Rebel Ridge (Netflix Action-Thriller von Jeremy Saulnier)

[StS]

A former Marine grapples his way through a web of small-town corruption when an attempt to post bail for his cousin escalates into a violent standoff with the local police chief. He didn't start this fight, but he will finish it.

Mit Aaron Pierre, Don Johnson und AnnaSophia Robb.

Saulnier = passt schon. Freu mich drauf.
Ab dem 06.09. verfügbar.

[JasonXtreme]

Och doch, why not :D

[mali]

Der Film scheint ja gerade ein wenig über den Klee gelobt zu werden (gehypt will ich das nicht nennen), z.B. 95% positiv bei Rotten Tomatos (falls das nicht eine konzertiere Verarsche ist :) ) - ich kann das nicht nachvollziehen.

Er war einfach sehr durchschnittlich, langatmig, wusste irgendwie auch nicht so ganz wohin die Story eigentlich gehen soll und er war erstaunlich gewaltfrei für einen "RamboReacher gegen korrupten Sheriff"-Film. Er war nun nicht wirklich schlecht, aber auch alles andere als gut oder spannend. Unterhaltsam, aber zu lang trifft es wohl ganz gut.

[JasonXtreme]

Da schließe ich mich mal an. Er hat mich nicht gelangweilt, er ist routiniert inszeniert - aber ja, er ist zu lang (131 Minuten!) bietet dafür im Grunde außer am Ende KEINE Action (was der Trailer durchaus suggeriert), und ist halt langsam und behäbig insziert. Hauptdarsteller und Don Johnson passen, die Darsteller fallen nicht negativ auf. Für mich aus den Gründen nicht schlecht, aber anders als erwartet (sieht ja eher aus wie Rambo meets Reacher, wie Du schon sagst, die Prämisse liegt ja auch auf dem Tisch) und daher ein Onetimer.

Ich kenne aber Saulniers Filme ansonsten auch noch nicht, vielleicht ist man wenn man dies tut die Art so gewohnt...

[StS]

Ich kenne aber Saulniers Filme ansonsten auch noch nicht, vielleicht ist man wenn man dies tut die Art so gewohnt...

Die schwanken zwischen gut und sehr gut - lohnen sich also. Action-ortieniert waren die alle nicht - hatten aber jeweils Highlights in der Richtung.

[JasonXtreme]

Ok danke, dann hole ich die wohl doch mal nach.

[StS]

Ok danke, dann hole ich die wohl doch mal nach.

Mindestens "Green Room" 

[Private Joker]

Wundert mich ehrlich gesagt auch, dass man hier offenbarf ganz ordentlich Geld in die Hand nimmt, brauchbare Schauspieler ordert und 120+x Minuten Laufzeit genehmigt und dann nicht wenigstens ein bisschen Excitement mit bucht. Eine größere Actionszene mittendrin statt viel Trailergemogel, und schon wären halt nicht nur die Kritiker zufrieden, sondern auch das zahlende Publikum - wie war das noch mit dem Köder, dem Fisch und dem Angler...?

Wobei man vielleicht auf die kühne Idee kommen könnten, dass so ein Konflikt zwischen windig-semikorrupten Cops und dem dann nur auf dem Papier wirklich kampfkräftigen Ex-Marine hier vielleicht realitätsnäher geschildert wird als bei Rambo, Reacher und Co - mit viel Verhandlungen, Kompromissen statt ständiger Fights und Ballereien, die absehbarerweise eh nur der Held überleben kann (außer ganz am Schluss, vielleicht). Nur will ich diese realitätsnahe Version wirklich sehen? - Kino sollte doch irgendwo larger than life sein, für den Rest reichen die Dokus und die Nachrichten. Der Fairnis halber: Völlig unspannend ist der wirklich nicht, weil man eben nicht ganz genauz weiß, dass Held und Heldin das (1.) locker überleben, (2.) ihre Gegner immer zuerst umlegen sowie (3.) ihre Ziele problemfrei erreichen.

So wenig Begeisterung wie die "eine Actionszene/10 Minuten"-Machart der Streamer hier und andernorts gefunden, so wenig kann mich dieser (bewusste?) Gegenentwurf aus dem Sessel pusten. Trotzdem und der Fairnis halber: Auch so kann man es mal machen, gerade im Rahmen eines so großen Angebots wie Netflix, dafür dann doch noch mal grenzpositive und eher knappe 6/10.