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Bücher zum Thema Horror- und Splatterfilm

Begonnen von pordox, 14 März 2003, 15:38:36

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VIRUS

Taugt das neue Cannibal Chronicles Buch was? Ist ja schon fett aufgemacht, aber 50 Steine sind auch nicht zu verachten, hatte es allerdings auch noch nicht in der Hand. Oder hat es jemand irgendwo mal günstiger als 50€ gesichtet?

Mein bratwurst has a first name, it´s F-R-I-T-Z, mein bratwurst has a second name it´s S-C-H-N-A-C-K-E-N-P-F-E-F-F-E-R-H-A-U-S-E-N...

Hellbound Heart

Dass das "Hölle auf Erden Kompendium 2000" von Bertler und Lieber noch nicht genannt wurde wundert mich ein wenig. Keine Ahnung ob man das noch irgendwo herkriegt, aber meiner Meinung nach genauso zu empfehlen wie Trebbins "Die Angst sitzt neben dir". Über 4.500 Filme und bis ins Jahr 1998 relativ vollständig und vollgestopft mit massig Info.
"Du wirst allein geboren, du lebst allein, du stirbst allein. Allein, immer allein. Und selbst wenn du f****t, bist du allein. Allein mit deinem Fleisch, allein mit deinem Leben." Menschenfeind

McHolsten

Zitat von: no-trixz am 20 Juni 2008, 14:22:03
Tja, der Dünnschiss lauert überall. :king:

Erstauflage 1985 - also zur "goldenen Zeit" erschienen. Mir kommts hier vor als hätte der katholische Filmdienst 2 Horrorhasser beauftragt schnell nen Buch runterzuwichsen um ja das Volk vor dem derzeitig populären Horrorschund zu warnen. Dementsprechend ist dieses Armutszeugnis auch ausgefallen. Vielleicht finde ich ja noch nen blöden beim amazon-marketplace; selbst wenn ich nur die Hälfe des mit 40€ deklarierten Angebotes bekomme werde ich mir genauso das Ejakulat aus dem Poren schiessen...  :icon_twisted: :icon_rolleyes:
Gore on!

Urfaust

Zitat von: McHolsten am 21 Juni 2008, 03:48:31
Zitat von: no-trixz am 20 Juni 2008, 14:22:03
Tja, der Dünnschiss lauert überall. :king:

Erstauflage 1985 - also zur "goldenen Zeit" erschienen. Mir kommts hier vor als hätte der katholische Filmdienst 2 Horrorhasser beauftragt schnell nen Buch runterzuwichsen um ja das Volk vor dem derzeitig populären Horrorschund zu warnen. Dementsprechend ist dieses Armutszeugnis auch ausgefallen. Vielleicht finde ich ja noch nen blöden beim amazon-marketplace; selbst wenn ich nur die Hälfe des mit 40€ deklarierten Angebotes bekomme werde ich mir genauso das Ejakulat aus dem Poren schiessen...  :icon_twisted: :icon_rolleyes:

Wieder mal nen bisschen was getrunken gestern Nacht, oder wie?

jororo

Zitat von: McHolsten am 21 Juni 2008, 03:48:31
Zitat von: no-trixz am 20 Juni 2008, 14:22:03
Tja, der Dünnschiss lauert überall. :king:

Erstauflage 1985 - also zur "goldenen Zeit" erschienen. Mir kommts hier vor als hätte der katholische Filmdienst 2 Horrorhasser beauftragt schnell nen Buch runterzuwichsen um ja das Volk vor dem derzeitig populären Horrorschund zu warnen. Dementsprechend ist dieses Armutszeugnis auch ausgefallen. Vielleicht finde ich ja noch nen blöden beim amazon-marketplace; selbst wenn ich nur die Hälfe des mit 40€ deklarierten Angebotes bekomme werde ich mir genauso das Ejakulat aus dem Poren schiessen...  :icon_twisted: :icon_rolleyes:

Du übertreibst maßlos (von der Ausdrucksweise ganz zu schweigen). Für den Splatterfilm ist das Buch absolut nicht zu gebraichen, aber gerade bei den Klassikern schreiben die beiden Autoren meinungs- und kenntnisreich. Zur "Grundorientierung" ist das Buch durchaus brauchbar, allerdings ist es als Lexikon zu unvollständig - und wie gesagt, der "neuere" Horrorfilm (angefangen bei "Das Leichenhaus der Lebenden Toten" über "Halloween" und Freitag" bis zum italienischen Splatter der 80er) wird allzu geifernd-ablehnend beschrieben. Ich blättere aber immer wieder gerne in meiner Ausgabe...
Was bringen die ganzen PISA-Studien, wenn das Hessenabitur schon als Behindertenausweis anerkannt wird? (S. Hieronymus)

https://www.youtube.com/watch?v=jQJ8Pofd_X8

McHolsten

22 Juni 2008, 03:38:32 #35 Letzte Bearbeitung: 22 Juni 2008, 03:44:23 von McHolsten
Zitat von: jororo am 21 Juni 2008, 19:45:38
Zitat von: McHolsten am 21 Juni 2008, 03:48:31
Erstauflage 1985 - also zur "goldenen Zeit" erschienen. Mir kommts hier vor als hätte der katholische Filmdienst 2 Horrorhasser beauftragt schnell nen Buch runterzuwichsen um ja das Volk vor dem derzeitig populären Horrorschund zu warnen. Dementsprechend ist dieses Armutszeugnis auch ausgefallen. Vielleicht finde ich ja noch nen blöden beim amazon-marketplace; selbst wenn ich nur die Hälfe des mit 40€ deklarierten Angebotes bekomme werde ich mir genauso das Ejakulat aus dem Poren schiessen...  :icon_twisted: :icon_rolleyes:
Du übertreibst maßlos (von der Ausdrucksweise ganz zu schweigen). Für den Splatterfilm ist das Buch absolut nicht zu gebraichen, aber gerade bei den Klassikern schreiben die beiden Autoren meinungs- und kenntnisreich. Zur "Grundorientierung" ist das Buch durchaus brauchbar, allerdings ist es als Lexikon zu unvollständig - und wie gesagt, der "neuere" Horrorfilm (angefangen bei "Das Leichenhaus der Lebenden Toten" über "Halloween" und Freitag" bis zum italienischen Splatter der 80er) wird allzu geifernd-ablehnend beschrieben. Ich blättere aber immer wieder gerne in meiner Ausgabe...

Pardon. Wie Urfaust aka Algo schon Rech hatte - ich hatte gestern beim Pokern einen kleinen über den Durst gedrunken und dementsprechend meine vielleicht unglücklich gewählte Wortwahl. *keepcool*  :D
Nichts desto Trotz: Ich habe ein wenig rein gelesen und das was ich gelesen habe hat mir nicht wirklich gefallen: Teilweise wurde wirklich komplett & auch derbe gespoilert  :icon_mad:, überwiegend wird die Meinung anderer, außenstehender Kritiker wiedergegeben (z.T. auch der katholische Filmdienst), die meinige Fäkalsprache ist stellenweise das Niveau der Autoren  :exclaim: und wirkliche, vom allergrößten Teil hier beachtete Regisseure wie Dario Argento werden hier gandenlos niedergemacht und ihre Werke mit Füßen getreten.  :icon_eek:
Sicherlich: "Wahren" Klassikern wird z.T. mehr als ausreichend gewidmet und gut abgehandelt, aber das meiste was ich gelesen habe war nix dolles.  :icon_confused:
Da war Frank Drebbins "Die Angst sitzt neben Dir" durchaus kompetenter und mit mehr Liebe und Fachwissen geschrieben.  :love:
Gerne revidiere ich meine Meinung ein wenig, aber Nerf und Moonshade beispielsweise teilen ja durchaus in Zügen meine Meinung. [Btw: Das hier wenig modernes/obskures/splatterlastiges besprochen wird ist von meiner Seite nicht als Negativpunkt anzusehen.]  :fight:
Gore on!

Punkrockschuppen

Besitze selber lediglich das "Lexikon des Horrorfilms" von Hahn & Jansen, was ich als Nachschlagewerk und zur Titelsuche eigentlich recht ok finde. Die einzelnen Filmrezensionen der "aktuellen" Splatterfilme sind aber ohne Frage unter aller Sau. Aber in Sachen Klassiker ist dort einiges informatives drin. Für kleines Geld kann man sich das Buch ruhig mal zulegen *find*


jororo

Naja, immerhin weiß man bei einer Einrichtung wie dem "Katholischen Filmdienst", was einen erwartet.
Mit der Wortwahl im Buch hast du nicht unrecht (da wird ein Fulcifilm schon mal als "rechter Dreck" bezeichnet), und ich sehe Hahn/jansen auch keineswegs als Nonplusultra an - sicher sind Trebbin oder andere Werke informativer und objekticer - das Preis-Leistungsverhältnis finde ich dennoch gelungen. Ich habe damals 10 DM für mein Buch gezahlt, andere Bücher wären wesentlich teurer gewesen, und auch da gab es dann andere Informationsquellen (das war vor I-Net-Zeiten).
Was bringen die ganzen PISA-Studien, wenn das Hessenabitur schon als Behindertenausweis anerkannt wird? (S. Hieronymus)

https://www.youtube.com/watch?v=jQJ8Pofd_X8

Stefan M

Zitat von: jororo am 21 Juni 2008, 19:45:38
Du übertreibst maßlos (von der Ausdrucksweise ganz zu schweigen).

Andererseits sind die Autoren in der Hinsicht ja teilweise auch nicht viel besser. Ich habe das Buch gerade nicht zur Hand, aber allein im Vorwort wurde ein Satz rausgehauen, der nicht nur bei mir Kopfschütteln verursachte. Ich krieg's aus dem Kopf nicht mehr zusammen: irgendwas mit Jugendlichen, bei denen die ersten Sackhaare sprießen oder so.  :00000109:

ZitatFür den Splatterfilm ist das Buch absolut nicht zu gebraichen, aber gerade bei den Klassikern schreiben die beiden Autoren meinungs- und kenntnisreich. Zur "Grundorientierung" ist das Buch durchaus brauchbar, allerdings ist es als Lexikon zu unvollständig - und wie gesagt, der "neuere" Horrorfilm (angefangen bei "Das Leichenhaus der Lebenden Toten" über "Halloween" und Freitag" bis zum italienischen Splatter der 80er) wird allzu geifernd-ablehnend beschrieben. Ich blättere aber immer wieder gerne in meiner Ausgabe...

Wie du schon sagst: Ganz so schlecht würde ich das Buch auch nicht machen. Ich blättere selbst gern hin und wieder darin herum, jedoch nur, um mir die zeitgenössischen Kritiken zu den Filmen durchzulesen. Die mögen vielleicht auch oftmals negativ gefärbt sein, um die Meinung der Autoren zu belegen, aber immerhin sind es andere Quellen, und die sind in der Regel um ein Vielfaches hochwertiger als das, was sich Hahn und Jensen größtenteils an eigenen Kommentaren zu ihren gehaßten blutigen Ekelfilmen, die 90% der Genrefanss längst als Kultklassiker erkannten, geleistet haben. Das ist ja teilweise geradezu infantiles Draufhauen auf Kindergartenniveau - mit simpelstem Vokabular und daher richtiggehend peinlich. 

Den Höhepunkt Hahnscher Peinlichkeit findet man allerdings u.a. in seinem Buch "Sagenhafte Welten", in dem er als so ziemlich einziger Cronenbergs "Die Fliege" komplett verriß (soweit legitim - war ja nicht anders zu erwarten) und darüber hinaus den Regisseur persönlich beleidigte - und das wie üblich auf primitivstem Niveau.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

andikova

Zitat von: Hellbound Heart am 20 Juni 2008, 20:27:51
Dass das "Hölle auf Erden Kompendium 2000" von Bertler und Lieber noch nicht genannt wurde wundert mich ein wenig. Über 4.500 Filme und bis ins Jahr 1998 relativ vollständig und vollgestopft mit massig Info.

Massig Info ist wohl leicht übertrieben. Fast 70 % der sogenannten Besprechungen bestehen aus überflüssigen Inhaltsangaben, der Informationsgehalt ist nahe bei NULL - und durch die ganzen filmischen Lücken auch als Nachschlagewerk unbrauchbar.
Zudem glänzten die Autoren in den ersten Bänden durch extrem peinliche Grammatikpatzer.
Gott ist tot - und wir haben ihn umgebracht!

Stefan M

Zitat von: andikova am 22 Juni 2008, 12:28:23
Massig Info ist wohl leicht übertrieben. Fast 70 % der sogenannten Besprechungen bestehen aus überflüssigen Inhaltsangaben, der Informationsgehalt ist nahe bei NULL - und durch die ganzen filmischen Lücken auch als Nachschlagewerk unbrauchbar.
Zudem glänzten die Autoren in den ersten Bänden durch extrem peinliche Grammatikpatzer.

Das ist allerdings wahr. Wäre schön gewesen, wenn man vor Druck des Buchs einen vernünftigen Lektor zu Rate gezogen hätte, denn die Anzahl der darin enthaltenen Stilblüten ist tatsächlich bedenklich hoch, da kräuseln sich einem die Fußnägel auf.

Auch muß ich zustimmen, daß die Kritiken nicht wirklich viel hergeben. Über die üblichen Floskeln wie "sehr spannend" oder "langweilig inszeniert" kommen die Herren Bertler und Lieber nicht hinaus. Sie kratzen sehr an der Oberfläche und gehen selten, ganz selten in die Tiefe. Als Nachschlagewerk taugt es allerdings in meinen Augen sehr wohl. Es ist sicherlich nicht vollständig, aber wenn ich mal einen unbekannten Horrorfilm suche, finde ich den in der Regel auch. Doch wie gesagt: Mit den knappen Besprechungen selbst kann ich wenig anfangen.
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

andikova

Ok, das Kompendium ist natürlich brauchbarer als die Erstausgaben.
Ich war damals nur so wütend, als ich mir das in den Medien hochgepriesene Horrorlexikon für nicht gerade wenig Geld erstanden habe und es innerhalb von einer Stunde komplett durchgelesen hatte.
Die riesigen Coverabbildungen nahmen  schon 50 % der Seite ein, dazu eine übertriebene Schriftgrösse.  Zudem ich mich bei einigen Filmbewertungen gefragt habe, wieviel Promille sie bei Sichting im Schädel hatten.
Im Kompendium haben die Autoren es fairerweise doch besser hinbekommen.
Gott ist tot - und wir haben ihn umgebracht!

Dr. Phibes (Buurman)

Zitat von: McHolsten am 22 Juni 2008, 03:38:32
Da war Frank Drebbins "Die Angst sitzt neben Dir" durchaus kompetenter und mit mehr Liebe und Fachwissen geschrieben.  :love:
Der gute Mann heißt aber Trebbin und spielt auch nicht bei der nackten Kanone mit.  :icon_twisted:

Wobei der Trebbin in der Tat ganz gut ist, wobei auch hier gewisse Inhaltsangaben und Bewertungen recht fragwürdig sind. Außerdem spoilert er gerne mal das Ende von Filmen bei zahlreichen IA.  :icon_rolleyes:

Hellbound Heart

Zitat von: andikova am 22 Juni 2008, 12:28:23
Zitat von: Hellbound Heart am 20 Juni 2008, 20:27:51
Dass das "Hölle auf Erden Kompendium 2000" von Bertler und Lieber noch nicht genannt wurde wundert mich ein wenig. Über 4.500 Filme und bis ins Jahr 1998 relativ vollständig und vollgestopft mit massig Info.

Massig Info ist wohl leicht übertrieben. Fast 70 % der sogenannten Besprechungen bestehen aus überflüssigen Inhaltsangaben, der Informationsgehalt ist nahe bei NULL - und durch die ganzen filmischen Lücken auch als Nachschlagewerk unbrauchbar.

Du willst doch nicht behaupten, dass du zu Zeiten, als es noch kein Schwain Internet hatte, bzw. es noch keine 5 gescheiten Seiten zum Thema Horrorfilm gab, ein besseres Nachschlagewerk wie "Hölle auf Erden Kompendium 2000" oder "Die Angst sitzt neben dir" hattest.

Wenn ich sage massig Info dann gehören meiner Meinung nach auch so Sachen wie Inhaltsangabe und Infos zu Cast dazu.
"Du wirst allein geboren, du lebst allein, du stirbst allein. Allein, immer allein. Und selbst wenn du f****t, bist du allein. Allein mit deinem Fleisch, allein mit deinem Leben." Menschenfeind

andikova

Zitat von: Hellbound Heart am 25 Juni 2008, 20:11:35
Du willst doch nicht behaupten, dass du zu Zeiten, als es noch kein Schwain Internet hatte, bzw. es noch keine 5 gescheiten Seiten zum Thema Horrorfilm gab, ein besseres Nachschlagewerk wie "Hölle auf Erden Kompendium 2000" oder "Die Angst sitzt neben dir" hattest.

Vielleicht gab es dazu keine bessere Alternative- aber wird es dadurch automatisch zu einem guten Buch? Wenn Du das Lexikon hast, müsstest Du neben den "massig Infos" auch über eine Menge Halbwissen und Fehlinformationen gestolpert sein.
Habe ja auch nur über "Hölle auf Erden" und nicht über Frank Trebbin abgelästert.
   

Gott ist tot - und wir haben ihn umgebracht!

Hellbound Heart

Zitat von: andikova am 28 Juni 2008, 08:52:12
Zitat von: Hellbound Heart am 25 Juni 2008, 20:11:35
Du willst doch nicht behaupten, dass du zu Zeiten, als es noch kein Schwain Internet hatte, bzw. es noch keine 5 gescheiten Seiten zum Thema Horrorfilm gab, ein besseres Nachschlagewerk wie "Hölle auf Erden Kompendium 2000" oder "Die Angst sitzt neben dir" hattest.

Vielleicht gab es dazu keine bessere Alternative- aber wird es dadurch automatisch zu einem guten Buch? Wenn Du das Lexikon hast, müsstest Du neben den "massig Infos" auch über eine Menge Halbwissen und Fehlinformationen gestolpert sein.
Habe ja auch nur über "Hölle auf Erden" und nicht über Frank Trebbin abgelästert.
   



Klar gibt es eine Menge Halbwissen und viele Fehler, was aber bei so einer Menge reviewter Filme vielleicht kein Wunder ist. Wenn ich manchmal sehe, was für ein Murks im Net geschrieben wird, wird mir auch manchmal schlecht.  :kotz:

Wahrscheinlich verteidige ich die Bücher von Bertler/Lieber auch nur so sehr, weil sie für mich eine der ersten Anlaufstellen für den "verteufelten" Horrorfilm waren und ich in ihren Büchern von einigen Horror-Perlen das erste Mal gehört habe.
"Du wirst allein geboren, du lebst allein, du stirbst allein. Allein, immer allein. Und selbst wenn du f****t, bist du allein. Allein mit deinem Fleisch, allein mit deinem Leben." Menschenfeind

andikova

Zitat von: Hellbound Heart am 28 Juni 2008, 17:24:56
Wahrscheinlich verteidige ich die Bücher von Bertler/Lieber auch nur so sehr, weil sie für mich eine der ersten Anlaufstellen für den "verteufelten" Horrorfilm waren und ich in ihren Büchern von einigen Horror-Perlen das erste Mal gehört habe.

Nimm es mir bitte nicht persönlich, aber wenn Du erst durch "Hölle auf Erden" auf einige Genre-Perlen gestossen bist, kannst Du Dich vorher nicht grossartig für das Hobby Film interessiert haben.
Auch ohne Internet gab es eine Menge Möglichkeiten, sich Informationen zu beschaffen.
Und eine der ersten Anlaufstellen war das sogenannte "Lexikon" auch nicht (es gab vor der Zeit auch schon "Splatting Image").

Und durch Bertler/Lieber habe ich leider statt Perlen nur Gurken entdeckt, die mit grosszügigen Bewertungen bedacht wurden (z.B. Lunatics  :kotz:)
Gott ist tot - und wir haben ihn umgebracht!

Hitfield

29 Juni 2008, 12:39:16 #47 Letzte Bearbeitung: 29 Juni 2008, 12:43:29 von Hitfield
Zitat von: andikova am 22 Juni 2008, 12:28:23
Zitat von: Hellbound Heart am 20 Juni 2008, 20:27:51
Dass das "Hölle auf Erden Kompendium 2000" von Bertler und Lieber noch nicht genannt wurde wundert mich ein wenig. Über 4.500 Filme und bis ins Jahr 1998 relativ vollständig und vollgestopft mit massig Info.

Massig Info ist wohl leicht übertrieben. Fast 70 % der sogenannten Besprechungen bestehen aus überflüssigen Inhaltsangaben, der Informationsgehalt ist nahe bei NULL - und durch die ganzen filmischen Lücken auch als Nachschlagewerk unbrauchbar.
Zudem glänzten die Autoren in den ersten Bänden durch extrem peinliche Grammatikpatzer.

Die "Hölle auf Erden"-Bände von Andreas Bertler und Harry Lieber waren damals, als sich die IMDb erst langsam füllte und es kaum/keine Fanseiten zum Thema gab, einfach spitze. Ich habe die Bücher damals geradezu "gefressen", so schnell waren sie zerfleddert. Man darf auch nicht vergessen, daß der erste Band vor immerhin fünfzehn Jahren, der letzte vor knapp zehn Jahren veröffentlicht wurde! Das kann man sich heutzutage vielleicht nicht mehr vorstellen, wie schwer es noch bis Mitte der 90er Jahre war, an gebündelte Informationen zu kommen, zumal das Horrorgenre in Deutschland stigmatisierter war als Pornos. Selbst eingefleischte Horrorfans konnten in den "Hölle auf Erden"-Bänden noch Dutzende unbekannte Filme entdecken; und selbst in der OFDb fehlen bis heute Titel, die bei Bertler und Lieber aufgeführt sind. Was die Rechtschreibfehler etc. angeht, sind die meisten Blogs und Fanrezensionen auch nicht besser.


Fünf Bände wurden veröffentlicht:

Hölle auf Erden. Lexikon des Horror- und Powerfilms (Bertler-Lieber Verlag: München, 1993) 546 Seiten*, DM 39,90

Hölle auf Erden 2. Lexikon des Horror- und Powerfilms (Bertler-Lieber Verlag: München, 1994) 546 Seiten*, DM 39,90
[plus "TERROR RATTEN - Ein Ausflug in den Mikrokosmos des deutschen Horror-Amateurfilms", von Andreas Bertler]

Hölle auf Erden 3. Lexikon des Horror- und Powerfilms (Bertler-Lieber Verlag: München, 1995) 610 Seiten*, DM 44,90
[plus 50 Horror-Klassiker, 100 Schnittberichte, 50 Romanbesprechungen]

Hölle auf Erden Kompendium. Lexikon des Horror- und Phantastischen Films (Bertler-Lieber Verlag: München, 1997) 802 Seiten*, DM 69,00
[3.000 Filmkritiken und 200 Romanbesprechungen]

Hölle auf Erden Kompendium 2000. Lexikon des Horror- und Phantastischen Films (Bertler-Lieber Verlag: München, 1999) 1.192 Seiten*, DM 89,00


*einschließlich Notiz- und Werbeseiten
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Hellbound Heart

Zitat von: andikova am 28 Juni 2008, 20:44:00

Nimm es mir bitte nicht persönlich, aber wenn Du erst durch "Hölle auf Erden" auf einige Genre-Perlen gestossen bist, kannst Du Dich vorher nicht grossartig für das Hobby Film interessiert haben.
:icon_eek:

Schön dass du so gut bewerten kannst, ob ich mich sehr für Horrorfilme interessiert habe oder nicht. Ich kann solche Sachen von Leuten die ich nicht kenne nicht behaupten.

Zitat von: andikova am 28 Juni 2008, 20:44:00Auch ohne Internet gab es eine Menge Möglichkeiten, sich Informationen zu beschaffen. Und eine der ersten Anlaufstellen war das sogenannte "Lexikon" auch nicht (es gab vor der Zeit auch schon "Splatting Image").

Leider bin ich nicht in einer Großstadt mit 10 verschiedenen Bahnhofskiosken groß geworden, wo es an jeder Ecke Zeitschriften wie "SI", "Gory News" o. ä. gegeben hat. Wenn du richtig gelesen hättest, hättest du auch gesehen, daß es eine der ersten Anlaufstellen für MICH und sonst für niemanden war.

Zitat von: Hitfield am 29 Juni 2008, 12:39:16
Die "Hölle auf Erden"-Bände von Andreas Bertler und Harry Lieber waren damals, als sich die IMDb erst langsam füllte und es kaum/keine Fanseiten zum Thema gab, einfach spitze. Ich habe die Bücher damals geradezu "gefressen", so schnell waren sie zerfleddert. Man darf auch nicht vergessen, daß der erste Band vor immerhin fünfzehn Jahren, der letzte vor knapp zehn Jahren veröffentlicht wurde! Das kann man sich heutzutage vielleicht nicht mehr vorstellen, wie schwer es noch bis Mitte der 90er Jahre war, an gebündelte Informationen zu kommen, zumal das Horrorgenre in Deutschland stigmatisierter war als Pornos. Selbst eingefleischte Horrorfans konnten in den "Hölle auf Erden"-Bänden noch Dutzende unbekannte Filme entdecken; und selbst in der OFDb fehlen bis heute Titel, die bei Bertler und Lieber aufgeführt sind. Was die Rechtschreibfehler etc. angeht, sind die meisten Blogs und Fanrezensionen auch nicht besser.

:respekt: Meine Worte.


"Du wirst allein geboren, du lebst allein, du stirbst allein. Allein, immer allein. Und selbst wenn du f****t, bist du allein. Allein mit deinem Fleisch, allein mit deinem Leben." Menschenfeind

VIRUS

Zitat von: Hitfield am 29 Juni 2008, 12:39:16
Hölle auf Erden. Lexikon des Horror- und Powerfilms (Bertler-Lieber Verlag: München, 1993) 546 Seiten*, DM 39,90

Was zum Teufel ist denn ein "Powerfilm"?!

Mein bratwurst has a first name, it´s F-R-I-T-Z, mein bratwurst has a second name it´s S-C-H-N-A-C-K-E-N-P-F-E-F-F-E-R-H-A-U-S-E-N...

McHolsten

Zitat von: VIRUS am 30 Juni 2008, 20:29:54
Was zum Teufel ist denn ein "Powerfilm"?!

Ich zitiere aus der Einleitung des ersten Bandes:  :D

"...sowie einer ganzen Reihe passender Actionfilme und Thriller (die wir mit dem von uns geschaffenen Begriff  :icon_lol: Powerfilm assoziieren)..."
Gore on!

barryconvex

Aha, also das genaue Gegenteil zu dem, was die Cinema in den 80ern als "Regiefilm" bezeichnete.

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