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Yellowstone (von Taylor Sheridan mit Kevin Costner)

Begonnen von StS, 28 Februar 2018, 22:17:42

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StS



Oscar-nominated screenwriter Taylor Sheridan (Hell or High Water, Wind River) is looking to continue his exploration of the gritty, violent underbelly of the American heartland in the filmmaker's new series. The show is set near the titular national park and will focus on the violence needed to maintain the largest contiguous ranch in the United States.

Two-time Academy Award winner Kevin Costner stars as John Dutton, the patriarch of the family who controls the largest contiguous ranch in the United States, under constant attack by those it borders – land developers, an Indian reservation, and America's first National Park. It is an intense study of a violent world far from media scrutiny — where land grabs make developers billions, and politicians are bought and sold by the world's largest oil and lumber corporations. Where drinking water poisoned by fracking wells and unsolved murders are not news: they are a consequence of living in the new frontier. It is the best and worst of America seen through the eyes of a family that represents both.

The cast also includes Wes Bentley, Kelly Reilly, Luke Grimes, Cole Hauser, Kelsey Asbille, Dave Annable, Danny Huston, Gil Birmingham, Jefferson White, Gretchen Mol, Jill Hennessey, Patrick St. Esprit, Ian Bohen, and Denim Richards. The series was shot near Park City, Utah last year.

Yellowstone is executive produced by Weinstein Television, John and Art Linson (Sons of Anarchy, Fight Club, Heat) and Kevin Costner.


http://www.youtube.com/watch?v=suobrMPBLlo

Dank Taylor Sheridan Pflichtprogramm für mich.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

JasonXtreme

"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

Wolfhard-Eitelwolf

Sieht handwerklich und darstellerisch sehr ordentlich aus! Hoffentlich hat die Story auch ein paar Twists zu bieten, denn der Trailer teasert bisher eigentlich nur leidlich bekannte Elemente...

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

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Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Mills

Okay, ich fange mal an.
Ich finde die Serie richtig gut. Toller Cast, viele Twists, sehr spannend und auch schön brutal. Habe jetzt drei Staffeln gesehen und freue mich, allein durch den Wahnsinnscliffhanger, sehr auf Staffel 4.
Wäre insgesamt bei 8,5/10.
Kaum zu glauben, dass in der OFDb nur 9 Stimmen abgegeben wurden.  :denk2:
A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
B: Den mit Daniel Crack, also genauer gesagt Casino Neural.


Meine Sammlung

StS

Eigentlich ein Paramount+ Titel - aber ab nächste Woche dann auch bei Netflix...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
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AfterBusiness

Mag ja eigentlich auch Western.... überlege mit Yellowstone anzufangen. Hab gesehen das es Prequel/Sequel Serien dazu gibt..... wie schaut man da am besten?.... bin etwas verwirrt....  :lol:  :mr.green:

Mills

A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
B: Den mit Daniel Crack, also genauer gesagt Casino Neural.


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StS

Man kann leicht erkennen, warum sich ,,Yellowstone" gerade bei Republikanern in den USA so großer Beliebtheit erfreut – siehe nur mal das gesamte ,,Cowboy-Feeling" und das damit verbundene traditionelle ,,klassisch Amerikanische". Zwar beleuchtet Serien-Schöpfer Taylor Sheridan (,,Wind River") auch hier die Sorgen und Belastungen der indianischen Ureinwohner – das aber deutlich minder stark vom Gefühl her, als eine Ranch in der wunderbaren Natur Montanas zu besitzen, die Familie als ,,Fundament" anzusehen und sich gegen ,,Außeneinwirkungen" (z.B. Grundstücke aufkaufen wollende Business-Leute aus Kalifornien) ,,mit allen nötigen Mitteln" zur Wehr zu setzen...
 
Im Grunde ist ,,Yellowstone" wie ,,Dallas" – Intrigen und ein mächtiger Patriarch inklusive – wohl aber mit etwas mehr Crime und Tötungen. Gespielt wird ,,dieser JR" von Kevin Costner – und das gewohnt gut. Generell ist das gesamte Ensemble kompetent und mimisch überzeugend – von Wes Bentley und Cole Hauser über Danny Huston und Gil Birmingham bis hin zu Jefferson White und Wendy Moniz. Kelly Reilly agiert ebenfalls prima – doch ist ihre Rolle manchmal etwas ,,anstrengend" (obgleich erfreulich mehrschichtig). Dazu fand ich einige der Nebendarstellerinnen (wie Katherine Cunningham und Tanaya Beatty) ansprechend attraktiv...

Die eigentliche Hauptrolle verkörpert indes Luke Grimes – und das rundum ordentlich. Dass ihm, seinem Sohn und seiner indigenen Frau Monica (wunderbar: Kelsey Asbille) aber dermaßen viele Dinge hintereinander passieren, trägt eher zum ,,Soap-Opera-Charakter" der Serie bei als zu der Glaubwürdigkeit der erzählten Geschichte. Das jedoch ist zweitrangig – dem ,,Feeling" untergeordnet – und schmälert den Unterhaltungsgrad nicht wirklich. Season 1 hat mir gefallen – u.a. ,,das Altmodische" dieser Story rund um eine über Leichen zu gehen bereite Familie; mit diversen Inhalten, die sich auf ,,die westliche Welt" übertragen lassen. Ernsthaft mitgerissen wurde ich von dem Ganzen aber (noch) nicht...   

6,5/10
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JasonXtreme

Wir sind auch eingestiegen, und das was Du sagst kann ich so unterschreiben. Ich hatte Staffel 1 so bei ner soliden 7 - finde aber es steigert sich durchaus etwas. Ich bin am Haken, und fange in Kürze mit Sffel 3 an - danach muss ich wohl bei Paramount einsteigen, da der Rest ewig nicht bei Netflix kommen wird :/ aber egal, auch dort gibts zwei oder drei Sachen die ich endlich mal sichten will (Tulsa King...)
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StS

Ich bin nun auch schon in Staffel 2 drin und weiterhin zufrieden. Hoffentlich beschafft sich Netfix aber auch noch die weiteren Staffeln (über 3 hinaus), denn bei noch einem Streamingdienst will ich eigentlich nicht einsteigen (trotz bspw. "Tulsa King")...
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Mills

Ich denke, euch wird Yellowstone auch noch vollends begeistern. Da kommt noch einiges.  :love: 

Für Yellowstone reicht auch der AXN Channel und der ist immerhin 50% günstiger, als Paramount+.

Allerdings braucht ihr den Channel eh für das ganze Universum (1883,1923...).

Und die deutlich bessere Serie als Tulsa King ist Mayor of Kingstown. Das sage ich sogar als absoluter Sly Fanboy.
A: Welchen Bond-Film magst du am liebsten?
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JasonXtreme

Die will ich beide schauen, Mills - ich bin gespannt! Paramount bind ich mir wenn dann nur ans Bein bis die Serien durch sind ;) dauerhaft noch nen Dienst hol ich auch nicht...
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StS

15 März 2024, 09:02:45 #14 Letzte Bearbeitung: 15 März 2024, 09:04:23 von StS
Season 2 von ,,Yellowstone" vermeidet zwar den gefürchteten ,,Sophomore Slump" – schafft es imo aber auch nicht, sich nennenswert zu steigern. Stattdessen hält sie sich qualitativ auf einem ordentlichen Niveau – was mich durchaus zufrieden gestellt hat. In dieser Staffel dieses Soap-Opera-Neowestern-Business-Crime-Melodrams muss sich die dysfunktionale Familie Dutton in erster Linie gegen zwei rücksichtslose Geschäftsleute (Neal McDonough und Anthony-Michael-Hall-Doppelgänger Terry Serpico) verteidigen – ist dabei aber generell (über mehrere Plotstränge hinweg) so ,,über Leichen gehend" wie eh und je zugange...

Dieses Mal scheint man versucht zu haben, die Ambiguität der ,,Antihelden" zugunsten einer ,,schwarzweißeren Zeichnung" etwas abzumildern, indem man den Duttons die verabscheuungswürdigen Brüder gegenübergestellt hat: So kann man ,,trotz allem" besser mit ihnen mitfiebern – obgleich sie einem eigentlich nahezu allesamt unsympathisch sein müssten. In dieser Gegend Amerikas sind die Gesetze kaum der Rede wert: Man nimmt die Dinge selbst in die Hand – verteidigt seine Familie und seinen Besitz; gern mit Waffengewalt. Dem System/,,Fortschritt" wird wenig Vertrauen geschenkt: Typisch republikanisches Denken...   

Die Serie profitiert weiterhin stark von ihren Figuren, den sie verkörpernden Darstellern und der Atmosphäre des gezeigten Lebens in jener Region Montanas (und ja: ich kann mir inzwischen auch gut vorstellen, in den nächsten Jahren mal dorthin zu reisen). Ungebrochen bleibt Beth Dutton die reizvollste, weil komplexeste Figur – und dieses Mal hat man es sogar geschafft, Wes Bentley´s Jamie interessanter zu gestalten! Zudem passen sowohl das Pacing als auch der kontinuierlich anständige Unterhaltungsgrad, so dass man Einzelnes (wie z.B. gewisse Unglaubwürdigkeiten) durchaus wohlwollend zu akzeptieren bereit ist...

6,5/10
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JasonXtreme

Wir sind in Staffel 4 angekommen - ergo auch bei Paramount+  :mr.green:  :pidu: ich hinterfrage solche Dinge nicht in Serien oder Filmen, ich will unterhalten werden - und das schafft Sheridans Cowboy-Saga bei mir einfach. Für mich ist das SoA auf Pferden, wenn man so will...
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StS

Staffel 3 von ,,Yellowstone" ist nicht besser und nicht schlechter als die vorherigen Seasons. Inzwischen gut mit den Charakteren und den Machenschaften auf sowie im Umfeld der Ranch vertraut, entwickelt sich alles auf kompetent-gewohnte Weise weiter – was völlig in Ordnung so ist. Eingangs hatte indes ich das Gefühl, dass Taylor Sheridan nach dem ereignisreichen Finale von S2 – als es u.a. nach einigen brutalen Tötungen sogar gegen eine Miliz ,,ins Gefecht ging" – erst einmal ,,einen Gang zurückschalten" wollte und sich daher wieder stärker auf ruhigere Geschehnisse konzentriert hat – z.B. auf ,,Cattle-Camping", Costner´s Zeit mit seinem Serien-Enkel sowie die voranschreitende Beziehung zwischen Beth und Rip (übrigens definitiv Cole Hauser´s ,,Rolle seines Lebens")...

Die ,,Gefahr für das Land" geht dieses Mal von einer weiteren Firma aus, die quasi nahtlos dort weitermacht, wo Danny Huston damals aufgehört hatte – nun aber mit dem Plan, einen Flughafen in dem Tal zu bauen, um so Touristen schneller und effektiver rankarren zu können. Josh Holloway wird als Vertreter dieser Bemühungen eingeführt – welcher mir von seiner Art und seinem Auftreten her prima in der Rolle gefiel – allerdings wird er im Laufe der Handlung leider nicht optimal ,,als Baddie verwendet", sondern steht irgendwann zu sehr im Schatten seiner nicht wirklich interessanteren Businesspartner...

Geradezu ,,eingegroovt" bleibt man gern dran, um zu sehen, wie es mit den Figuren (z.B. mit Jamie´s Emanzipation infolge neuer Erkenntnisse über seine Vergangenheit) weitergeht. Einige Szenen stechen deutlicher als andere heraus – unter ihnen Beth´s beherzt-vehementes Einschreiten, als Monica in einem Laden mal Opfer von ,,Alltags-Rassismus" wird – worüber hinaus es (per se) erfreulich war, Will Patton mal wieder zu Gesicht zu bekommen. Die Eskalation der Ereignisse zum Staffelfinale hin kam zwar etwas abrupt-heftig – die damit verbundene Lage überzeugt allerdings bestens als packender Cliffhanger. Vielleicht hatte Sheridan dieses Mal ja sogar den Mumm, da konsequent zu sein? Dank 1 Jahr Paramount+ zum Geburtstag kann ich das schon bald herausfinden...

6,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

JasonXtreme

Also wir sind mit Staffel 5.1 fast durch - und ich habe das Gefühl als gingen Sheridan hier die Ideen aus. Gegner bleiben im Grunde gleich, die Rollen bleiben so verteilt wie sie sind, nur Costner muss den lustlosen Gouvernor geben... leider bleibt der Rest bei irgendwie gefühlt auf der Strecke, denn außenrum passiert nicht mehr viel. Weder bei den Cowboys unten, noch bei Rip, noch bei dem ganzen Rest!? Bin gespannt wie man da noch was groß auflösen wil - wobei das eigentlich möglich sein sollte, da sich die Konstellationen gefühlt nicht mehr ändern. Schade, ds Rainwater und Mo immer weniger Bedeutung und Screentime haben
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

StS

12 Mai 2024, 10:23:07 #18 Letzte Bearbeitung: 12 Mai 2024, 10:29:07 von StS
Am Ende meiner Kurzkritik zu Season 3 von ,,Yellowstone" schrieb ich damals: Die Eskalation der Ereignisse zum Staffelfinale hin kam zwar etwas abrupt-heftig – die damit verbundene Lage überzeugt allerdings bestens als packender Cliffhanger. Vielleicht hatte Sheridan dieses Mal ja sogar den Mumm, da konsequent zu sein? Nunja, Staffel 4 beantwortet das mit einem klaren Nein. Egal ob jemand vom Pferd fällt, neben einer explodierenden Bombe steht oder mehrfach angeschossen wird: Die Stamm-Besetzung ist weiterhin safe (Verletzungen, ja – Serientod, nein)...

Dass mich das nicht zu sehr verärgert hat, liegt primär an dem furiosen Einstieg: Folge 1 gehört mit zu den allerbesten bislang. Die übrigen 9 kommen gewohnt ordentlich verfasst und in Szene gesetzt daher – führen Plotstränge ordentlich fort (Flughafenplanung, Jamie´s Dad, Spannungen Walker vs Lloyd etc.) sowie neue Figuren ein. Dass nun auch ein Kind unter die Fittiche der Duttons genommen wird, rief bei mir über den Verlauf hinweg eine eher zwiespältige Reaktion hervor – ebenso wie die Einbindung protestierender Umweltschützer (Randnotiz: früher mochte ich Piper Perabo echt gern). Derweil ist Neuzugang Jacki Weaver gewohnt klasse – wurde aber leider weitestgehend verschenkt...

Mehr Aufmerksamkeit hat man dieses Mal Jimmy zugestanden – allerdings in erster Linie nur, um auf diesem Wege die geplante (in Texas angesiedelte) Spinoff-Show ,,6666" vorzubreiten (und das auf nicht unbedingt inspirierte Weise). Dass die Duttons mit so ziemlich allem davonkommen, dämpft weiterhin ein wenig meine breitere Zufriedenheit – anständig unterhalten habe ich mich aber dennoch erneut gefühlt. Und irgendwie gefiel mir Costner in dieser Staffel sogar noch einen Zacken besser als bisher. Kurzum: Season 4 von ,,Yellowstone" besteht aus einer Menge solid business as unsual – das inzwischen jedoch mit gewissen ,,Abnutzungserscheinungen"...

6/10
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Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
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StS

14 Juni 2024, 11:43:42 #19 Letzte Bearbeitung: 14 Juni 2024, 11:45:46 von StS
Der Plan bestand, die Erfolgsserie ,,Yellowstone" sechs Staffeln lang laufen zu lassen. Aufgrund einiger Gegebenheiten wurde sich dann aber dazu entschieden, Season 5 in zwei Teile aufzuteilen, von denen S5.1 nun allein schon aus acht Folgen besteht (die bisherigen Staffeln umfassten bislang jeweils 10). Diese Entscheidung hat nicht bloß Kevin Costner angefressen, weil es dadurch zu Terminproblemen mit seinem Western-Epos ,,Horizon" kam – sondern in gewisser Weise auch mich, denn S5.1 hat sich als die bisher schwächste entpuppt...

Zum einen hat man in Form von Zeitsprüngen verschiedene Entwicklungen weggelassen – zum anderen diese acht Episoden aber auch mit einer Menge ,,Füllmaterial" versehen, welches nur diejenigen wirklich zu schätzen wissen dürften, die ein echtes Faible dafür hegen, Cowboys beim Rumreiten, Zusammentreiben von Vieh, Übernachten in der Natur oder beim Reden darüber, wie schön und bewahrenswert das Land doch ist, beizuwohnen. Also all das, was es in den vorherigen Staffeln auch schon gab – nur ein wenig variiert. S5.1 hätte man definitiv um 2-3 Folgen straffen können...

Dabei gibt es durchaus reizvolle Plot-Voranschreitungen: Zum Beispiel die Finanzprobleme der Ranch oder Costner´s neuer Job als Gouverneur. Statt politische Intrigen und Taktierungen verbringt er die meiste Zeit aber weiterhin daheim, kümmert sich bloß ,,nebenbei" um die Politik und ist einfach ein mieser Volksvertreter, der deswegen aber irgendwie so gut wie kein Druck seitens der Presse (etc.) zu spüren bekommt. Zudem werden einige Indianer weiterhin eigenwillig unsympathisch dargestellt und sind die Stamm-Protagonisten anhaltend safe vor ,,gravierenden Konsequenzen"...

Dazu addieren sich noch ein paar ,,Drehbuch-Bequemlichkeiten" – wie dass ein Pferd stirbt und wenig später ,,zufällig" ein totes Pferd (für ein Indianer-Ritual) gebraucht wird; oder Bestimmtes im Zusammenhang mit Piper Perabo´s Rolle. Kayce wird unvorteilhaft stark im Hintergrund gehalten, er und seine Frau müssen erneut wegen etwas leiden, die ,,Helden" der Geschichte sind weiterhin dabei, illegale Dinge zu tun (dieses Mal u.a. die versehentliche Tötung geschützter Wölfe zu vertuschen), und auch bei Beth, Rip und Jamie ist es im Grunde bloß ,,Business as usual"...
 
Kurzum:  Season 5.1 bietet dem Zuschauer die inzwischen gewohnte ,,Yellowstone-Kost" – nur nicht mehr ganz so ,,kompakt" wie bislang. Zumindest aber hat eine Szene bei mir eine starke emotionale Reaktion ausgelöst – nämlich als Jamie Beth in einer Szene nicht überfahren hat: Dafür habe ich ihn echt verflucht...  :happy3:

5/10
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StS

Die Dreharbeiten zu Staffel 5.2 laufen ja gerade schon... und nun hat Costner bekannt gegeben, dass er definitiv nicht dazustoßen bzw. zur Serie zurückkehren wird.
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StS

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mali

Zitat von: StS am 21 Juni 2024, 09:18:31Die Dreharbeiten zu Staffel 5.2 laufen ja gerade schon... und nun hat Costner bekannt gegeben, dass er definitiv nicht dazustoßen bzw. zur Serie zurückkehren wird.

Hä? Er steigt mitten in der Serie bzw. Staffel aus?

Ich gucke es zwar nicht, aber meiner besseren Hälfte wird das gar nicht gefallen :)

StS

Zitat von: mali am 23 Oktober 2024, 11:20:01
Zitat von: StS am 21 Juni 2024, 09:18:31Die Dreharbeiten zu Staffel 5.2 laufen ja gerade schon... und nun hat Costner bekannt gegeben, dass er definitiv nicht dazustoßen bzw. zur Serie zurückkehren wird.

Hä? Er steigt mitten in der Serie bzw. Staffel aus?

Jip, so in etwa:

Zitat von: StS am 14 Juni 2024, 11:43:42Der Plan bestand, die Erfolgsserie ,,Yellowstone" sechs Staffeln lang laufen zu lassen. Aufgrund einiger Gegebenheiten wurde sich dann aber dazu entschieden, Season 5 in zwei Teile aufzuteilen, von denen S5.1 nun allein schon aus acht Folgen besteht (die bisherigen Staffeln umfassten bislang jeweils 10). Diese Entscheidung hat nicht bloß Kevin Costner angefressen, weil es dadurch zu Terminproblemen mit seinem Western-Epos ,,Horizon" kam – sondern in gewisser Weise auch mich, denn S5.1 hat sich als die bisher schwächste entpuppt...

Beim aktuellen Trailer haben sie aber zumindest schonmal gut Costner-Stockfootage mit reingepackt  :happy3:
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StS

Die Frage danach, was aus Costner´s Figur geworden ist, ist nun beantwortet - gleich in der Season-Premiere:

Spoiler: zeige
Off-Screen-Selbstmord, der vermutlich aber ein Mord war
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mali


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