OFDb

Die letzte Sichtung: Filme

Begonnen von MMeXX, 19 November 2012, 13:01:27

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

0 Mitglieder und 56 Gäste betrachten dieses Thema.

PostalDude

Gestern Abend/Nacht bei Amazon ausgeliehen:

Firefox



Coole Agentenaction mit Clint Eastwood im kalten Krieg!

Eastwood spielt Mitchell Gant, einen Ex-Vietnam-Piloten, der einen Prototypen von einem russischen Kampfjet stehlen soll..

Die erste Hälfte ist atmosphärisch stark, 70er Agentenfilm, ick hör dir trapsen.. 😎
Es gibt viele Identitätswechsel, die Kämpfe und Action ist gut gemacht, dazu ist es immer spannend!

Die Flugszenen in der 2. Hälfte sind auch gut gemacht

Eine gut gemachte Mischung aus den 70ern & 80ern!

4,5/5

StS

Bei dem brutalen 2022er Low-Budget-,,Torture Porn"-Streifen ,,Death Count" handelt es sich um ein augenfälliges ,,Ripoff" der ikonischen ,,Saw"-Franchise. Regie führte Michael Su – während als Darsteller u.a. Costas Mandylor, Michael Madsen und Robert LaSardo mit von der Partie sind...

Eines Tages wachen acht Personen (allesamt Angestellte einer Schule) jeweils in nebeneinander gelegenen Zellen auf – worauf sie auf Anweisung des ,,Wardens" (Mandylor) hin fortan ein ,,Spiel" spielen müssen, bei dem in jedem Durchgang eine Selbstverletzungs-Tat im Zentrum steht...

Zuschauer, die gern etwas hinterfragen oder ihren Kopf im Rahmen des Sichtens nicht ,,ausknipsen" können, sind bei diesem oberflächlich-groben Werk definitiv fehl am Platze. Als Kern-Zielgruppe wurde augenfällig die Sparte der ,,hartgesottenen B- und C-Movie-Gorehounds" anvisiert...

Fiese Wunden, abgerissene Gliedmaße, ekelig Blasen schlagende Haut – und vieles mehr: Die Make-up- und Effekt-Kreationen verfügen über eine gute Qualität – und es ist löblich, dass fast keine CGIs zum Einsatz kamen. Leider aber ist die Entfaltungs-Struktur ziemlich schlicht und repetitiv geartet...

Gerade von den Effekten her mag ,,Death Count" klar besser sein als diverse ähnliche Streifen – allerdings schlägt der Mangel an Suspense, Atmosphäre und Originalität ebenso negativ zu Buche wie der unbeseelt-schlicht ausgearbeitete Inhalt und so manch weitere unvorteilhafte Auffälligkeit...

Auf derartige Eigenschaften keinen echten Wert legende ,,Gorehounds" können dieser stumpfen wie brutalen Genre-Kost aber durchaus mal eine Chance einräumen...

knappe 3/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/death-count/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Harry Brown



Michael Caine in Bestform!

Michel Caine ist Harry Brown, ein alter Kriegsveteran, der in seinem alten Viertel vor sich hin vegetiert und dann in eben jenem runtergekommen nochmal RICHTIG aufräumt!

Die Schußwechsel sind überraschend blutig ausgefallen und Michael Caine ist einfach nur cool, selbst mit fast 80 noch! 😁
Die Atmosphäre ist so dreckig, wie die Gegend, in der er wohnt!

4/5

PostalDude

Gestern Abend/Nacht mit meiner Frau bei Disney+ geguckt:

Santa Clause



Nachdem in der Weihnachtsnacht der Weihnachtsmann vom Dach seines Hauses fiel, ist Scott Calvin (Tim Allen) nun offiziell Santa Clause!

Natürlich ist es eine kitschige Story, Weihnachten halt!
Sie ist aber schön verpackt, für die ganze Familie! Tim darf Tim sein & später auch Santa Clause & der Rest ist auch soweit in Ordnung!

Kleiner Funfact am Rande: Scott Calvin´s Kürzel ist das gleiche wie Santa Clause - SC  :happy3:

3,5/5

Private Joker

26 November 2024, 12:15:59 #2824 Letzte Bearbeitung: 26 November 2024, 12:31:17 von Private Joker
Zitat von: PostalDude am 26 November 2024, 10:51:23Kleiner Funfact am Rande: Scott Calvin´s Kürzel ist das gleiche wie Santa Clause - SC

Kleiner Englishfact am Rande: "Santa Clause" ist die "Heilige Klausel", letztlich also ein Wortspiel, gemeint ist der Vertrag, den Tim da unterschreibt. Der Weihnachtsmann in den USA  ist und bleibt "Santa Claus".

Btw:

Der Seelenfänger (Amazon 99 Cent)

Französischer Pseudo-Grusel/Krimimix nach dem Vorbild der "Purpurnen Flüsse". Also ich weiß ja nicht, wie es anderen geht, ich finde diese "Übernatürliches antäuschen, rational/banal erklären"-Kisten meist eher enttäuschend. So als wenn man ein toll aussehendes Steak auf den Teller bekommt, schön rosa, und nachher erklärt einem der Kellner, dass das ein veganes Kunstprodukt mit viel Rote-Beete-Saft war.

Wobei der auch konstruktiv, in der Atmo und überhaupt an den immerhin brauchbaren (allerersten - den Rest habe ich weitgehend ignoriert) P.F.nie herankommt. Da sind ein oder zwei starke Szenen drin, das Szenario mit dem genretypisch großen Sanatorium (oder was auch immer) vor Bergkulisse ist angemessen, aber nie auf Augenhöhe mit dem Vorbild. Die zwei Hauptcharaktere reißen einen jetzt auch nicht wirklich mit, aber immerhin: da ist ein ganz interessantes Element drin; will das nicht verspoilern, endglaubwürdig ist das aber nicht. Erst recht nicht die Auflösung, wobei ich da zumindest in den Details mal eher nicht drauf gekommen wäre - Minipluspunkt in einem SEHR durchschnittlichen Produkt. 5/10.

Blackwater Lane
(BD)

Klassischer Gaslighter, der eindeutig und völlig zweifelsfrei beweist, dass die Kompetenz des aktuellen Kinos für altmodische Thriller nach wie vor in vollem Umfang vorhanden ist. Nicht.
Also ganz ehrlich, Jungs, wenn ich so ein verstaubtes, mehr als abgehangenes Genre gegen alle Zeitgeistströmungen aus der Mottenkiste hole, sollte ich doch bitte IRGENDWAS neues zu bieten haben. In mir sträubt sich angesichts der Banalität und Vorhersehbarkeit von Handlung und Auflösung eigentlich alles dagegen, dafür auch noch Spoilertags zu bemühen, aber ich will natürlich niemanden meinen Frust ausbaden lassen:
Spoiler: zeige
 Also Männe war's, wer hätte das gedacht, aber klar: Für die Frau ist der eh zu alt, zu toxisch, zu Boomer, dazu noch die "beste" Freundin, eh maßvoll sympathische Karrierefrau und eigentlich auch zu jung für Mulroney, aber who cares. Klar sind natürlich auch die Tricks (wobei das mit der Badewanne schon eine heftige Lachnummer ist) und der Kipppunkt, wo Frauchen den Spieß umdreht. Nicht so klar das Geschehen auf der titelgebenden Lane - da lässt der Film eigentlich alles Wichtige wie den eigentlichen Tathergang aus, und auch die Sache mit dem Ohrring macht mal so gar keinen Sinn. Dass die Polizei den ganzen Unfug nie ernsthaft hinterfragt, setzt dem ganzen die Krone auf, zumal das erwähnte Phänomen "Gaslighting" es ja sogar in die Wikipedia geschaftt hat.

Irgendwelche Spannung entwickelt das erwartungsgemäß nie. Einzig ernsthafter Plupunkt neben einer guten deutschen Synchro, für die die eigentlichen Filmemacher nichts können: Der ganz schicke Schauplatz; und die Auftaktsequenz auf der titelgebende Düsterstraße verspricht auch ein wenig mehr als der Film halten kann. Der Rest ist aber so was von "Gähn" - 3,5/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Zitat von: Private Joker am 26 November 2024, 12:15:59
Zitat von: PostalDude am 26 November 2024, 10:51:23Kleiner Funfact am Rande: Scott Calvin´s Kürzel ist das gleiche wie Santa Clause - SC

Kleiner Englishfact am Rande: "Santa Clause" ist die "Heilige Klausel", letztlich also ein Wortspiel, gemeint ist der Vertrag, den Tim da unterschreibt. Der Weihnachtsmann in den USA  ist und bleibt "Santa Claus". ...

Ja, das stimmt natürlich. Dennoch ist das mit dem Namenskürzel auch cool IMO.

@Topic:

Ipcress (O-Ton)



Der Anti-Bond!

Michael Caine´s Durchbruch als Harry Palmer, ein Agent, der nicht immer auf die Befehle seiner Chefs hört...

Es braucht die erste Hälfte, bis der Film Fahrt aufnimmt, aber dann wird's spannend!

Ansonsten ist der Film herrlich "normal", Palmer geht einkaufen, kocht, hat eine kleine Wohnung & feilscht schon mal mit dem Chef um ein bisschen mehr Geld!

3,5/5

PostalDude

Gestern Abend/Nacht bei Magenta TV gesehen:

Honest Thief



Überraschend starker Film!

Hatte einen typischen Neeson-Actioner erwartet und auch bekommen, aber gleichzeitig ist er etwas anders & definitiv einer der besseren!

Liebe, korrupte Bullen & eine spannende Story, dazu gut gemachte Action, die aber nicht so oft vorkommt, also keine Daueraction erwarten!

Doch, der Film macht Bock!

4,5/5

PostalDude

Gerade eben mit meiner Frau gesehen:

Tatsächlich Liebe...



A Christmaslovestory... 🎅🏻❤️

Ein wunderschöner (Vor)Weihnachtsfilm, der niemanden wehtut !

- Es fängt an mit einem alten, ehemaligen Rockstar (Bill Nighy), der wieder einen Hit landen will, dieses Mal an Weihnachten! So texten er und sein langjähriger Manager "Love is all around me" um in "Christmas is all around me", damit müssen sie sich im Kampf um Platz gegen Blue behaupten!

- Der neue Premierminister (Hugh Grant) muss sich erst mal in seinem neuen Job zurechtfinden und verliebt sich dabei in seine neue Sekretärin Natalie... (Martine McCutcheon)

- Seine Schwester Karen (Emma Thomson) muss damit kämpfen, das ihr Mann Harry (Alan Rickman) sie mit seiner Angestellten (Heike Makatsch) betrügt bzw. darüber nachdenkt. Die Kollegin von der Angestellten Sarah (Laura Linney) versucht sich an den Kollegen Mark ranzumachen, was aber nicht so gut funktioniert..

- Der Autor Jamie (Colin Firth) versucht in Frankreich über die Trennung seiner Frau hinwegzukommen & verliebt sich in Hausmädchen Aurelia (Lucia Moniz).

- Mark (Andrew Lincoln) ist unglücklich in Juliet (Keira Knightley) verliebt... :(

- Daniel (Liam Neeson) & Sam (Thomas Sangster) haben nach dem Tod von Daniel´s Frau bzw. Sam´s Mutter mit sich zu tun & Sam ist unsterblich in eine Klassenkameradin verliebt.... 😢♥

- Der Mitarbeiter aus einem Sandwichtruck Colin (Kris Marshall) will in die USA, um endlich eine Frau zu finden...

- 2 Lichtdoubles für einen Erotikfilm (Martin Freeman, Joanna Page) kommen sich dabei näher, auch ne Idee.. ;)

Am Ende fügen sich alle Handlungsstränge zusammen, die Umarmungen am Anfang & am Ende uvm. ♥

Es ist alles sehr emotional, aber auch sehr lustig umsetzt, schöne vorweihnachtliche Bilder, aus dem weißen London.. 😍

4/5

StS

29 November 2024, 10:10:26 #2828 Letzte Bearbeitung: 29 November 2024, 10:21:33 von StS
Nachdem Regisseur William Kaufman und Hauptdarsteller Johnny Strong im Laufe ihrer Karrieren mit ,,Sinners and Saints" (2010) und ,,Daylight´s End" (2016) gemeinsam zwei kompetente, gelungene Genre-Streifen abgeliefert hatten, markierte ,,Warhorse One" (welcher hierzulande übrigens unter dem doof veränderten Titel ,,Warhorse: One Mission. One Moment. One Man." veröffentlicht wurde) im Jahr 2023 ihre dritte Kollaboration – bei der Strong gleich mehrere Funktionen ausübte (u.a. Skript-Autor und Co-Regisseur).  Während der Pandemie in den bewaldeten Bergen Kaliforniens gedreht, ist dabei aber leider bloß nur eine öde B- bis C-Movie-Variante von Werken wie ,,Lone Survivor" herausgekommen...

Bereits die ersten Minuten sind ,,hart" : Kostengünstige Effekte und Optik sowie miese Dialoge, in denen sich bspw. über den Abzug der Amerikaner aus Afghanistan beschwert wird. Jip, wir haben es hierbei mit einem sehr ,,republikanischen" Streifen zu tun – also U!S!A!, Vaterland, Gott, tendenziell karikaturesk-böse Taliban-Kämpfer und so weiter. Charakterzeichnungen und Performances kommen nicht über ,,bestenfalls zweckdienlich" hinaus – und obgleich (so wie bei allen Kaufman-Werken) die Waffen-Handhabung gut dargestellt wird, ist es schon recht verwunderlich, wie verschwenderisch der Hauptprotagonist mit seiner Munition umgeht (aber dennoch immerzu noch genügend hat)...   

,,Warhorse One" ist einer dieser Streifen, die eigentlich keinerlei Recht haben, länger als 85 Minuten zu laufen. Nunja – hier sind es rund 120; voller sich wiederholender Abläufe und banaler Gespräche; regelmäßig von einigen Shootouts unterbrochen, die zwar okay, aber arm an echter Abwechslung sind. Dazu Unglaubwürdigkeiten (Stichwort: Rucksack im Fluss), einzelne inszenatorische Mängel, ein fast schon amüsanter ständiger Wechsel von Tageszeiten bzw. Sonnenständen und eine nahezu spannungslose, u.a. weil komplett vorhersehbaren Entfaltung: Ergibt im Ganzen ein lahmes, unbedeutendes Ergebnis – das aber zumindest ein paar nette Landschaftsaufnahmen zu bieten hat...
 
2,5/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Funeral in Berlin im O-Ton



Der 2. Teil der Harry Palmer-Reihe!

Diesmal ist Harry im geteilten Berlin...

Der Humor ist typisch, Harry ist wie im ersten Teil der "Anti-Bond", die Story ist gut & spannend gemacht!
Die Action gefällt auch, ansonsten ist es ein gut gemachter Agentenfilm aus den 60ern.
Mir gefällt das geteilte Berlin, sehr gute Aufnahmen!

Guter Film, besser als der erste Teil!

4/5

Private Joker

New Life (Amazon 99 Cent)

So manches wundert einen schon in der weiten Welt des Films- zum Beispiel wie leicht man sich ~ 94% bei den verrottenden Tomaten abholen kann. "Exzellent gespielter nachdenklicher Horror-Thriller" - welchen Film haben die gesehen und wo bekomme ich den her?

Nicht dass ich jetzt das komplette Gegenteil behaupten wollte oder das hier eine echte Vollkatastrophe wäre. Aber schon mit der Grundidee beginnen die Probleme - mag ja sein, dass so eine Mischung aus realistischem Seuchenszenario (Corona 2.0 ?) und Zombiefilm ein interessanter Ansatz sein könnte. Allein: Es macht in der Form keinerlei Sinn. Wenn das ein wirklich gefährlicher Erreger und eine ernstzunehmende Bedrohung für die ganze Menschheit wäre, wieso schicke ich da als Seuchenschutz der "Patientin-Zero" eine einsame andere Frau hinter, selbst schwer krank und bei der ersten Konfrontation der beiden nicht mal in der Lage, der ein paar Meter zu Fuß zu folgen ? Und als Zombiefilm, was der Regisseur vermutlich nie intendierte, fehlt es doch deutlich an Excitement, an Action, letztlich auch an Budget, um so ein "vielleicht Endzeit, vielleicht aber auch nicht"-Szenario vernünftig aufzuziehen. Nicht unbedingt an Blut übrigens, ein paar Szenen aus der Richtung sind schon da und funktionieren sogar halbwegs.

Und auch die Hauptfigur, die zunehmend verzweifelte junge Frau, die ohne bösen Willen Freundschaften schließt und doch nur Unheil bringt, ist eine durchaus interessante Rolle. Wobei die Entwicklung, die man für sie am Ende entworfen hat, auch nicht zur Rubrik "wirklich zielführend" gehört. Bin ja kein Virologe - also nicht mehr oder weniger als die übrigen 79,99 Mio Deutschen seit Corona -, aber
Spoiler: zeige
 so ein "erst immun und dann doch krank" klingt schon nach einem sehr seltsamen Virus. Wie so manches andere auch, die Verfolgerin (Walger) tritt völig wahlfrei mal mit Schutanzug, dann mit der drolligen FFP-Maske und dann ganz ungeschützt auf, wenn sie Infizierten näher kommt.

Irgendwo unbefriedigend, insgesamt; vielleicht hätte das Unterfangen besser funktioniert, wenn das ursprünglich ein europäischer Film wäre und Hollywood ein Remake mit etwas mehr Geld, aber etwas weniger Kanten produziert hätte. So schon wegen der schwach ausgearbeiteten Grundidee nur knapp 5/10 - ein paar Einzelszenen heben den zumindest auf knappes Mittelmaß.

The End we Start From (Amazon 99 Cent)

Und noch mal "Die Welt fast, aber nicht ganz am Arsch".  Hier in der leicht intellektuellen, vorsichtig gesagt "sehr ruhigen" Version, fast ausschließlich aus der Sicht der jungen Mutter. Enter Jodie Comer, fast in jeder Filmminute im Bild, gelegentlich auch mal ohne Klamotten und insgesamt sicher der USP des Films. Wobei ich in einigen Szenen sogar den Versuch erkannt zu haben glaube, ihre unbestreitbare Attraktivität szenariogerecht  etwas runter zu dämpfen - von wegen "12 Uhr, Welt geht unter, die Frisur sitzt" - in die Falle sind schon etliche Endzeitfilme und -serien getappt.

Das ist jetzt nicht alles wirklich aufregend, immer dann, wenn im Endzeitszenario Standardversion 1.0 so was wie Aufregung, Action, ein Bösewicht auftritt, bleibt das hier extrem gedämpft. Seltsame Community? Check, aber man trennt sich unaufgeregt im Guten. Unfreundlicher Vollpfosten am Wegesrand? Check, aber irgendwie bleibt es bei leichtem Diebstahl nach 242 StGB. Ach ja, der nette Herr Cumberbatch schaut auf einen netten Kurzauftritt vorbei, irgendwie nett (sagte ich ja schon), aber letztlich eher unergiebig, für das Gesamtprodukt.

Ganz ehrlich: Wenn das Ende der Welt mal vor der Tür stünde, dann würde ich wenn schon dann diese eher tiefenentspannte Version nehmen (auch wenn da am Anfang ein paar unschöne Dinge passieren, allerdings offscreen). Letztlich ist der wie der vorherige eher aus der Rubrik "nicht uninteressant, aber auch nicht überzeugend"; insgesamt irgendwo nicht wirklich mein Bier. Unter Anerkennung von professioneller Machart, einer soliden Optik und für Frau Comer dann aber doch mal vorsichtige 6/10. Wobei ich mich bei anderen Filmen mit gleicher oder minimal schlechterer Punktzahl schon besser unterhalten habe..

Sabel is still young (BD)

Da habe ich lange überlegt, ob ich da überhaupt was zu sagen will. Ausgeliehen habe ich den letztlich nur, weil ich a) meine Videobuster-Liste irgendwie füllen musste und b) Filme, die heutzutage noch durch die FSK fliegen, irgendwo schon noch mein Interesse wecken. Aber unter dem Strich ist das ein wirklich mieses Stückchen aus der Abteilung "Zelluloidverschwendung" (oder, falls die billige Optik aus der Digicam kommt, Speicherplatz). Langweilig, schlecht gespielt/synchronisiert und inszeniert, als Rachefilm irgendwo lachhaft (erkennt die denn keiner?). Für die angedeutete, contrazeitgeistige Freizügigkeit würde ich einen Bonuspunkt vergeben, wenn die entsprechenden Szenen nicht erstens ausschließlich im Gewaltkontext spielen würden und zweitens ziemlich erkennbar mit Gummipimmeln gearbeitet wurde. Trotzdem irgendwo interessant, dass das Dritteweltkino mittlerweile so viel weitergehen "darf" wie das zunehmend prüde Hollywood.

Ohne Endnote, rein filmisch aber die eingangs erwähnte Vollkatastrophe im unteresten Bereich.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

StS

In dem 2024er Action-Thriller ,,Classified" muss ein Berufskiller (Aaron Eckhart) eines Tages erfahren, dass er offenbar doch nicht für die CIA arbeitet, sondern von irgendeinem anderen Auftraggeber für spezielle Tötungen missbraucht wird. Regie führte Roel Reiné (,,the Marine 2", ,,Death Race 3", ,,Hard Target 2" etc.) – neben Eckhart sind u.a. noch Abigail Breslin und Tim Roth mit von der Partie...

Der Vorlage mangelt es an Cleverness und inspirierten Ideen, um das Interesse des Publikums an dem Plot (und den Figuren) in einem vernünftigen Maße aufrecht zu erhalten, es keine Kunst, einzelne Twists noch deutlich vor der Halbzeit-Marke vorauszusehen, und die üblichen Entwicklungen und Setpieces werden abgespult, ohne Spannung zu erzeugen oder einen emotional zu involvieren...

Eckhart verkörpert seinen Part routiniert, Tim Roth agiert ,,auf Autopilot" und Breslin merkt man an, dass sie mit Eckhart am Set überhaupt nicht zurechtkam (sie hatte damals eine offizielle Beschwerde eingereicht, er hätte sich ihr gegenüber des Öfteren ,,aggressiv, erniedrigend und unprofessionell" verhalten). Blasse Charaktere und teils miese Dialoge haben indes durchweg alle abbekommen...

Feuer und Explosionen sehen bisweilen zu künstlich aus – ebenso wie das leider inzwischen ja gängige CGI-Blut – doch sind die maltesischen Locations immerhin schick und einige Action-Momente nett unterhaltsam – auch wenn die Baddies grauenhafte Schützen sind und man mehreren der Beteiligten anmerkt, dass sie im Vorfeld kein ausreichendes Stunt- oder Waffen-Training hatten...

Dazu träges Pacing, Kontinuitäts-Fehler, Unglaubwürdigkeiten, so einige Plot Contrivances und eine 10 bis 15 Minuten zu lange Laufzeit. Ergibt bei mir ,,unterm Strich" folgendes Fazit: ,,Classified" ist lahm und insgesamt sogar ,,Chief of Station" unterlegen – welcher selbst ja wiederum im Prinzip bloß nur den Eindruck eines zweitklassigen DtV-Ostblock-Sequels von ,,the Bricklayer" erweckte...

3/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/classified/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

7 Dezember 2024, 00:19:48 #2832 Letzte Bearbeitung: 7 Dezember 2024, 11:53:22 von PostalDude
Das Milliarden Dollar Gehirn im O-Ton



Bis ungefähr zur Mitte ist ein typischer Harry Palmer Teil, außer das Harry als Privatdetektiv arbeitet & nur ausnahmsweise wieder im Dienst der Krone arbeitet.
Aber in der 2. Hälfte wird's Bondlike! Einem völlig irren Bösewicht inkl.! 🙈😁

Ob das jetzt so gut ist, lassen wir mal dahin gestellt, Harry Palmer ist alles, nur NICHT Bond...! 😁

Michael Caine als Harry Palmer ist so, wie er immer war & "and this is damn bloody right so" !

3,5/5

PostalDude

Harte Ziele (Director's Cut)



John Woo & Van Damme?

Man bekommt, was man erwartet !
Harte Action in Zeitlupe! Mit Tauben  :happy2:

Die Story packen wir mal schnell in die Tonne & holen die Knarren raus!

Die Action ist ein Traum, Van Damme hat geile Haare (  :happy2:  ) & ist in Topform, was will das Actionherz mehr !? 💥
Lance Henriksen spielt den Bösewicht schön "over the Top" & CCR spielen im Abspann, top! 👌🏻

4/5

StS

Bei dem rund 15-minütigen dramatischen Thriller ,,Burned" handelt es sich um einen Kurzfilm von Jaime Valdueza aus dem Jahr 2015, der mit Beau Knapp, Maika Monroe, Micah Hauptman und Meredith Monroe in den Hauptrollen aufzuwarten vermag. Durchaus stimmungsvoll entfaltet sich der Verlauf (samt eines ordentlichen Spannungsaufbaus) bündig-straff – und gegen Ende bewegt sich das Ganze dann auch noch in ziemlich ,,düstere Gefilde" hinein...

Valdueza hat sein beschiedenes Budget ergiebig auszuschöpfen vermocht, es gibt einzelnes, mit dem man so nicht unbedingt rechnet, und die Performances der vier Leads überzeugen – insbesondere die von Maika und Knapp. Zwar erfährt man kaum etwas über die Charaktere und hätte ich persönlich zwei Momente ein wenig anders gestaltet – doch alles in allem hat mich dieser kompetent realisierte ,,Short" anständig zufrieden stellen können...

6/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/burned/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Private Joker

12 Dezember 2024, 11:52:02 #2835 Letzte Bearbeitung: 12 Dezember 2024, 12:37:05 von Private Joker
Slingshot (BD)

Das nenn ich die volle Dosis Realitätsverweigerung - den hier, Hana's Game (kommt gleich)  + Grotesquerie im TV, da kann man schon mal am eigenen Verstand zweifeln. Oder man nimmt es positiv: Kommt einem jemand blöd, erklärt man den einfach zu einem Traum oder einer Nichtfigur.

Standalone betrachtet hatte ich mir von dem etwas mehr versprochen - Weltraum-SF ist zuletzt nicht mehr so oft auf dem zweiten Markt aufgetaucht, da war ich schon in einer gewissen positiven Erwartungsstimmung. Aber trotz des Titels (ein Schwerkraftmanöver in der Raumfahrt) - da ist wenig Weltraum, optisch und generell. Warum lässt sich spoilerfrei kaum besprechen, aber die Macher haben natürlich ihre Gründe. Oder halt doch "nur" eine gute Ausrede, sich die FX zu sparen - konnte man das überschaubare Geld halt für die Schauspieler ausgeben. Der solide kleine Cast ist dann für mich auch einer der wenigen Pluspunkte in einem Kammerspiel, das durch ständige Wiederholungen ("Tiefschlafphase, Aufstehen, Visionen, Krach mit den Kollegen") schon ein wenig ermüdet. Bevor im Finale dann wie eingangs erwähnt in den großen Topf der scheinbaren und wirklichen Wirklichkeiten gegriffen wird. Da ist man für ein paar Minuten doch wieder halbwegs wach - ob einem der Schluss zusagt, ist dann letztlich Geschmackssache, aber auch das ist spoilerfrei nicht zu vertiefen.
Grobe Fehler kann man dem insgesamt nicht vorwerfen (sogar einige Details wie die Sache mit der Kommunikationsverzögerung werden stimmig behandelt - nur über die Frage "Schwerkraft" sollte man nicht zu lange nachdenken), aber dafür, dass der mehr Theaterstück als Film ist, rücke ich einfach nicht mehr heraus als irgendwo unentschlossene 5/10.

Latency / Hana's Game (Amazon 99 Cent)

Noch'n Kammerspiel um leicht verschobene Realitäten, irgendwie habe ich aktuell kein Glück bei der Filmauswahl. Wobei, rein subjektiv hat der mir etwas besser gefallen - wenigstens verspricht der nichts, was er nicht hält. Auch das Thema aus dem Bereich "Virtual Reality" und "Gamerszene" fand ich durchaus interessant, überdies: Das Wenige, was bei aller Beschränktheit des Schauplatzes an technischen Gimmicks (VR-Monster, Schattenfiguren) aufgefahren wird, ist dann doch ganz solide gemacht, da steckt mit Lionsgate ja immerhin auch ein typischer "Midsize-Horror-Player" dahinter. Und zuletzt meine ich mit aller Vorsicht zu erkennen, dass da im technischen Stab ein paar Leute mit IT/VR/Gamerkenntnissen gesessen haben, so völlig frei fabuliert ist das alles nicht, ein Ansatz von technischem Realismus scheint mir da vorhanden.

Was alles nichts daran ändert, dass das unter dem Strich eine ziemliche Luftnummer ist. Dank des eh reduzierten und dann am Ende auf letztlich eine Figur eingedampften Casts wird de facto nichts er- oder geklärt, keine erhellenden Dialoge, man darf sich das alles zusammenreimen. Was ich verstanden oder reininterpretiert habe, wirft dann auch eher Fragen auf, zB:
Spoiler: zeige
 Wenn die Nachbarin doch schon - an der Leiche erkennbar - eine ganze Weile tot ist - wie hat die Hauptfigur sich ernährt? Und die Sache mit der Mutter bleibt auch frustrierend vage.

Ansonsten: Gar nicht schlecht gespielt, vorrangig natürlich von Luss und auch typgerecht synchronisiert, das sollte man noch auf der positiven Seite vermerken. Auch wenn die Figur mal wieder eine dieser typischen Hollywood-Fantasien ist, die  ComputerfreakIin mit der heftigen Agoraphobie, trotzdem natürlich bodyseitig in Topform und (zumindest am Anfang) super gestylt/frisiert (wie macht die das, wenn die nie rausgeht?).
Gegen die eher lausige RT-Wertung (29%) bin ich da trotzdem bei grenzpositiven 6/10 - da ist aber einiges an subjektivem Wohlwollen mit drin. Objektiv eher Mittelmaß.

Acid (BD)

Die Sache mit dem supersauren Regen kam mir irgendwie bekannt vor - da gabe es glaube ich schon mal einen dänischen oder schwedischen Thriller, zu dem ich hier im Thread sogar ein paar Worte gesagt hatte. IIRC unter anderem, dass das eine durchaus beunruhigende Prämisse ist, die leider bei konsequenter Handhabung einem Film sehr schnell beenden würde.

Das gilt für die französische Variante erst recht - selten einen Katastrophenfilm gesehen, der seine an sich brauchbare Grundidee so beliebig handhabt, bis zur Schlussszene. Da werden am Wegesrand ganze Brücken sekundenschnell zerfressen, Häuser stürzen ein, Flüsse zu Säurebädern. Aber wenn es darauf ankommt, ist gerade Regenpause, Autos fahren minutenlang über säurehaltigen Boden, die Scheibenwischer funktionieren, Menschen rennen mit Aluschuhen durch das Freie. In der Summe verdirbt das ganz fix die Laune, auch wenn einige (wenige) Szenen auf der Ebene "i want you to panic" leidlich funktionieren. Und im Hinterkopf stellt ein kleines Männlein ständig lästige Fragen, zum Beispiel, wie da Strom- und Handynetze noch intakt sein können - deren oberirdische Masten und Leitungen sollten da eigentlich die ersten "Opfer" des Säureregens werden. Gerne hätte ich zum Beispiel auch mal gesehen, wie so eines der in Frankreich bekanntlich zahlreichen AKW sich da im Regen auflöst, aber dafür fehlte es wohl an etwas Kleingeld im Budget.

So weit, so mittelmäßig - und das zieht sich bis in die Figurenkonstellation. Auch links des Rheins kommt man offenbar nicht ohne dysfunktionale Patchwork- und Scheidungsfamilien mit zickigen Töchtern, neuen Partnern, giftigen Telefonaten und überhaupt viel Drama vorbei. Dass die Familiendynamik nicht ganz so banal abläuft wie in Hollywood (der "Alte", meist gespielt von kernigen Muskeltypen, ist in der Krise der Rock in der Brandung, der neue Partner (meist Anwalt) dagegen der pure Vollpfosten, da findet man dann auch ganz fix in der Ursprungsverpaarung wieder zusammen) mag man als Pluspunkt empfinden, aber hier führt es letztlich zu nichts.

Insgesamt ein eher bemühter Versuch aus dem Bereich "realistisches Katastrophenkino", leider halt bei minimalem Nachdenken doch eher maßvoll realistisch und dafür dann auch nicht spannend oder actionreich genug. 4/10.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

PostalDude

Lethal Weapon (Director's Cut)



Ja, auch Lethal Weapon ist ein Weihnachtsfilm, spielt ja an Weihnachten ! 🎅🏽💥 :happy2:

Alleine die Einführung der 2 Hauptfiguren ist so klasse inszeniert, Murthaugh ist ein Familienmensch, Riggs wacht nackt mit Zigarette & nach dem Tod seiner Frau depressiv & einsam auf...

Hier ist alles noch etwas ernster, düsterer als in den anderen Teilen, aber klar, sie kennen sich ja noch nicht, müssen sich zusammen raufen ^^
2 Gegenspieler, die auch richtige Arschlöcher sind, gut & böse verkörpert von Gary Busey & Mitchell Ryan!

Die gute Story wird abwechslungsreich erzählt (vor allem am Ende) & wenn es knallt, dann wird es gut umgesetzt.

Die Musik kommt von Michael Kamen und Eric Clapton & passt immer perfekt!

Ja, es gibt 1,2 Szenen, die sind eher seltsam bzw. nicht soo gut inszeniert, sage nur Mr. Joshuas Arm & das Feuerzeug, aber das täuscht nicht darüber weg, das es dauerhaft spannend bleibt & es die Begründung des Buddyactionmovies ist !  :happy2:

4,5/5

PostalDude

Kevin - Allein in New York



Er war sehr nah dran, dieses mal mit genommen zu werden, leider war er im falschen Flieger! 🙈
Aber alleine im Plaza mit Papa´s Kreditkarte ist ja auch nicht schlecht... ;)
Tim Curry´s & Rob Schneider´s Rollen im Hotel sind köstlich !

Aber dummerweise sind die Gangster aus dem ersten Teil ausgebrochen & zufälligerweise treffen sie sich wieder... :D

Die Fallen sind noch kreativer & einfach besser als im ersten Teil! Das die das alles überleben... 🤔🙈

Fazit: Genauso gut wie der erste Teil! 👌🏻

4,5/5

StS

Bei ,,Bod obnovy" (internationaler Titel: ,,Restore Point", 2023) handelt es sich um eine für umgerechnet rund 2,4 Millionen Euro von Spielfilm-Debütant Robert Hloz mitverfasste und in Szene gesetzte Science-Fiction-Thriller-Co-Produktion aus der Tschechischen Republik, Polen, Serbien und der Slowakei. Im Jahr 2041 angesiedelt, ist es dank der bedeutsamen Erfindung eines Unternehmens möglich, dass Menschen im Falle eines Unfalls oder Mordes (in ihrem ,,wiederhergestellten" Körper) erneut ins Leben zurückgeholt werden können – sofern sie in den vorangegangenen 48 Stunden ein ,,digitales Backup" von sich erstellt haben...

Bislang unterstützt der Staat das Ganze zugunsten seiner Bürger – allerdings soll die Firma in Kürze privatisiert werden, was für eine gewisse ,,Unruhe" sorgt. Inmitten dieser Lage wird plötzlich ein führender (an der besagten Technik beteiligter) Forscher getötet – ebenso wie dessen Frau. Das Merkwürdige: Beide hatten zuletzt keine Backups mehr durchgeführt. Verdächtigt wird ein Mann, der einer terroristischen Vereinigung angehören soll. Mit der Aufklärung des Falles wird eine Polizistin (Andrea Mohylová) betraut, die ihrerseits seit einem Anschlag verwitwet ist und schon bald ,,einer großen Sache" auf die Spur gerät...

Die Grundidee des Streifens mag zwar nicht 100%ig logisch sein – doch sie hat ihren Reiz und liefert die Basis einiger netter Gedanken-Ansätze. Leider wurde sich nicht intensiver mit etwaigen existenziellen (theologischen und/oder philosophischen) Fragen beschäftigt, sondern hat man stattdessen eher den Weg eines klassischen ,,Police Procedurals" eingeschlagen. Handwerklich und schauspielerisch in Ordnung, überzeugen die wohlplazierten CGI-Effekte, kommt die Stimmung ,,kühl" daher und mutet das gesamte Feeling klar ,,europäisch" an. Ein wenig mehr Spannung, Pepp und Unvorhersehbarkeit hätte ich mir aber schon gewünscht...

6/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Newendyke

16 Dezember 2024, 12:57:13 #2839 Letzte Bearbeitung: 16 Dezember 2024, 13:03:41 von Newendyke
Stirb Langsam 1 - 3

Teil 1: Der Action-Klassiker und Vater des "falscher Mann zur falschen Zeit"-Genres. Da lässt sich nicht viel mehr dazu sagen. Einfach perfekt!

10/10

Teil 2: Richtig guter Aufguss vom Original, dieses Mal mit mehr Weihnachtsflair, weil's halt auch ordentlich schneit (nicht nur die Nase eines Midmanagement Fatzken hehe).

8/10

Teil 3: Ursprünglich als Lethal Weapon 4 erdacht, dann x-Mal umgeschrieben und zum SL 3 verwendet, aber das merkt man dem finalen Film nicht an, da dieser auch vom Gespann Willis-Jackson bravorös getragen wird.

Ach... hat für mich ja nur knapp 3 Jahrzehnte gedauert, um endlich zu checken warum Willis nicht von Lehmann gesprochen wird, hier wollte das Synchronstudio wohl akustisch die Chemie von Pulp Fiction aufleben lassen und daher wohl für Willis Danneberg engagiert. Hatte mich immer gefragt, warum nicht all time Lehmann seinen üblichen Job getan hat.

7/10


Kevin allein Zuhaus

Ein weiterer Klassiker des Weihnachtsfilms; spaßig, kurzweilig, für alle Altersklassen also der perfekte Familienfilm.

7/10


Tatsächlich Liebe

Mittlerweile reiht sich auch dieser Film in meinen Weihnachtsklassiker-Mix ein. Hier wird gelacht, geweint, gestritten und geliebt - ein ganz feiner Streifen mit vielen verschiedenen Handlungssträngen.
Einfach schön.

7/10


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

PostalDude

Stirb langsam 2



...und McClane ist mal wieder zur falschen Zeit am falschen Ort... 😁

Wieder Weihnachten, dieses Mal in Washington & wieder sind Terroristen im Einsatz & McClane muss es verhindern!

Die Spannung wird eigentlich von Anfang an hoch gehalten!
Der Flughafen als Location ist perfekt, hier kann McClane sich prima austoben 😁
Aber es geht auch auswärts davon!
Die Action ist knallhart, geil inszeniert & die Bösewichte sind BÖSE ! Stichwort Absturz 😧

Im Prinzip ist er wie der erste, nur am Flughafen!

4,5/5

StS

17 Dezember 2024, 09:36:12 #2841 Letzte Bearbeitung: 17 Dezember 2024, 09:45:34 von StS
Um ihn im Haushalt (u.a. im Bereich der zwei Kinder) zu entlasten, während seine Frau (Madeline Zima) längere Zeit im Krankenhaus liegt, erwirbt der gestresste Großbaustellen-Vorarbeiter Nick (Michele Morrone) in dem 2024er Science-Fiction-Thriller ,,Subservience" einen KI-geleiteten Nanny-Fembot (Megan Fox), welcher seine Codierung aber schon bald selbst umzuschreiben sowie zu einer anwachsenden Gefahr für bestimmte Personen in dem direkten Umfeld seines Besitzers zu werden beginnt...

Als eine Kreuzung aus ,,T.1.M.", ,,the Hand that rocks the Cradle", ,,Fatal Attraction" und ,,M3gan" umschreibbar, ist das Werk zwar nicht gerade ein ,,intelligentes" – verfügt aber trotzdem über einige nicht unclevere Elemente. Die sich nicht vollumfänglich verbissen erst nehmende Kombination aus Zutaten klassischer erotischer sowie High-Tech-kritischer Thriller der '90er (samt eines Terminatrix-esken Showdowns) mit gegenwärtigen Entwicklungen wusste mir durchaus zu gefallen...

Fox verkörpert ihre Rolle prima/passend – ebenso wie Morrone, dessen Figur aufgrund von Fremdgehen aber so einige ,,Sympathiepunkte" einbüßt. ,,Unterm Strich" ist ,,Subservience" zwar nicht so gut wie die letzte Kollaboration von Fox und Regiseur S.K. Dale (,,Till Death", 2021) – unabhängig dessen aber ein solides, mit einer Reihe gelungener Einfälle und Sequenzen aufwartendes B-Movie, das sich alles in allem aber leider relativ konventionell (und somit vorhersehbar) entfaltet...

knappe 5/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/subservience/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

19 Dezember 2024, 09:28:30 #2842 Letzte Bearbeitung: 19 Dezember 2024, 09:31:51 von StS
Zitat von: StS am 20 März 2024, 10:11:38Natürlich bekommen es Wildtiere nicht mit, wenn Behörden irgendwelche Warnungen aussprechen – z.B. vor einer unbekannten, merkwürdigen Algenart, die sich gerade in einigen Gewässern des australischen Hinterlands ausbreitet... und so geschieht es in dem 2014er Kurzfilm ,,Waterborne", dass aus einem friedfertigen Känguru plötzlich ein fieses ,,Zombieroo" wird...

Herausgekommen ist dabei ein solider schwarzhumoriger Horror-,,Short" in der Tradition von Streifen wie ,,Black Sheep" und ,,Zombeavers". Rund 10 Jahre lang hatte Ryan Coonan übrigens versucht, aus der Materie auch einen Spielfilm zu machen – was ihm jüngst tatsächlich gar noch gelungen ist: Unter dem Titel ,,the Red" wird jener nun (mit Michael Biehn in der Hauptrolle) 2024 erscheinen...

5,5/10


,,the Red" (aka ,,Rippy – das Killerkänguru", 2024) ist ein mit etwas Humor angereicherter Creature-Feature-Horror-Streifen aus Australien, der auf Regisseur und Co-Autor Ryan Coonan´s eigenem Kurzfilm ,,Waterborne" aus dem Jahr 2014 basiert sowie eine schön knackige Laufzeit von knapp 77 Minuten aufweist. Inhaltlich wird nichts neues erzählt: Rund um ein kleines Städtchen im Outback werden mehrere Leute brutal getötet aufgefunden – worauf es erst einmal eine Weile braucht, bis allen vor Ort klar ist, dass ein großes Zombie-Känguru dafür verantwortlich ist...

Inhaltlich ist das B-Movie also ,,rein zweckdienlich" aufgestellt – obgleich es durchaus auch einzelne dramatische, ruhigere Personen-gebundene Hintergründe/Plotstränge/Szenen gibt. In der Hauptrolle überzeugt Tess Haubrich als Sheriff, als Ex-Soldat ,,Onkel Schmitty" geht Genre-Veteran Michael Biehn in Ordnung, in einem kleinen Nebenpart ist überdies noch ,,Fury Road"- und ,,Furiosa"-Hüne Natan Jones mit von der Partie und von den Landschaften und Locations sowie Leuten und Akzenten her kommt das Ganze wunderbar ,,aussie" daher... 

Auf die Ursache der ,,Zombiefiszierung" des Roos wird nur nebenbei (ohne weiter ins Detail zu gehen) eingegangen – doch immerhin hat man das Ganze am Ende noch einmal (für ein potentielles Sequel?) ,,erweitert". Die praktischen Effekte können sich sehen lassen – bloß sind es die CGIs, welche den Eindruck immerzu negativ trüben: Das schmale Budget ist genau dort unvorteilhaft erkennbar – was einfach unbefriedigend und schade ist; zumal das Gesamtbild ,,zu seriös" daherkommt, um in die ,,Trash-Ecke" eingestuft zu werden. Dann lieber noch einmal ,,Cocaine Bear" schauen...

4/10
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

PostalDude

Bei Magenta TV ausgeliehen:

Violent Night



Ein paar Soldaten überfallen eine Villa, in der eine Familie Weihnachten feiert. Wie so oft, geht´s ums Geld! Aber Santa Clause & seine kleine Helferin im Haus sind auch noch da..

Ein bekannter, glaubwürdiger Bösewicht mit John Leguizamo, Beverly D'Angelo aus u.a. Christmas Vacation spielt auch mit & David Harbour spielt Santa saucool!
Apropos Santa - der geht hier voll ab! Es geht blutig und vor allem kreativ zur Sache!

Stirb Langsam meets Kevin allein zu Haus!

4/5

PostalDude

Haus der 1000 Leichen (Uncut)



Was der Herr Zombie da auf die Beine gestellt hat, ist einfach nur grandios inszeniert!
Fängt als halbwegs harmloser Roadmovie an, aber dann... HORROR pur!  :happy2:  Aber so offensichtlich übertrieben dargestellt, das man es nicht immer ernst nimmt  :happy3:

Die Einflüsse sind offensichtlich, (Texas Chainsaw Massacre u.ä.) eine Story eh nur bis zur Ankunft bei Familie Firefly vorhanden + schlechte bis "OKe" Schauspieler, ein guter (von Rob Zombie selbst gemachter) Soundtrack, gut gemachte, selbst gemachte Goreszenen, fertig ist Rob Zombie´s Regiedebüt!

4/5

TinyPortal 2.0.0 © 2005-2020