung betrachten, da dieser sich weder mit Rührseligkeiten noch mit irgendwelchen Reflexionen aufhält, sondern einfach draufhält.

Doch während das in einem Lied funktioniert, wirkt es im Film schon befremdlich, wenn selbst nach auffälligsten Schiessereien in einem Wohnblock und der dann folgenden Einlieferung in ein Krankenhaus, kein Polizist weit und breit zu sehen ist. In einem stilisierten Film a la "Pulp Fiction" ist das kein Problem, aber gleichzeitig will "Chico" ja auch knallhart das reale Milieu schildern. Kurz, die Intention der Macher ist schon nachvollziehbar und für Leute aus dem Milieu mag es auch sehr treffend sein, aber für Aussenstehende wirkt das ganze wie eine Parallelwelt, in der sämtliche handelnde Personen keine Sekunde über ihr eigenes Tuen nachdenken und sich fast wie Lemminge in den Abgrund stürzen. Und da in dieser Parallelwelt nur Personen handeln, die einen Migrationshintergrund haben, bestätigt das eher Klischees, als das es sozialkritische Aspekte anspricht.

Wollte wahrscheinlich auch keiner, sondern nur schildern, wie es eben ist - aber dafür ist alles viel zu vereinfacht - und für einen Gangster-Rap der coolen Art fehlt einfach der Humor.

deBene

Das Elend geht in die 2. Runde: In FFM gab es auch 21.  :kotz:
Fast noch schlechter als Untraceable, trotzdem tosender Applaus nach der Vorstellung, ich konnte es kaum glauben. :icon_eek: Mooni stimme ich jedenfalls in allen Punkten zu, bis darauf, dass 21 für das Maximalalter steht...eher für den maximalen IQ  ;)

Wenigstens saß Liza Lapira (Agent Lee aus NCIS) fast bei jeder BJ-Partie am Tisch, wobei mir andere BJs von ihr lieber wären... ;)(Ich erwarte nur von Crumb, dass er den Satz kapiert^^)

MfG
deBene

psychopaul

hehe, auch kapiert. :icon_mrgreen:  :icon_cool:
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Crumby Crumb & the Cunty Bunch

Zitat von: deBene am  8 April 2008, 01:37:09
Wenigstens saß Liza Lapira (Agent Lee aus NCIS) fast bei jeder BJ-Partie am Tisch, wobei mir andere BJs von ihr lieber wären... ;)(Ich erwarte nur von Crumb, dass er den Satz kapiert^^)

rofl, nicht alle GF-User gehören zu den 90%, da bist Du vielleicht ein wenig zu hart...

edit: würde ich an Deiner Stelle auch behaupten, Paul, keiner gibt sich gerne die Blöße, doof zu sein :icon_twisted:
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psychopaul

pah, glaubst etwa, ich weiß nicht, wie sehr bene auf Beerjugs steht..  :LOL:
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Crumby Crumb & the Cunty Bunch

8 April 2008, 02:34:29 #2457 Letzte Bearbeitung: 8 April 2008, 02:36:37 von Rügenwalder Sesselmett
Pah, Dein Ghettoslang muß mal überabeitet werden, BJ steht für "Black Johnson" :andy:
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Roughale

Also ich kan dem was deBene gesagt hat auch nur zustimmen, ich hatte auch 21 und war ziemlich bald von dem Film genervt, Logiklöcher en masse und andauerndes Zusehen bei einem sehr langweiligen Kartenspiel und eine Unfähigkeit, das System so zu erklären, dass man was abging nachvollziehen konnte *gähn* Ach die Schauspieler konnten kaum bei mir punkten - Spacey ausgenommen, der war solide, sowohl als stand-up Proffessor als auch als Alt-Hippie in seiner Verkleidung. Aber das reich mir nicht wirklich, es wurde auch stark applaudiert am Ende - etwa weil es vorbei war? Bewertung ist ja immer so ein Ding, dass ich nicht snderlich ernst nehme und daher lege ich de wie den Film der Vorwoche ins Mittelfeld, knwpp drunter bei 4,5/10 - aber Kevin gibt nächstes Mal einen aus, klar? ;)

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Vinyard Vaughn

Buah, die Frankfurter OV-Sneak hat ihren bisherigen Tiefpunkt erreicht, ja wie erwähnt hatten wir ,,21". Dagegen wirkte ,,Untraceable" hochinteressant. :kotz:

Wieder ein Film der in mir Amoklaufphantasien weckt. Dümmliche und vorallem unsympathische Kackbratzen (und ein mehr als grausig, gelangweilt und unterdurchschnittlich agierender Kevin Spacey), ein vorhersehbare öde Geschichte (genau, seit wann war bitteschön ein Kartenspiel auf der Leinwand interessant? Das war schon in ,,Maverick" öde) und dumme dumme dumme Dialoge die absolut nicht witzig sind. Zudem durchzieht diesen Streifen der ekelhafte Geruch der Pseudointelligenz, es wird fein hier und da mit mathematischen Worthülsen um sich geworfen und einen auf ,,schlau-Karten-zählen" gemacht, aber das ist genauso hohl wie durchschaubar.

Und hach wie lustig mal wieder stereotypen Gags über Nerds zu machen und sie als lebensfremde, auslach-werte Sonderlinge darzustellen (fuckin' funny).  :icon_rolleyes:

Zu allem Überfluß sass rechts hinter mehr ein Pärchen, das wenn es nicht  gerade quatschte die ganze Zeit lautstark rumknutschte ... ich hatte nicht wenig Lust die beiden mit einem Flammenwerfer in Brand zu stecken.  :icon_evil:

Ich seh auch überhaupt nicht ein solchen dummen, überflüßigen und vorallem unnötigen ,,Füllfilmen" mehr Punkte zu geben als sie wert sind.  :hacki:

1,5/10 Klappe zu und keinen Gedanken mehr dran verschwenden.

Der massenhafte Applaus den dieser Rotzfilm erntete bestätigt nur meine Meinung über die Menscheit.

Zitat von: deBene am  8 April 2008, 01:37:09
Mooni stimme ich jedenfalls in allen Punkten zu, bis darauf, dass 21 für das Maximalalter steht...eher für den maximalen IQ  ;)

Untertreibung der Woche ...
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

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