Die letzte Sichtung: Filme

[PostalDude]

Gestern Abend/Nacht mit meiner Verlobten bei Amazon Video über einen Channel gesehen:

Die Farbe des Horizonts



Starke Aufnahmen des Meeres und des Horizonts...

Die Mischung zwischen Überlebens- & Liebesfilm stimmt und ist interessant gemacht!
Die Geschichte ist wahr, ein Wunder, das sie überlebt wurde!
Das Ende hat mir aber ein bisschen die Stimmung versaut... :/

3/5

Gerade eben gesehen:

Sniper 3



Tom Beckett, mittlerweile stark angeschlagen, Stichwort "Zeigefinger" ,aber immer noch im Dienst, soll einen Auftrag in Vietnam übernehmen & dabei seinen besten Freund erschießen...

Ein paar emotionale Momente gibt's auch, aber grundsätzlich geht's immer um "den Schuss".

Die Action ist ganz gut gemacht, Story 08/15, aber absolut passend zum Film!
Auch hier gibt's wieder abwechslungsreiche Schauplätze!
Bisschen B-Movie schwebt immer mit, macht aber immer Spaß!

3,5/5

[Private Joker]

Knock Knock Knock (OT Cobweb) BD

Sieh an, preiswert-soliden Horror kann nicht nur das Blumenhaus - was das krisengeplagte Studio Lionsgate hier vorlegt, ist tendenziell sogar besser als der Fließbandhorror vom umtriebigen Jason. Ehrlicherweise verfliegt der eigentlich recht positive Eindruck zumindest partiell, wenn man nach dem Ende über das Gesamtkonstrukt mal länger nachdenkt, aber dazu komme ich noch.

Erst mal ist da (fast) alles im grünen Bereich - mit Caplan und Starr prima besetzt, auch der Kinderdarsteller macht das ordentlich, zumal in dem Alter (weiterer Vorteil der sehr jungen Hauptfigur: Gängige Teenieklischees von Handysucht über Rumgezicke bis "Liebeskummer" bleiben außen vor). Dazu knackig kurz, technisch durchweg solide, insgesamt mit der leise anziehenden Spannung auch gut aufgebaut. Da kann man sich auch schon mal leisten, auf so ein paar Genrestandards zu verzichten, zB dem Establisher mit Figuren, die gleich am Anfang das "Böse" konfrontieren und dann Platz machen für die eigentlichen Protagonisten. Der Horror zieht angemessen langsam ein, und sogar ein Hauch von Stephen King weht durch den Film, in der Nebenhandlung um die Schulprobleme des jungen Protagonisten.

So um Minute 30 beginnt man über das Geschehen nachzudenken und über die Auflösung zu spekulieren, und da hatte ich mir eine Erklärung für das Ganze zurechtgelegt, die ich hier mal in Spoiler setzte, obwohl sie nicht zutrifft - vielleicht kommt ja jemand auf die gleiche Idee und wäre enttäuscht.

Spoiler: zeige

Verschwundenes Kind in der Nachbarschaft + seltsames Verhalten der Eltern - da läge eigentlich nahe, dass die beiden aus enttäuschtem Kinderwunsch das Mädchen entführt und zwecks Tarnung als Jungen aufgezogen hätten

Das liegt nun weitab der Idee der Filmemacher, hätte aber eines der großen Fragezeichen nach Filmende deutlich besser aufgelöst - warum die Eltern und und insbesondere Caplans Figur sich eigentlich von der ersten Szene an derart merkwürdig verhalten. So wie der Film das erkären will

Spoiler: zeige

 gibt es da wenig Grund für, vieles ergibt einfach keinen Sinn. Wenn die beiden so eine Art "Wächter" ihres Tochter-Monsters sind, warum behandeln die den Jungen so schlecht? Wie wird die Tochter ernährt? Wieso sind die so scharf darauf, den Jungen zuhause zu unterrichten, wo der das Geheimnis doch noch viel eher aufdecken wird? Warum reagieren die so seltsam auf das Klopfen in der Wand und gehen den Jungen an, statt die Tochter besser zu verstecken? Und vor allem: Was soll der Mini-Nebenplot mit dem verschwundenen Kind an Halloween? Vielleicht ging die ja in die selbe Falle wie die vier bösen Kids am Ende, aber das hätte man doch bitte mal auflösen sollen.

Nun ist das Drehbuch so wie es ist, bewerten kann man nur das Gesehene und nicht das Mögliche/Erwünschte. Zumindest gibt das gewählte Konstrukt dem Film die Gelegenheit, am Ende noch mal richtig aufzudrehen. Das ist tricktechnisch ordentlich gemacht, bietet etwas Splatter und direkten Horror, macht aber auch die Chance auf einen wirklich dichten Grusler mit einem echt genialen Twist irgendwo zunichte.

So bleibt dem Film der ehrlicherweise nicht allzu wertvolle Titel "bester Routinehorror des Jahres" schon wegen der "noch mittelmäßigeren" Konkurrenz erhalten, aber da wäre noch etwas mehr drin gewesen, wenn da mal jemand, der das beruflich macht, mal über das Drehbuch - vor allem das Ende - geschaut hätte. Schade - trotzdem ordentliche 6,5/10.

Doppeltes Spiel (Amazon)

Zu dem fällt mir jetzt wirklich nicht viel "Positives" (hust) ein außer "Weaving nackt". Oder anders herum: wie daneben kann man liegen, den in einem Atemzug mit Hitchcock zu nennen ? Die banale Story um einen verliebten Gockel, der eine Frau stalkt, weil er in ihr eine frühere Geliebte sieht, ist weder vom Ansatz her zeitgemäß, noch irgendwo spannend (natürlich ahnen/wissen wir, worauf das hinausläuft, was vor allem das "Warum" nicht ansatzweise erklärt). In der Summe ist der genauso langweilig wie sein Ende ärgerlich (also insbesondere die Antwort auf die Frage, welche der Ladies der eher uncharismatische Protagonist nun "erwählt"  3/10.

Un/Dressed (Amazon)

Ein weiteres banales Erotik-Thrillerlein vom Großversender, und das sogar aus deutscher Produktion. Nicht wirklich schlechter als der zuvor, aber das heißt ja nun gar nix. Unter dem Strich nur so eine Art supersofter Pilcher-Porno, mit etwas oberkörperfreiem Sex und sehr überschaubar raffinierter Krimihandlung. Note ? Siehe oben.

Home Sweet Home (BD)

Und noch was Deutsches, diesmal "Möchtegern-Grusel" und garantiert keine Empfehlung für den Thread "bester deutscher Horror" - eh eine schwierige Aufgabe. Weil "irgendeine" Gruselgestalt bei der hiesigen Filmförderung wohl als "nicht relevant genug" durchfällt, gibt es jetzt also einen Geister-Kriegsverbrecher aus dem Herero-Völkermord. Toll, macht die Sache aber auch nicht besser (ehrlicherweise: auch nicht noch schlechter). Wirklich Spannung, Grusel, Action, Tempo, Blut, tolle Tricks oder sonst irgendwas Bemerkenswertes habe ich auch hier nicht gefunden. Immerhin macht Nilam Farooq das wirklich gut und kann mit den versammelten Hollywood-Screamqueens der vergleichbar preiswerten US-Grusler prima mithalten. Dafür bleibt der Rest vom Cast, darunter David Kross, eher blass und die Motivation des/der Antagonisten nicht wirklich nachvollziehbar. So gesehen schauspielerisch Durchschnitt, wie der ganze Film, und das eher am unteren Rand - 4/10.

Demoniac (BD)

Der zweite Film eines mangels Alternativen eher aus Verlegenheit zusammengestellten Videobuster-Pakets, und der war tatsächlich überraschend interessant und gar nicht so leicht zu bewerten. Als (im Kern) Einschauplatz/Zweipersonenhorror ist der schon ambitioniert, dafür braucht man normalerweilse Top-Schauspieler und eine straffe Regie, damit der Zuschauer nicht wegdöst. Hier also Jordan Belfi und Sean Patrick Flanery als Kontrahenten, da bin ich mir nicht sicher, ob die beiden meine erste Wahl wären. Aber gerade Flanery als "Vielleicht-Dämon" oder "Doch-Nur-Psycho" macht das wirklich prima, und aus dem vorwiegend verbalen Duell der beiden erwachsen durchaus eine paar wirkungsvolle Momente und Szenen.

Nur das Ende, da wäre ich mir (schon wieder) nicht sicher, ob man das so machen sollte - eine Prise "Green Mile", eine relativ banale Schlusspointe, das hat der Film eigentlich nicht verdient. Trotzdem: Durchaus ein Tip, wer mal "was anderes" sucht - 6/10.

[PostalDude]

Gestern Abend Filmabend bei meinem besten Kumpel im Heimkinokeller:

Terrifier 2



Was für eine Schlachterplatte bekommt man den hier serviert?! 😈🩸😁

Vorweg - ich habe den ersten Teil (noch) nicht gesehen!
Art, the Clown ist wohl unsterblich, weil er wacht in der Leichenhalle wieder auf & meuchelt den Gerichtsmediziner direkt nieder!

Die Effekte sind wunderbar oldschoolig handgemacht, 80er Mucke und generell ein 80er Schauplatz dabei & ich bin schon mitten drin!
Die Drehorte sind top ausgewählt, vor allem im Finale, auch wenn mir das teilweise zu lange ausfällt...
Seine Gegenspielerin Sienna ist auch stark, sie wehrt sich & ist noch sexy dazu in ihrem Xenakostüm 😉

Starker Slasher mit einer neuen Horrorikone, auch wenn ich manchmal schon zu gerne wüsste, warum Art so ein verdammter sadistischer Freak ist! 😁

4/5

Malum



Die Tochter eines Polizisten, der Amok gelaufen ist, übernimmt die letzte Schicht im Polizeirevier, wo ihr Dad die Tat begangen hat...

Anfangs hat der Film echt Bock gemacht, Atmosphäre top, Effekte sind auch gut, wie sie versucht, mehr über ihren Dad raus zu finden - spannend!

Aber das war´s auch schon. Der Kram mit der Sekte ist so gar nicht meins...

2/5

[StS]

Bei der 2024er Jo Nesbø Short-Story-Adaption ,,Killer Heat" handelt es sich um einen im sonnigen Griechenland (genau genommen auf der schönen Insel Kreta, wo ich vor einigen Wochen meinen Sommer-Urlaub verbracht habe) angesiedelten Neo-Noir mit Joseph Gordon-Levitt, Shailene Woodley und Richard Madden in den Haupt- sowie mit Abbey Lee, Clare Holman und Babou Ceesay in größeren Nebenrollen. Von Regisseur Philippe Lacôte (,,Run" und ,,Night of the Kings") in Szene gesetzt, wurde der Film hierzulande (bei ,,Prime") unter dem ,,tollen" deutschen Titel ,,Eifersucht" veröffentlicht...

Herausgekommen dabei ist ein gut gespielter, handwerklich solider Krimi, der dank Gordon-Levitt´s Performance sowie bestimmter Details und Eigenheiten mit einem ,,sympathischen Vibe" aufwartet, sich vor ansprechenden Kulissen entfaltet und den geneigten Betrachter durchaus passabel zu unterhalten vermag – allerdings weder so spannend noch vertrackt daherkommt, wie man es eigentlich gern gehabt hätte, sowie inhaltlich doch recht ,,oberflächlich" geartet ist (nicht nur auf die Figuren-Zeichnungen bezogen). Fern von einem Genre-Highlight – aber ,,nicht unnett" anzusehen in dieser zunehmend dunkler werdenden Jahreszeit...

5,5/10

[PostalDude]

Halloween Haunt



Ein geiler Horrorstreifen !

Die Darsteller sind herzlich schnell zu vergessen, sie sind flugs am Spukhaus & dann geht´s auch schon ab... 😁

Hier ist das Haus der Star! Die Atmosphäre ist wunderbar eingefangen, es macht Spaß, die Teens Gang für Gang, Tür für Tür, Tunnel für Tunnel, Falle für Falle zu verfolgen...
Vieles ist handgemacht, Low Budget halt 😉 Sie haben es sehr gut hinbekommen!

Die "Horrorclowns" sind im wahrsten Sinne des Wortes der Horror ^^

Bis zum Ende weiß man nicht, wer wirklich überlebt, auch wenn man nach 5 min. weiß, wer das Final Girl wird... 😉

4,5/5

[Moonshade]

Die Erbschaft (Netflix)

Noch eine Blindverkostung, weil es spaßig klang. Aber wie schon diese "8-Frauen"-variante aus Italien ist auch die polnische Schnitzeljagd auf der Suche nach einer Erbschaft ein durchwachsenes Biest.

Hier sammelt sich drei Grüppchen gieriger oder nicht so gieriger Verwandter, um ein Onkelerbe per Testamentseröffnung abzustauben, der hat aber eine Reihe von Rätseln hinterlassen und lebt noch. Bzw. kurz darauf ist er dann doch tot. Die Mischpoke bastelt an den Rätseln und merkt nicht, dass das alles der Familienwiederzusammenführung dient, währned die Polizei schon im Haus ist - oder ist es gar nicht die Polizei?
Tja, Geheimgänge, Labyrinthe, Rätsellösungen, leider alles nur Beiwerk. Die Figuren sind ziemlich grob gezeichnet, nicht ganz fies, nicht ganz nett, ein wenig kurios, ein wenig mit Erwartungen spielend. Darüber liegt eine Mischung aus Agatha Christie und Märchenatmosphäre, allein kann man den Braten früh riechen und dann schleppt es sich doch ein wenig, ist nicht mehr Komödie, sondern Drama oder doch nicht, ein wenig Thriller, oder doch nicht. Keine verschwendete Lebenszeit, aber wie ich bei polnischen Produktionen schon häufiger beobachtet habe, keiner mit wirklicher Ausstrahlung und sogar die Teenagerrollen bleiben blaß, auch wenn manche Jokes durchaus sitzen. Kompetent gemacht und optisch durchaus ansprechend wirkt das alles ein wenig wie Boulevardtheater und wird auch so dick aufgetragen.
Kann man machen, hat aber mein Interesse nicht über die volle Laufzeit halten können. Mittelprächtig.

[Moonshade]

It's a wonderful Knife (Prime)

Wir hatten den Murmeltiertag im Slasher, jetzt kommt Jimmy Stewarts "Ist das Leben nicht schön" zu blutigen Ehren, denn wenn man niemals existiert hat, kann man auch den maskierten Meuchler nicht stoppen, der sich hier durch eine Kleinstadt häckselt.
Wer den Gag begriffen hat, kennt auch den ganzen Film, der Rest ist "Back to the Future...Reality" nur mit Fantasyelementen.

De facto ganz okay und mit einigen Gewaltspitzen, wird das alles dann doch recht unoriginell und wer jeweils unter der Maske steckt, kann man auch ziemlich schnell erahnen. Es ist flott inszeniert, aber dann doch manchmal etwas abgedroschen.
Aber so gewinnt ein generischer Slasher eben etwas Erinnerungspotential. . Am Ende müssen es die Nordlichter rette, ein echter Engel wäre netter gewsen. 6/10

[Moonshade]

Codename 13 / The Shadow Strays (Netflix)

Heidewitzka, es gibt auf die Fresse. Klar, man kann darüber diskutieren, ob Indonesien jetzt das neue Königreich des Ideenklaus ist, man kann sich aber auch einfach vor diese opulent langen 145 Minuten schlachtefrohes Actionkino setzen und Zitate zählen.
Effektiv ist das eine Mischung aus x Filmen, da gibt es die geheime Killerorganisation mit den vielen Girls mit Top-Skills, dann ist da das zu beschützende Kind und dann haben wir einfach drei böse Männer mit gaaaaaanz vielen Henchmen, die das Kind entführt haben und nicht glauben können, dass eine Frau Killer zu Dutzenden wegbügelt, nur für so eine Nichtigkeiten.
Erkannt? Ja, da ist ein wenig John Wick drin, ein wenig Leon-der Profi und Mel Gibsons "Payback" hat Timo Tjahjanto offenbar auch öfters gesehen.
Tatsächlich wird es bei 2,5 Stunden auch relativ selten langweilig, dafür sorgen die Erzählstränge aus Kinderrettung und Shadow Organisation, wobei erstere von letztere wie von einer Klammer umschlossen ist.

Das Pulver wird hier nicht neu erfunden, es gibt - erwartbar - CGI-Flammen und CGI-Blut (also häufig), aber auch satte Gewaltspitzen und brachiale Action, dazu erfreulich dynamisch geschnitten (wenn auch manchmal etwas delirisch mit der entfesselten Kamera).
Wer also mal wieder endlos auf die Fresse braucht und seine Killer gern gehackt sieht, kann sich einen Spaß erlauben, Aurora Ribero macht das mit dem Spagat zwischen Teenagerin und Killmaschine sehr gut. Und der Film ist sehr virtuos darin, enorm viele Todesarten zu präsentieren.

Sehr entspannte 7/10 mit Fortsetzungspotential.

[StS]

@Moonshade: Na, bei dem Ideenklau passt es dann ja, dass der Timo nun gerade "Nobody 2" dreht 

"Shadow Strays" steht bei mir auch noch auf der (langen) Liste.

[Moonshade]

Gestern reichte die Abendzeit ausnahmsweise mal für einen 2,5-Stünder, sonst hätte ich auch noch gewartet, aber der Herr kann was und letztendlich sind die Rache- und Rettungsplots eh austauschbar. Der Film setzt am Ende auf Fortsetzung, mal sehen, ob das was wird.

[PostalDude]

Hangover



Was hier alles in dem Film los ist! 
Mike Tyson, sein Tiger, fehlende Zähne, Chao usw. usf. !

Was & WIE dann so alles aufgedeckt wird, herrlich bekloppt...

Alan's Art ist so witzig & verrückt, die ganzen Jungs als Wolfsrudel sind einfach herrlich ! 

Der Soundtrack rundet das ganze passend ab!

Ganz wichtig: Beim Abspann sitzen bleiben ^^

4,5/5

[PostalDude]

Hangover 2: Limitierte Steelbook Edition



Genau so geil wie der erste! Chao & das Wolfsrudel sind zurück !
Aber NOCH abgedrehter, NOCH verrücktere Scheiße !
Die Rede von Alan bei der Hochzeit in T-hailand ist so geil 🙈

Der Affe is der Hammer! "Das ist kein normaler Affe!" Wie wahr, wie wahr 
Dafür ist der Bruder nervig, aber zum Glück ist er so gut wie nie da! 
Soundtrack is good as in the first One!

4,5/5

[StS]

Pünktlich zu All Hallows' Eve habe ich mir gestern John Carpenter's "Halloween" (1978) noch einmal angesehen - und das in einem schnuckeligen Programmkino in Göteborg. Der Streifen ist ein unbestrittener Klassiker und profitiert durchaus ein Stück weit von dieser Betrachtungsweise, welche gewisse Schwachpunkte und unfreiwillig amüsante Monente ganz gut wieder ausgleicht (u.a.: Loomis hält auf einer Strecke von rund 150 Meilen ausgerechnet an just der Telefonzelle, neben der Michael einen Mord begangen hat... oder als er nach einer Stunde "auf der Prisch" am Myers-Haus stehend erst bemerkt, dass der gesuchte Wagen rund 10m von ihm entfernt auf der anderen Straßenseite steht). War aber echt nett, ihn mit einem gleichgesinnten Publikum mal auf der großen Leinwand zu sehen...

7/10

[Grusler]

Also für einen 21 jährigen haut der Michael im ersten Teil ordentlich drauf, oder?  In der deutschen Fassung ist er glaube ich ca. 10 jahre älter, zumindest un den 30ern, wenn ich mich recht entsinne. fand ich bemerkenswert.
lustig ist auch die Szene in der sich Loomis freut, nachdem er Kinder vorm Meyers-Haus erschreckt hat. Selber mal Michael spielen...heimlich.

[Karm]

"auf der Prisch"

Meintest Du "Pirsch"?

[StS]

"auf der Prisch"

Meintest Du "Pirsch"?

Jip, sorry. Tippfehler. 

Auf der Lauer wäre wohl auch die bessere Formulierung gewesen.

[Private Joker]

So ein paar Halloween-Fundstücke, leider kein Highlight dabei:

Tarot (Amazon 99 Cent)

Der kommt mit relativ unterschiedlicher Bewertungen von Kritikern (grottig) und Publikum (eigentlich o.k, einige sagen sogar "Kult") im Gepäck. Was für mich alles nichts daran ändert, dass das sehr vergessenswerter Standard-Horror mit einem sehr auffälligen Fake-Amerika (real Osteuropa) ist.

Wobei der Schauplatzschummel zumindest eine nette Konsequenz hat, denn das leicht verfallene Landhaus, in dem Auftakt und Finale spielen, ist eigentlich eine ganz stimmungsvolle Kulisse, die man (vielleicht) in den USA so nicht gefunden hätte. Dementsprechend sind die zwei Szenen, die darin spielen, auch die besten des Films, zumal man sich mit der Gestaltung des Kartenspiels und der daraus abgeleiteten Kreaturen zumindest mal der minimal erforderliche Aufwand investiert wurde, um das nicht lächerlich wirken zu lassen.

Was dazwischen passiert und wer da wann zum Opfer wird, ist allerdings wahlweise "vorhersebar" und "auch egal", zumal der Film sich wenig Mühe gibt, die Figuren vernünftig einzuführen oder uns mehr oder weniger sympathisch erscheinen zu lassen. In dem Kontext eher eine Randnotiz, aber ich kann ja nicht anders: Wieso baue ich da ein offenbar lesbisches Pärchen ein, wenn da überhaupt nichts daraus gemacht wird und der einen der Verlust der Freundin dermaßen egal zu sein scheint? Aber auch die gem. Horrorhandbuch irgendwann auftauchenden "Wissenden", "Geisterjäger" oder was auch immer geraten hier mal wieder eher lame.

Insgesamt schon 90 Minuten nach Filmende weitgehend vergessen - was in diesem Jahr allerdings für auffallend viele Grusler zutrifft. 5/10.

The Puppetman (wieder aus Amazonsens Halloween-Kollektion)

Auch kein Meisterwerk, aber erschreckenderweise das Beste, was ich an diesem Wochenende an Grusel im Player hatte. Hauptsächlich deshalb, weil der die Grenzen des PG-13-Horrors auch mal sprengt, ohne deshalb zum Ultra-Blutbad zu werden wie ja gerade wieder angesagt. Oder ganz konkret: Die gezeigten Todesfälle sind genau so blutig, um Unbehagen auszulösen bzw. wie das die Story erfordert, und überdies auch ohne zu viel CGI vernünftig realisierbar. Allerdings sei auch angemerkt, dass der Film die todesbringenden Fähigkeiten der Hauptfigur eher beliebig handhabt, vor allem bei der Szene im Fitnessstudio, wo die Urheberin gar nicht anwesend ist, was in allen anderen Fällen aber scheinbar vorausgesetzt wird.

Auch storyseitig jetzt keine Offenbarung, aber in der Grundidee jetzt immerhin so die entscheidenden Zentimeter abseits des "haben wir doch alle schon x-mal gesehen". Und obwohl die Randfiguren inclusive der obligatorischen "Erklärbär*In" (Gemeinsamkeit mit "Tarot") eher maßvoll gut einführt und/oder ausgearbeitet sind - die tatsächlich relativ bedrohliche und auch ordentlich gespielte Hauptfigur und einige starke Szenen machen das eigentlich ganz gut wett. Das Ende haut dagegen nicht um, hat aber den Pluspunkt (?), dass ich es mir tatsächlich zweimal ansehen musste, um nachzuvollziehen, was die Macher uns da eigentlich sagen wollten.

Damit 6/10 mit Halloween-Bonus - zu anderen Zeiten hätte ich vielleicht noch etwas länger über die Punktvergabe und über den generell eher schwachen Horrorstandard dieser Tage nachgedacht.

Nightwatch - Demons are forever (Amazon zum Dritten)

Das ist dann eher ein Kritikerfavorit, mit dem ich so gar nichts anfangen konnte. Und das weitgehend unabhängig von der offenen Frage, ob der schon arg lange zurückliegende Vorgänger (oder das US-Remake) mir damals gefallen hatte, ich könnte das ehrlicherweise gar nicht mehr sagen.
Immerhin muss man sich da nicht zwingend an alle Einzelheiten der Erstlinge erinnern, grundlegend verstehbar ist der auch so. Trotzdem: Worum zum Teufel geht es hier eigentlich? Rache? Aufklärung? Was treibt die Hauptfigur da wirklich um?

Hauptkritikpunkt meinerseits wäre allerdings die nicht enden wollende Parade von (sorry) ganz oder teilweise Bekloppten, die uns der Film da als Scheinverdächtige aufnötigt (und beim Durchgeknalltesten von allen nicht mal wirklich erklärt, was der mit dem Rest und dem Film überhaupt zu tun hat - wenn ich da nicht irgendein Detail verpasst habe, denn ganz auf Ballhöhe war ich nach dem Arbeitstag, der Halloween für die meisten nun mal ist, auch nicht mehr). Insbesondere Coster-Waldau in der seltsamsten Vater-Rolle der letzten Jahre nervt hier echt, und in welcher Jugendclique läuft man denn zum Teufel dauernd mit dem Erzeuger im Gepäck auf??

Da auch das Finale eher enttäuscht und das ganze "Nightwatch"-Setting contratitulär letztlich gar nicht mehr aufgegriffen wird, ist das für mich leider ein völlig unnötiges und eher schwaches Sequel. Auch wenn so keiner sagen kann, dass da der Vorgänger einfach noch mal neu verfilmt wurde - insgesamt nur 4/10.

Und noch ein paar Fundstücke aus dem TV und den Mediatheken, in aller Kürze: Halloween Park ist ein absoluter Standard-Slasher (aus Schweden!) mit einem absoluten Standardmotiv des/der Täter und ein oder zwei harten Szenen. Immerhin hat wenigstens der einen taggenau passenden Schauplatz (ein Vergnügungspark), der auch ganz gut genutzt wird. 5/10.
Terrified ist Horror aus Argentinien (!!), in den ich irgendwie nie ganz reingekommen bin, weil der ständig die Perspektive und die scheinbaren Hauptfiguren wechselt. Immerhin eine wirklich starke Szene (Stichwort Frühstückstisch), die ich so auch noch nicht gesehen habe. Muss ich ggf. noch mal partiell zweitsichten, weil am Ende wieder mal zu spät/müde - bis dahin auch 5/10.
Und Dark Windows ist (schon wieder) ein absoluter Standard-Slasher mit einem absoluten Standardmotiv des Täters, hier aber eher wenig "Gemetzel". Zwischen einem brauchbaren Auftakt und einer eher öden Auflösung häuft der leider zu viel Geschwätz und Leerlauf an, und langweilt mit nur drei maßvoll interessanten Figuren. 3,5/10.

[StS]

Halloween Park ist ein absoluter Standard-Slasher (aus Schweden!) mit einem absoluten Standardmotiv des/der Täter und ein oder zwei harten Szenen. Immerhin hat wenigstens der einen taggenau passenden Schauplatz (ein Vergnügungspark), der auch ganz gut genutzt wird. 5/10

Dem hatte ich auch bloß 4,5/10 gegeben... doch hatte er mich immerhin dazu animiert, dieses Jahr den Halloween-Abend in eben jenem Park (Liseberg) zu verbringen 

[Grusler]

Pünktlich zu All Hallows' Eve habe ich mir gestern John Carpenter's "Halloween" (1978) noch einmal angesehen - und das in einem schnuckeligen Programmkino in Göteborg. Der Streifen ist ein unbestrittener Klassiker und profitiert durchaus ein Stück weit von dieser Betrachtungsweise, welche gewisse Schwachpunkte und unfreiwillig amüsante Monente ganz gut wieder ausgleicht (u.a.: Loomis hält auf einer Strecke von rund 150 Meilen ausgerechnet an just der Telefonzelle, neben der Michael einen Mord begangen hat... oder als er nach einer Stunde "auf der Prisch" am Myers-Haus stehend erst bemerkt, dass der gesuchte Wagen rund 10m von ihm entfernt auf der anderen Straßenseite steht). War aber echt nett, ihn mit einem gleichgesinnten Publikum mal auf der großen Leinwand zu sehen...

7/10

Also jetzt mal Butter auf die fischige Muschi, war es nun eine echte Kinorollen-Projektion von Halloween 1 , oder nur DigitalMedia?
Und wenn ja, nostalgische Original-Rolle oder gar eine Neuabtastung?

[StS]

Pünktlich zu All Hallows' Eve habe ich mir gestern John Carpenter's "Halloween" (1978) noch einmal angesehen - und das in einem schnuckeligen Programmkino in Göteborg. Der Streifen ist ein unbestrittener Klassiker und profitiert durchaus ein Stück weit von dieser Betrachtungsweise, welche gewisse Schwachpunkte und unfreiwillig amüsante Monente ganz gut wieder ausgleicht (u.a.: Loomis hält auf einer Strecke von rund 150 Meilen ausgerechnet an just der Telefonzelle, neben der Michael einen Mord begangen hat... oder als er nach einer Stunde "auf der Prisch" am Myers-Haus stehend erst bemerkt, dass der gesuchte Wagen rund 10m von ihm entfernt auf der anderen Straßenseite steht). War aber echt nett, ihn mit einem gleichgesinnten Publikum mal auf der großen Leinwand zu sehen...
7/10

Also jetzt mal Butter auf die fischige Muschi, war es nun eine echte Kinorollen-Projektion von Halloween 1 , oder nur DigitalMedia?
Und wenn ja, nostalgische Original-Rolle oder gar eine Neuabtastung?

Keine Ahnung, sorry. Auf der Website des Kinos habe ich dazu auch gerade spontan nichts gefunden ("Halloween" wird da zwar nicht mehr aufgeführt - aber bei kommenden Screenings, wie z.B. von Tarkovsky´s "Stalker", steht da ebenfalls nichts dazu). Ich nehme mal an, digital - weiß es aber nicht.

War übrigens echt nett, die alten Kino-Trailer von "Bram Stoker´s Dracula" und "Die Hard" vorm Film zu sehen. Ersterer lief gleich nach "Halloween" - "A Nightmare on Elm Street" ein Tag später, glaube ich ("Die Hard" dann im Dezember).

[Grusler]

Keine Ahnung, sorry. Auf der Website des Kinos habe ich dazu auch gerade spontan nichts gefunden ("Halloween" wird da zwar nicht mehr aufgeführt - aber bei kommenden Screenings, wie z.B. von Tarkovsky´s "Stalker", steht da ebenfalls nichts dazu). Ich nehme mal an, digital - weiß es aber nicht.

War übrigens echt nett, die alten Kino-Trailer von "Bram Stoker´s Dracula" und "Die Hard" vorm Film zu sehen. Ersterer lief gleich nach "Halloween" - "A Nightmare on Elm Street" ein Tag später, glaube ich ("Die Hard" dann im Dezember).

Verstehe. Aber mit so einer Trailerauswahl vorher ganz sicher Genre_liebhaber(-innen), das in jedem Falle, denke ich mal.  
Dann wünsche ich noch nostalgische Highlights mit Fred & Co., evtl. läuft ja mal 8mm als Original-Rolle, gibt ja öfter Cage-Nächte, wenn mal wieder einers von seinen neuen Machwerken gehypt wird, etc.
  Einmal leider verpasst, als es sicher nochmal die Kinorolle gewesen wäre zu Drive Angry-Zeiten. Verdammichnochmal.

lg

[PostalDude]

An Halloween bei meinem besten Freund im Heimkinokeller:

Trick 'R' Treat



Schöner Halloweengruselfilm mit 4 Storys aus einer Halloweennacht, die sich am Ende miteinander verbinden bzw. die ganze Zeit nebenher laufen.

Manche sind gruselig, manche eher weniger, aber verbunden sind sie alle durch einen kleinen "Kürbisdämon" & allen voran schwebt diese wunderbar gruselige, typische Herbst/Halloween Atmosphäre!

Doch, der Film hat Spaß gemacht!^^

3,5/5

Lights Out



Wenn das Licht ausgeht, wird´s gruselig...
Trifft oft zu, hier auch... manchmal IMO.

Alles solide, Schauspieler solide, Sets solide, Grusel solide, Story solide!
Es macht schon Spaß, aber der Geist taucht zu oft auf & nimmt dem Ganzen damit die Spannung! :/

3/5

Terrifier 3



Also als erstes muss ich sagen - die Eröffnungszene ist IMO nicht so schlimm, das man aus dem Kino rennen muss...
Vielleicht bin ich aber auch nur abgestumpft. 😐

Die Duschszene ist schön heftig, vor allem der "Angel of Death (or Blood?)" ist herrlich überzogen 😉
Viele andere Szenen leben mal wieder von der genialen Mimik & Gestik von Art -  einfach nur lustig! Um dann kurz danach mit Sachen aus seinem Plastiksack kräftig zuzuschlagen! 🩸😈

Story ist wie immer wurscht, man wartet nur darauf, das Art wieder zu schlägt, aber dieses Mal zieht es sich einfach zu sehr... 😕
Die Atmosphäre mit Weihnachten passt & man kann das Blut viel besser sehen 😁

3,5/5

Fun House Massacre: 0/5 - weil nach der Hälfte ausgemacht.

[PostalDude]

Letzten SO-Abend mit meiner Frau bei Amazon Video ausgeliehen:

Ich - einfach unverbesserlich 4



Ein neuer "Ich - einfach unverbesserlich" Teil - Juchu... !?

Eine typische Story, in der Gru und seine Familie, samt neugeborenes, umziehen müssen, Zeugenschutzprogramm unso^^
Ein typischer Bösewicht & typische Minions!
Apropops Minions -  Es gibt davon zwar viele, aber sie kommen hier irgendwie zu kurz, IMO. Ich will aber auch einfach den 2. Minionsfilm haben! Ich ♥ die Minons, auch hier als mutierte sind sie super! :D
Der Soundtrack ist natürlich wieder super, u.a. wegen Pharrell & der Szene, wo sie das Baby zu Van Halen wickeln 🤘🏻 :D

Beim Abspann bitte wieder sitzenbleiben ;)

3,5/5

Heute bei Amazon Video geguckt:

Wanted Man



Mexiko, DEA, ein paar Flüchtige & Dolph Lundgren!

Action ist gut blutig & hart, Dolph wie immer, die Story OK, typisch halt.
Alles soweit solide, Film ist handwerklich OK, aber nichts weltbewegendes im Actiongenre.
Macht schon Bock, auch wenns sehr vorhersehbar ist...

3/5

[PostalDude]

Hangover 3



Grundsätzlich ist die Story eher unpassend & weit her geholt, dennoch ist sie irgendwie cool!

John Goodman als Bösewicht ist absolut perfekt - wie immer!
Melissa McCarthy spielt das, was sie immer spielt.

Soundtrack rockt wie immer, das Wolfsrudel & Chao sind wieder voll da, dennoch packt einen die Gangsterstory nicht so richtig.. Lustige Szenen gibt's dennoch & das "Comeback" in Vegas ist auch ganz cool..

Es passt aber irgendwie nicht so richtig zusammen, den Teil hätte man eher "Roadtrip 3" nennen sollen!
Auch wenn das Ende noch was rausholt 😉😁

3,5/5

[Private Joker]

Vincent must die (BD)

Da hatte ich wohl leicht falsche Informationen über den Film (auch vom Cover, das da sachgrundlos von "Carpenter" rumfabuliert) - realiter bekommen habe ich überraschenderweise eine Mischung aus Gegenwartssatire, Zombiefilm und einer leicht abgedrehten Liebesgeschichte, bei der man sich f... darf, aber nicht in die Augen schauen.

Aber man kann sich da durchaus darauf einlassen, zumal die erste Filmhälfte klar die bessere ist. Die ein bisschen arg zurückgenommen gespielte Titelfigur als Opfer, das von seinem Umfeld nicht als solches wahrgenommen wird, das funktioniert erst einmal prima. Der dramaturgische Bruch zu den schwächeren zweiten 45 Minuten ist dann tatsächlich das Treffen mit der Frau - vielleicht hatte man im Drehbuchteam irgendwie das Gefühl, Story und Protagonist  bräuchten einen Anker oder ein Gegenüber, um da nicht ständig Selbstgespräche führen zu müssen. Allein: Das raubt der Geschichte an der Stelle mit einem Schlag Schärfe und Glaubhaftigkeit - warum man mit ein paar knapp "vorbeigezielten" Blicken die bekannt negativen Konsequenzen vermeiden und eine "fast" normale Beziehung führen kann, während einem im SB-Markt in Sekundenschnelle nach Betreten die halbe Kund-/Belegschaft auf den Versen ist, erklärt der Film in keiner Sekunde. Im weiteren Verlauf, wenn das Züge einer Massenpanik annimmt und sich zT und eher unerklärt die "Stoßrichtung" des Phänomens sogar umkehrt, ist dann gar keine rote Linie mehr vorhanden. Zumal für wirklich Massenszenen auch offenbar das Geld nicht da war, die kurze Sequenz auf der Autobahn ist zu gleichen Teilen "zweckdienlich" und "eher Trailerfutter".

Für den netten Ansatz und die eigentlich wirklich gute erste Filmhälfte ist man schon geneigt, da nördlich von 6 Punkten zu vergeben, aber dummerweise ist das Filmende im Gedächtnis immer präsenter als der Filmanfang. Daher "nur" 5,5/10 für das Gesamtprodukt.

Die Werwölfe von Düsterwald / Family Pack (Netflix)

Französische Jumanji-Version für - vermutlich - nur einen Bruchteil des Geldes (bezogen auf die Neuverfilmungen) gedreht. Aber da ich kein Überfan insbesondere der neuen Versionen bin, die aus einer charmanten Grundidee meist nur relativ generische CGI-Action rausdestilliert haben, habe ich den mal durchaus wohlwollend angetestet.

Aus dem grundlegenden Vorteil, dass es das vorlagenbildende Spiel wirklich gibt, schlägt der zunächst mal ganz gut Kapital: Die Regeln stehen - natürlich nur bis zu einem gewissen Grad - fest, die Figuren müssen sich daran halten, erst gegen Ende darf man etwas "mogeln", das passt soweit. Das Mittelaltersetting ist zwar eher überschaubar, was die Dimensionen angeht, aber hat natürlich ganz gut Konflikt- und Humorpotential, das auch ordentlich genutzt wird. Mama möchte "kontaktlos" zahlen, Papa wird zum Barden-Superstar, selbst die strukturell leicht nervig und sehr "modern" angelegten Kinder bekommen ihre Szenen. Die Miniüberraschung mit dem "Italiener" ist für jeden, der Geschichte nicht nach Klasse 4 abgewählt hat, eher keine, aber auf die Tour kommt (wie an einigen anderen Ecken) ein bisschen hier mal nicht störende (und historisch sogar wahrscheinlich korrekte) "Wokeness" ins Spiel. Bis zu einem gewissen Grad - der Tochter via Chemikalie und Perücke ihren 21.Century-Look auch im späten Mittelalter zu verschaffen, ist erkennbar sinnfrei und dient nur dazu, da nicht die Schauspielerin wechseln zu müssen. Dass man im Frankreich Ende 15.Jahrhundert den Begriff "Anwalt" nicht kannte (den gab es schon bei den Römern) glaube ich mal eher nicht, und letzte Meckerstation: Dass der Film die Versetzung in das Spiel dann auch noch als reale Zeitreise mit Gegenwartsbeeinflussung aufzieht, gibt zwar Gelegenheit für einen nett-absurden Schlussgag, ist aber auch - auf die Gefahr der Wiederholung - absolut sinnfrei.

Ist aber vielleicht alles nicht der entscheidende Punkt, wir sind ja nicht bei Crichton (und selbst der hatte damals bei der Logik "Zeitreise oder Quantenphänomen" heftig gemogelt). Als nett-harmlos-schmerzfreie Familienunterhaltung mit zweckmäßig/preiswerten Effekten und ordentlich Tempo durchaus zu empfehlen. Und auch wenn Reno seine besten Tage hinter sich hat (passend zur eher flauen neuen deutschen Stimme) und die Figur einiges an Potential liegen lässt - auch das Personal "passt" soweit. Selbst die zwei musikalischen Auftritte sind (ohne jedes Chartpotential in der Gegenwart, ehrlicherweise) ganz drollig.

Daher von mir 6,5/10 - für eine um den Schirm versammelte Vollfamilie, wenn das in der Form noch stattfindet, ist auch noch Luft nach oben in der Wertung.

[StS]

Der 2016er Action-Thriller ,,Assassin X" (aka ,,the Chemist") von Art Camacho erzählt die ,,klassische" Geschichte eines Auftragskillers (Oliver Gruner), der aus eben jener ,,Branche" auszusteigen gedenkt, als er eines Tages ein nettes Mädel (Stephanie Gerard) kennenlernt – nur um sich dann postwendend selbst ,,auf der Abschussliste" wiederzufinden...

Camacho ist vor allem für zwei Dinge bekannt – nämlich sowohl ein kompetenter Stunt- und Fight-Koordinator als auch ein furchtbarer Regisseur zu sein. Letzteres stellt er hier erneut unter Beweis. Die erzählte Story ist beileibe keine originelle – was generell jedoch nicht weiter ein Problem wäre, sofern denn zumindest ,,das Drumherum" stimmen würde...

Leider aber krankt der Streifen an einer solchen Masse an Unzulänglichkeiten und Ärgernissen, dass man im Grunde genommen alles als durch die Bank weg schwach in eine ,,Schublade" stecken kann. Die Zahl der Klischees ist hoch, die Logik-Löcher sind groß, die Dialoge einfältig und die Charakter-Zeichnungen banal...

Mit ,,B-Movie-Mimen" wie Olivier Gruner, Nina Bergman, Patrick Kilpatrick, Martin Kove, Richard Grieco, Sasha Mitchell und Robert Miano aufwartend, mutet das Ganze mit fast 100 Minuten mindestens 15 zu lang an – zumal keinerlei Spannung entsteht und einen nichts ergiebig bei Aufmerksamkeit zu halten in der Lage ist...

Die Fights weisen unterschiedliche Stile auf – wie z.B. Kickboxen und Wing Chun. Leider aber hat man sich dazu entschieden, eben jene mit reichlich ,,Shaky-Cam" zu filmen sowie das Bildmaterial im Zuge der Post-Production dann auch noch mit wechselnden Abspiel-Geschwindigkeiten und schnellen Schnitten zu versehen...

Zudem ist die Kamera- und Editing-Arbeit jeweils unterdurchschnittlich. Unweigerlich erkeimt die Frage, ob das am Set Arrangierte dermaßen lahm war, dass man das auf diesem Wege zu ,,kaschieren und aufzupeppen" versucht hat – oder ob eigentlich Brauchbares via diese ,,Mätzchen" schlichtweg verschandelt wurde...

Der Action fehlt es an ,,dynamischem Drive und Wucht" – während man mitunter sogar Schwierigkeiten hat, vernünftig ausmachen zu können, was gerade so vor sich geht. Quantitativ mangelt es nicht an Action – allerdings wird diese leider so unansehnlich, unaufregend und uninspiriert wie der komplette Rest dargeboten...

2/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/assassin-x/

[PostalDude]

Hardcore (Henry)



Wow, what a Movie! 😁

Hier geht es von Anfang bis zum Ende zur (sehr blutigen) Sache!
Die Story ist sehr dünn, aber das interessiert hier auch keine Sau, hier geht es um Ego-Action & und wie!
Gefühlt ganz Moskau wird für die Jagd benutzt, alles mögliche an Waffen, die Effekte sind sehr cool gemacht & der Soundtrack passt immer & ist abwechslungsreich. (Elektro, Indie & Queen 😉 )

Geiles Teil! 💥😁

5/5

[Private Joker]

Apokalypse Z: Der Anfang vom Ende (Amazon)

Wohl überwiegend in Spanien produzierter Euro-Thriller im sagen wir mal - soweit möglich - "realistischen" Zombiegenre - irgendwo auf halbem Weg zwischen dem natürlich viel teuereren Hollywood-Vorbild mit Pitt (auf das der Titel wohl abzielt) und einer klassichen Metzel- und "Überlebenskampf"-Version. Plus, gar nicht so uninteressant, ein paar Prisen "Covid"-Aufarbeitung, das mehrfach erwähnt wird und vielleicht so ein bisschen Blaupause darstellen soll ("es passiert schon wieder, nur schlimmer, und wir haben immer noch nichts gelernt").

Natürlich ein ganz klein bisschen über den Höhepunkt der Zombiewelle hinweg gefilmt - und letztlich geht man nirgendwo hin, wo die vielen TV-Serien zum Thema nicht schon waren (die mittlerweile auch durchweg eingestellt oder auf der Zielgerade sind, glaube ich). Neue Zutaten ? Eher wenige, vielleicht die relativ deutliche "Einzelkämpferperspektive", mit der die (ohnehin eher fragwürdigen) Idee von neugegründeten "Kleinststaaten", in deren Rahmen Restpopulationen überleben könnten, schnell ins Reich der Fantasie (oder in Sequels) verwiesen wird. Es bleiben Begegnungen mit durchaus sympathischen Randfiguren wie der alten Frau, dazu die Katze (nicht ganz so prominent bis absurd eingebunden wie im Quiet-Place-Prequel), spannungshalber natürlich ein paar eher ungemütliche Zeitgenossen (zeitgerechterweise Russen, aber immerhin nicht die genreüblichen Menschenfresser). Alles o.k. für mich soweit, und überhaupt ist die Meckerliste eher klein. Da passt das meiste:  solides Handwerk in allen Abteilungen, vernünftiges Timing, ordnentlich gespielt (von der Hauptfigur), ruhige Szenen, dann mal wieder etwas Action, Enttäuschungen, Konflikte, soweit ganz vernünftig aufgebaut. Auch das Finale geht soweit klar, da kommt tatsächlich mal für ein paar Minuten Spannung auf ("eigentlich" keine groß erwähnenswerte Sache, aber wenn heutzutage etwas bei Marvel-"Höhepunkten" mal wieder ganze Städe spannungsfrei in CGI-Kleinholz zerlegt werden, bin ich meistens eher raus).

Für die ganz großen Highlights fehlt es ohnehin an Kleingeld, und dafür, dass das Subgenre bei mir aktuell nicht ganz weit oben auf der Speisekarte steht (TWD hatte ich auch noch vor Toreschluss abgebrochen) können die nichts. Nur mit dem semi-offenen Ende könnte man ganz objektiv etwas hadern, aber da die Buchvorlage auch noch zwei eher ungeplante Sequels bekommen hat, buche ich das mal als "netten Versuch". Bis dahin knapp 7/10.

[PostalDude]

Bei Magenta TV ausgeliehen:

Dead for a Dollar



Christoph Waltz und William Dafoe sind einfach genial in ihren Rollen, die könnten auch einfach nur 90 min. in die Kamera gucken & ich würde es gucken  !

Ansonsten gibt's alles, was es in jedem Western gibt - Kopfgeldjäger, Wüste, Poker... Walter Hill kann das aber irgendwie besser.. 🤔

Durchschnittlicher, guter Western mit ein paar Längen, das trotz der kurzen Laufzeit & ohne richtigen Höhen..
Das Finale ist ganz cool, aber ansonsten..?

3/5

[PostalDude]

Gestern Abend/Nacht gesehen:

Scarface (1932)



Tony mischt mit harter Hand (& Maschinengewehr ) die South- & die Northside auf !

Die Action ist für damals sehr gut inszeniert & die Story geht immer flott voran!

Natürlich kein Vergleich zum Remake von 1983, aber der Wahnsinn von Tony ist in jedem Teil vorhanden!
The World is yours...

4/5