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Der US-Boxoffice-Thread

Begonnen von StS, 4 August 2013, 19:13:59

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StS

Man kann auch noch erwähnen, dass "Slender Man" (trotz Kürzungen und Negativpresse) inzwischen (bei einem Budget von $10 Millionen) $43,069,809 im Sack hat - und das bei nur geringen Werbekosten, denn "Sony/Screen Gems" hat darauf ja weitestgehend verzichtet...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS



Der $22-Millionen-R-Rated-Horror-Streifen "the Nun" ist in den Staaten mit fetten $53,500,000 angelaufen - plus weiteren $77.5 Million aus 60 anderen Ländern. Das ergibt den besten Start eines Films aus dem "Conjuring Universum" sowie den zweitbesten September-Start aller Zeiten in den USA (hinter "It"). Vom Publikum gab´s derweil ein "C" CinemaScore - von den Kritikern 28% bei "RT"...

Für "Crazy Rich Asians" ging´s somit auf Platz 2 runter - und das mit inzwischen $164.7 Millionen weltweit im Sack (bei einem Budget von $30 Millionen). Dahinter kam der Action-Thriller "Peppermint" (mit Jennifer Garner von Pierre Morel) mit $13,260,000, einem "B+" CinemaScore und 13% bei "RT" ins Ziel - also in etwa auf einer Höhe mit "Mile 22" kürzlich...

Unterdessen steht "the Meg" inzwischen bei $492 Millionen - was in Ordnung, aber dennoch hinter den Hoffnungen/Erwartungen der Verantwortlichen ist. Auf Platz 5 hielt sich "Searching" wacker - während das Faith-based-Movie "God Bless the Broken Road" (mit Lindsay Pulsipher sowie 13% bei "RT") in 1235 Kinos bloß $1,562,000 einspielte (ergibt Platz 11)...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

vodkamartini

Zitat von: Hitfield am  3 September 2018, 20:23:32
Ich bin immer wieder überrascht, wie viel durch China noch reinkommt (siehe z. B. "Mission: Impossible - Fallout").
Stimmt, mit Ausnahme von Star Wars, was das Solo-Ergebnis noch viel schmerzhafter macht. Nicht vergessen darf man übrigens dabei auch Südkorea, wo ebenfalls noch ein ordentlicher Batzen dazukommt (außer bei Star Wars).
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Hitfield

9 September 2018, 23:42:40 #1083 Letzte Bearbeitung: 9 September 2018, 23:44:15 von Hitfield
"Mission: Impossible - Fallout" hat es jetzt (auch Dank des China-Einspiels) tatsächlich geschafft, das höchste Einspielergebnis der Reihe zu erzielen. Als erster "Mission: Impossible"-Teil hat "Fallout" die 700 Mio. US$-Grenze weltweit geknackt, hatte allerdings auch das bislang höchste Budget.

"Incredibles 2" inzwischen bei 1,176 Mrd. US$. In Deutschland aber noch nicht gestartet. Liegt übrigens genau 100 Mio. hinter Rekordhalter "Frozen".
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

vodkamartini

Zitat von: Hitfield am  9 September 2018, 23:42:40
"Mission: Impossible - Fallout" hat es jetzt (auch Dank des China-Einspiels) tatsächlich geschafft, das höchste Einspielergebnis der Reihe zu erzielen. Als erster "Mission: Impossible"-Teil hat "Fallout" die 700 Mio. US$-Grenze weltweit geknackt, hatte allerdings auch das bislang höchste Budget.
Und den 3D-Aufschlag.
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Private Joker

Zitat von: StS am  9 September 2018, 19:40:52
..
Unterdessen steht "the Meg" inzwischen bei $492 Millionen - was in Ordnung, aber dennoch hinter den Hoffnungen/Erwartungen der Verantwortlichen ist.


Vielleicht haben die Produzenten in der frühen Planungsphase des Films tatsächlich mal von noch höheren Einnahmen geträumt; aber mit dem tatsächlichen Produkt in der Hand und den dürftigen Kritiken dürfte sich das schnell erledigt haben. Kurz vor dem Start wurde der eigentlich weltweit als ziemlich sicherer Flop gehandet - für die USA hat man da so um 40 Mio vorhergesagt; das China-Ergebnis wurde natürlich höher eingeschätzt, da zielt der Film ja massiv hin, aber mit mehr als 300 Mio total konnte in dieser Phase eigentlich niemand rechnen. So gesehen werden die mit den rund 500 Mio, die es jetzt ja nun werden, hochzufrieden sein und vielleicht auch schon mal über ein Sequel nachdenken.

Bei dem ganzen MI-6-Jubel sollte man nicht vergessen, dass die Serie jetzt auch schon 22 Jahre läuft und zumindest in den USA eigentlich fast immer die gleiche Summe eingespielt hat, Teil 3 mal außen vor. Die 210 Mio, die Woos Nr. 2 in 2000 in den USA erreicht hatte, werden - natürlich auch dank 3-D - jetzt erstmals haarscharf übertroffen. Und ohne diese leidige Infla-Kiste jetzt schon wieder aufzumachen, das dürften damals in heutiger Kaufkraft (oder Besuchern) mindestens 50% mehr gewesen sein.
Trotzdem gerade in der weltweiten Betrachtung natürlich eine starke Kommerz-Leistung, der Cruise hat die Serie mit viel Anlauf zu einer zur internationalen Marke gemacht, vermutlich auch deshalb, weil dafür immer nur sein Gesicht stand und steht und die Rolle (noch) nicht zu einer Schablone geworden ist wie Bond.

"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

vodkamartini

Zitat von: Private Joker am 10 September 2018, 11:54:43
Trotzdem gerade in der weltweiten Betrachtung natürlich eine starke Kommerz-Leistung, der Cruise hat die Serie mit viel Anlauf zu einer zur internationalen Marke gemacht, vermutlich auch deshalb, weil dafür immer nur sein Gesicht stand und steht und die Rolle (noch) nicht zu einer Schablone geworden ist wie Bond.
Der bei seinen letzten beiden Filmen dennoch deutlich mehr eingespielt hat (Ohne 3D).
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Private Joker

11 September 2018, 10:45:39 #1087 Letzte Bearbeitung: 11 September 2018, 20:47:08 von Private Joker
Zitat von: vodkamartini am 10 September 2018, 15:07:32
Zitat von: Private Joker am 10 September 2018, 11:54:43
Trotzdem gerade in der weltweiten Betrachtung natürlich eine starke Kommerz-Leistung, der Cruise hat die Serie mit viel Anlauf zu einer zur internationalen Marke gemacht, vermutlich auch deshalb, weil dafür immer nur sein Gesicht stand und steht und die Rolle (noch) nicht zu einer Schablone geworden ist wie Bond.
Der bei seinen letzten beiden Filmen dennoch deutlich mehr eingespielt hat (Ohne 3D).

Ja, vor allem weil die Mendes-Bonds (insbesondere Skyfall) auch vom "anspruchsvollen" Feuilleton hochgejazzt wurden und sich auf einen Schlag neue Publikumsschichten aus der Arthouse- und Hurzklientel erschlossen haben, die zB einen Marvel oder wahrscheinlich auch einen MI nicht mal mit der Kneifzange anfassen würden. Die Craig-Bonds davor liegen hinter dem aktuellen und auch knapp hinter den letzten beiden MI, wenn ich das auf die Schnelle richtig gesehen habe.

Wie erfolgreich ein Bond aktuell wird, hängt dann nicht mehr allzusehr an der Figur Bond und vor allem nicht am Darsteller. MI ohne Cruise wäre vermutlich schlagartig tot.
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vodkamartini

Zitat von: Private Joker am 11 September 2018, 10:45:39
Wie erfolgreich ein Bond aktuell wird, hängt dann nicht mehr allzusehr an der Figur Bond und vor allem nicht am Darsteller. MI ohne Cruise wäre vermutlich schlagartig tot.
Letzteres mit Sicherheit. Bei Bond ist ein Darstellerwechsel nicht gänzlich unproblematisch und eine völlige Umkehrung der Figur sicher ebenfalls nicht.
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StS

16 September 2018, 20:04:38 #1089 Letzte Bearbeitung: 16 September 2018, 20:18:22 von StS


Diese Woche ist Shane Black's Franchise-Reboot "the Predator" durchweg "nicht so prickelnd" angelaufen: $24 Millionen kamen bloß in den Staaten zusammen - plus zusätzliche $30.7 Millionen aus 72 weiteren Ländern. Also ein $54.7 Millionen Start für die $88 Millionen Produktion, welche diverse Nachdrehs und sonstige "Probleme" hinter sich hat. Selbst "Predators" lief 2010 besser an. Vom Publikum gab´s derweil ein "C+" CinemaScore - von den Kritikern 34% bei "RT"...

Für "the Nun" ging´s derweil steile 66% runter - doch mit einem Gesamtergebnis von bereits $228.7 Millionen kann man das im Hause "New Line" ganz ordentlich verkraften, denke ich. Positiver als der "the Predator"-Einstieg ist der von Paul Feig´s Neo-Noir-Comedy-Krimi "A Simple Favor" (mit Anna Kendrick, Blake Lively, einem "B+" CinemaScore und 82% bei "RT") geraten: $16.1 Millionen sind mehr als von dem Streifen im Vorfeld erwartet wurde...

Mit Abstand dahinter kam das True-Crime-Drama "White Boy Rick" mit Matthew McConaughey, einem "B" CinemaScore, 64% bei "RT" und $8,800,000 ins Ziel - knapp vor "Crazy Rich Asians", bei dem das Gesamtergebnis zurzeit bei $187,451,904 steht...

Aktuell auf Platz 8, hat sich "Searching" unterdessen "unauffällig" zu einem Hit entwickelt - steht momentan bei $45,821,103 - ebenso wie "Slender Man" mit $47,324,149. "the Meg" hat die $500-Millionen-Marke überquert - und auf Platz 9 stieg das "inoffizielle Faith-Based-Sequel" (zu Angelina Jolie´s 2014er Drama) "Unbroken: Path to Redemption" mit $2,350,000, einem "A" CinemaScore und 25% bei "RT" ein...

Im "Speciality Bereich" brachte es der düstere Lizzie-Borden-Streifen "Lizzie" (mit Chloe Sevigny und Kristen Stewart) auf 73% bei "RT" und $49,895 in 4 Kinos - während der Arthouse-Horror-Streifen "Mandy" mit $250,000 aus 92 Kinos nicht so gut abschnitt, mit 94% bei "RT" aber einen der am allerbesten bewertetsten Filme in Nic Cage´s Karriere markiert...
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ironfox1

Zitat von: StS am 16 September 2018, 20:04:38
Diese Woche ist Shane Black's Franchise-Reboot "the Predator" durchweg "nicht so prickelnd" angelaufen: $24 Millionen kamen bloß in den Staaten zusammen - plus zusätzliche $30.7 Millionen aus 72 weiteren Ländern. Also ein $54.7 Millionen Start für die $88 Millionen Produktion, welche diverse Nachdrehs und sonstige "Probleme" hinter sich hat. Selbst "Predators" lief 2010 besser an.
Vergleicht man die Anzahl der Kinos zwischen den beiden Filmen, Predators mit 2669 Kinos und The Predator mit 4037 Kinos, wird der Flop sogar noch deutlicher.


StS



Eli Roth´s erster Kinder-Film "the House with a Clock in its Walls" ist mit $26.85 Millionen auf Platz 1 eingestiegen und hat die Erwartungen ein gutes Stück weit übertroffen (es wurde mit einem Ergebnis von rund $18-22 Millionen gerechnet). Vom Publikum gab´s ein "B+" CinemaScore - von den Kritikern 69% bei "RT"...

Für "A Simple Favor" ging´s 1 Platz aufwärts, "the Nun" hat in den Staaten die $100-Millionen-Marke überquert ($292.6 Millionen insgesamt bislang), "the Predator" ist um fast 65% abgeschmiert: Der Streifen steht alles in allem bei $94,974,438 - "Crazy Rich Asians" bei $206.4 Millionen...

Michael Moore´s "Fahrenheit 11/9" ist unterdessen mit $3,101,000 hinter den Erwartungen zurück geblieben ($5-6 Millionen waren anvisiert worden). Es gab ein "A" CinemaScore und 79% bei "RT". "Life Itself" (mit Oscar Isaac, Olivia Wilde, Mandy Patinkin, Olivia Cooke, Annette Bening und Antonio Banderas) erging´s noch schlechter: Nur $2,106,200 aus 2609 Kinos kamen da zusammen ("B+" CinemaScore und 13% bei "RT")...

Sam Levinson's Thriller-Satire "Assassination Nation" fand (erwartungsgemäß) bei der breiteren Masse keinen Anklang: In 1403 Kinos wurden $1,028,600 erwirtschaftet (65% bei "RT"). Derweils starteten sowohl "Colette" (mit Keira Knightley) und "the Sisters Brothers" (mit John C. Reilly, Joaquin Phoenix und Jake Gyllenhaal) im "Speciality Bereich" beidesamt prima: $156,788 und $122,028 aus jeweils 4 Kinos konnten verbucht werden...
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StS



Die Kevin Hart und Tiffany Haddish Komödie "Night School" ist mit $28 Millionen auf Platz 1 der Boxoffice eingestiegen. Vom Publikum gab´s ein "A-" CinemaScore - von den Kritikern 30% bei "RT". Dahinter kam der Animationsfilm "Smallfoot" mit $23,020,000 ins Ziel ("A-" CinemaScore und 69% bei "RT")...

Für "the House With A Clock In Its Walls" ging´s derweil auf Platz 3 runter: $53,813,799 hat der Eli Roth Streifen bereits zusammen. "A Simple Favor" entwickelt sich stetig zu einem "Sleeper-Hit", "the Nun" ist mit $330 Millionen inzwischen der erfolgreichste Film im "Conjuring Universum", der Horror-Flick "Hell Fest" ist mit $5.075 Millionen (sowie einem "C" CinemaScore und 37% bei "RT") besser als erwartet gestartet und "Crazy Rich Asiens" steht nunmehr bei $218,881,775. "the Predator" steht alles in allem übrigens bei nicht so prickelnden $115,839,700...

Die bis heute 7. "Little Women"-Adaption war an diesem WoE in 643 Kinos zu sehen - wo sie mit nur rund $747,000 floppte. Die "National Geographic"-Doku "Free Solo" hat es indes geschafft, mit $75,201 pro Location den besten Schnitt des Jahres zu erzielen (lief in 4 Kinos und steht bei 100% bei "RT") - während "the Old Man & the Gun" (mit Robert Redford und Sissy Spacek) es auf $150,000 in 5 Kinos brachte (88% bei "RT")...
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StS



Der nächste "Marvel"-Film... und wieder rennt die Masse rein - schlechter Presse und nicht gerade guten Kritiken (32% bei "RT") zum Trotz. Die Rede ist von "Venom", der mit $80,030,000 und weiteren $125,200,000 aus 58 anderen Ländern die bisherigen Oktober-Rekorde in diesen beiden Bereichen geknackt hat...

Dahinter kam Bradley Cooper´s "A Star is Born"-Remake (mit ihm und Lady Gaga in den Hauptrollen) mit feinen $41,250,000 ins Ziel. Bei Kritikern und Zuschauern ist der Streifen sehr gut angekommen - 91% bei "RT" und ein "A" CinemaScore -  85% des Publikums war über 25, 66% Frauen. $14 Millionen aus 31 weiteren Ländern kamen da noch hinzu. Der Film hat rund $40 Millionen gekostet...

Nun auf Platz 3, ging´s für "Smallfoot" bloß um 35.3% abwärts, "the House with a Clock in its Walls" steht alles in allem bislang bei $79,300,958, der Sleeper-Hit "A Simple Favor" bei $76,414,356, "the Nun" bei "$346,667,310 und "the Predator" bei enttäuschenden "$123,367,497". Im "Speciality Bereich" startete unterdessen das Drama "the Hate U give" mit $500,000 in 36 Kinos (96% bei "RT")...
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StS



"Venom" und "A Star is Born" haben ihre Spitzenpositionen gegen den neuen Haupt-Rivalen "First Man" locker verteidigen können. Die "Marvel"-Adaption fuhr noch einmal $35.7 Millionen ein und steht nun schon bei $378.1 Millionen weltweit - während es für Bradley Cooper´s Remake nur um 34.7% abwärts ging, wodurch das Drama weitere $28,000,000 erwirtschaftete und (mit einem Budget von rund $36 Millionen) insgesamt nun bereits $135,360,360 eingespielt hat...

Dahinter zwei Neueinsteiger: Damien Chazelle´s "First Man" (mit Ryan Gosling als Neil Armstrong) blieb mir nur $16,500,000 hinter den Erwartungen zurück. Vom Publikum gab´s ein "B+" CinemaScore - von den Kritikern 88% bei "RT". Knapp dahinter dann "Goosebumps 2: Haunted Halloween" mit $16.225 Millionen, einem "B" CinemaScore und 43% bei "RT": Ein solides Ergebnis für einen Film dieser Budget-Klasse...

"Smallfoot" hat derweil rund $110.2 Millionen im Sack - "Night School" $75,243,950. Dann der dritte Neustart des WoEs: "Bad Times at the El Royale" (mit Chris Hemsworth, Jon Hamm, Jeff Bridges und Dakota Johnson) konnte bloß enttäuschende $7,225,000 für sich verbuchen. Bei den Kritikern kam er besser an: 70% bei "RT" (sowie ein "B-" CinemaScore). Eli Roth´s "the House with a Clock in its Walls" hat unterdessen die $100-Millionen-Marke überquert...

Im "Speciality Bereich" startete u.a. "Beautiful Boy" (mit Steve Carell und 64% bei "RT") mit starken $221,437 aus 4 Kinos sowie "the Happy Prince" (von und mit Rupert Everett als Oscar Wilde) mit 72% bei "RT" und $40,267 aus 6 Kinos...
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Benny88

15 Oktober 2018, 12:43:35 #1095 Letzte Bearbeitung: 15 Oktober 2018, 12:50:35 von Benny88
Also floppen kreative und (anscheinend) hochwertige Filme wie "Bad Times" und "First Man" (und das trotz Stars wie Hemsworth oder Gosling), während "Venom" weiterhin Rekorde verzeichnet.. naja, da brauch sich dann auch niemand mehr wundern wenn Hollywood auf Nummer sicher geht und nur noch Reboots, Sequels und Comicverfilmungen gedreht werden  :wallbash:

Private Joker

15 Oktober 2018, 13:16:30 #1096 Letzte Bearbeitung: 16 Oktober 2018, 00:42:41 von Private Joker
Nicht vergessen, wir gehen auf die Oscarseason zu, da ist Einspiel ausnahmsweise nicht mehr alles.

Am besten ist natürlich, wenn beides zusammenkommt, Kritkerlob und Kasse, aber DIE Liste war in den letzte Jahren eher kurz und dann vor allem mit den Themen Musik und Lovestory verbunden. So steht da aktuell eigentlich nur die stargeborene Lady Gaga drauf, wenn auch vermutlich eher für die Darstellerpreise, wenn der als (meine ich) Viertverfilmung des Stoffes bei Best Picture mitmischt, stellt sich Hollywood mal wieder selbst ein Armutszeugnis aus. Da liegen der First Man und vermutlich der nächste Woche startende "Can you ever forgive me" wahrscheinlich vorn.

Venom ist in der Tat erstaunlich, international steuert man ohne China schon auf 500 Mio zu. Ober der dort startet, ist übrigens noch offen, vermutlich prüfen die noch, ob das titelgebende Viech irgendeinem Parteibonzen zu ähnlich sieht....

Edit: Lese gerade, dass der am 9.9. in China anläuft.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

McClane

Zitat von: Benny88 am 15 Oktober 2018, 12:43:35
Also floppen kreative und (anscheinend) hochwertige Filme wie "Bad Times" und "First Man" (und das trotz Stars wie Hemsworth oder Gosling), während "Venom" weiterhin Rekorde verzeichnet.. naja, da brauch sich dann auch niemand mehr wundern wenn Hollywood auf Nummer sicher geht und nur noch Reboots, Sequels und Comicverfilmungen gedreht werden  :wallbash:

Wobei man sagen muss, dass Krach-Bumm-Kino schon immer mehr eingespielt hat als solche "Qualitätsdramen". Und das Starsystem ist eh seit einigen Jahren im Arsch. Kaum ein Schauspieler kann wirklich noch allein durch seinen Namen ziehen; es gibt noch eine Handvoll Leute, die ca. einem Film pro Jahr machen, der fast immer große Resonanz hat, z.B. Tom Cruise, Leonardo DiCaprio und Tom Hanks, und selbst da ist die Frage, ob das Ganze noch am Starstatus oder an der Projektwahl liegt. Kein Wunder, dass immer mehr auf Reboots, Sequels, Comicverfilmungen usw. gesetzt wird - die Figuren und Konzepte sind die zugkräftigen Stars, nicht die Schauspieler, die sie verkörpern.
So sieht es dann auch bei Hemsworth und Gosling aus. Fast alles, was Hemsworth außerhalb des MCU angegangen ist, ist an der Kasse unauffällig gewesen oder komplett abgesoffen, und Goslings einziger Hit dürfte "La La Land" sein, egal wie begeistert das Feuilleton von ihm ist. Das heißt nicht, dass deren Filme nicht toll sein können, nur sie sind eben keine garantierten Hits wie früher, zu Zeiten eines funktionierenden Starsystems.
Wobei man auch hier vorsichtig sein muss. John Wayne ist seinen Western, Meg Ryan in ihren RomComs und Bruce Willis in seinen Actionfilmen mag zwar immer anders geheißen haben, die Filme waren aber oft um die Starpersona gebaut, weshalb die Unterschiede nicht immer so bedeutend waren.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

Benny88

Zu "Venom": Ein mit schlechtem CGI-lastiger Trailer, eine weichgespülte PG13-Version, ein enttäuschter Hauptdarseller, der "viele seiner liebsten Szenen gar nicht im fertigen Film" findet und beinahe durchweg miese Kritiken. All das hat für mich verdammt nach einem Flop Marke "Fantastic Four" gerochen. Dass sich der Streifen nun so extrem erfolgreich und wacker an den Kassen hält überrascht mich daher einfach.

Dass der kommerzielle Erfolg eines Filmes Voraussetzung für Oscarnominierungen ist, sehe ich sehr wohl so. So war zB letztes Jahr der massiv hinter den Erwartungen zurückgebliebene "Blade Runner 2049" nur in unwichtigen Nebenkategorien vertreten, obwohl er qualitativ besser war als so manch ein "Best Picture"-nominierte Film. Mir würde jetzt auch kein Film der letzten Jahre einfallen, der an den Kassen baden ging und trotzdem für den besten Film nominiert war..

Bei "Bad Times" sieht die Mischung aus Film-Noir, Agatha Christie und Tarantino im Trailer einfach unfassbar atmosphärisch aus. Einer meiner am meisten herbeigesehnten Filme des Jahres. Alleine dass es sich um das Folgewerk des Regisseurs von "Cabin in the Woods" (der ja auch genügend Fanbase hat) handelt, sollte einen doch schon mit der Zunge schnalzen lassen. Warum dieser so vielsprechend aussehende Film jetzt wieder floppt, kann ich nicht nachvollziehen. Ist es das Fehlen von wirklich großen Superstars oder die Überlänge? Vielleicht bin ich da nur komisch und denke da einfach anders als der Großteil der Leute der ins Kino rennt ;)

StS

Zitat von: Benny88 am 16 Oktober 2018, 13:20:44
Mir würde jetzt auch kein Film der letzten Jahre einfallen, der an den Kassen baden ging und trotzdem für den besten Film nominiert war

"the Hurt Locker"  ;)
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vodkamartini

Bad Times ist trotz einiger bekannter Namen einfach nichts für die Masse der aktuellen Kinogänger, einen Blockbuster durfte man da auch nicht erwarten. Tarantino hat sich mit dem Volltreffer Pulp Fiction, der einfach den Nerv getroffen hat und ein paar Jahre früher oder später auch gendenlso hätte abschmieren können, einen Kultstatus mit Mainstream-Affinität erarbeitet, der im Kino höchst selten ist.

Natürlich ist für Cineasten Bad Times zum Zunge schnalzen, weil hier offenkundig ein beseelter Kinofeak mit Feuereifer am Werk ist. Aber im aktuellen lauter, schneller und bunter Kosmos ist hier nur wenig zu holen. Sind wir froh, dass solche Filme auch noch gedreht werden und die Studios dafür Geld locker machen.
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StS

16 Oktober 2018, 16:08:24 #1101 Letzte Bearbeitung: 16 Oktober 2018, 16:15:28 von StS
Zitat von: vodkamartini am 16 Oktober 2018, 15:40:39Natürlich ist für Cineasten Bad Times zum Zunge schnalzen, weil hier offenkundig ein beseelter Kinofeak mit Feuereifer am Werk ist.

Ich glaub gar nicht, dass der soooo toll ist. Die Kritiken sind jetzt auch nicht soooo toll - seine anderen (bisherigen) Werke sind da meist deutlich besser weggekommen. Ist halt etwas abseits des Mainstreams und bestimmt ganz nett - aber schon vom Trailer her kam er mir schon "auf cool getrimmt" (eventuell gar leicht "selbstverliebt") vor. Hätte auch nicht auf einen Start von über $10 Millionen gewettet...
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vodkamartini

Doch, der ist toll im Sinne mal wieder einen rundherum gelungenen und ansprechenden Kinoabend verbracht zu haben. Es muss ja nicht immer gleich das ultimative, bahnbrechende Meisterwerk sein, mnachmal reicht eben auch ein richtig starker Film. Hab ihn am Freitag Abend zur besten Zeit mit 10! weiteren Interessenten gesehen.
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There's a saying in England: Where there's smoke, there's fire. (James Bond, From Russia with love)

Hitfield

Du liebe Güte - "Venom" wird nur zwei Wochen nach dem Kinostart "Solo" überflügelt haben, der aber fast dreimal so teuer war und immerhin zum Marvel mindestens ebenbürtigen "Star Wars"-Franchise gehörte.

Hätte ich nach den miesen Trailern und Kritiken nicht gedacht.
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

Roughale

Die Anzahl der Zuschauer hat doch nichts mit der Qualität eines Films zu tun (manche Kritiken oft auch nicht ;)). Und die Aufregung ist unnötig, Filme für das Massenpublikum waren doch nie wirklich die Ausschlaggebenden - aber sie ermöglichten es auch den Machern der guten Filme, solche weiter zu produzieren, denn wenn die Zuschauerzahlen nicht mehr ausreichen, egal bei welcher Art von Filmen, stirbt eventuell irgendwann auch mal die ganze Kinowelt. Also einfach die Filme, die einem nicht zusagen links liegen lassen und die vermeindlich guten geniessen. Und vor allem die Box Office ignorieren :king:

esta es la mejor mota
When there is no more room for talent OK will make another UFC

Hitfield

Nach dem Vorlauf (Hauptdarsteller nicht wirklich zufrieden, m. E. miese Trailer, schlechte Rezensionen, praktisch keine Empfehlungen und Mundpropaganda, bereits viele Comicverfilmungen vorher im Jahr daher Übersättigungsgefahr usw.) hätte ich eher mit einem zweiten "Fantasic Four"-Debakel an den Kinokassen gerechnet. Aber da lag ich dieses Mal komplett daneben... :unknown:
"All those moments will be lost in time, like tears in the rain."

StS



So... heute aus Zeitgründen nur die Kurzfassung:

David Gordon Green, Danny McBride und Jason Blum haben die "Halloween"-Franchise ansehnlich wiederbelebt und zu einem Hit gemacht: $77,501,000 kamen in den USA zusammen, $14.3 Millionen aus 23 weiteren Ländern... dazu ein "B+" CinemaScore und 80% bei "RT... und das alles bei einem Budget von rund $10 Millionen. Das markiert den zweitbesten Start aller Zeiten eines R-Rated-Horror-Streifens (hinter "IT") sowie den zweitbesten Oktober-Start in den Staaten (hinter "Venom" erst kürzlich)...
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Private Joker

Da streiten sich immerhin drei Filme auf ziemlich hohem Niveau darum, wer Sieger in diesem überraschend kassenträchtigen Monat wird; Venom wird wohl in absoluten Zahlen (und ganz sicher weltweit) vorne bleiben, ASiB dürfte die längste Laufzeit haben und Halloween das blumhousetypisch beste Budget-Einspiel-Verhältnis.

Verlierer des Monats ist gemessen an den Erwartungen dagegen eindeutig der Mann im Mond. Vielleicht hat das Publikum es einfach auch ein bisschen satt, von Trailern verarscht zu werden (der Gedanke ist nicht von mir, Boxofficeguru hat diese These aufgestellt). Gerade die Mischung aus Kunstregisseur+Ryan Gossling+eher schwieriges Drama, das dann von den Trailern zum spektakulären Reißer umgetextet wird, hat es in den letzten Jahren ein bisschen arg oft gegeben (Drive/Only God/Blade Runner/First Man). Was nicht heißt, das die Filme durchgehend schlecht waren, aber eben auch ein bisschen sehr am angepeilten Publikum vorbei.
"Ich bin zu alt für diesen Scheiß" "Dem Scheiß ist es egal, wie alt Du bist" (James Grady - Die letzten Tage des Condor)

StS



"Halloween" läuft weiterhin gut - steht alles in allem nun schon bei $172,298,400. Das US-Ergebnis der $10-Millionen-Produktion markiert das bislang dritthöchste für eine "Blumhouse"-VÖ. Auch für "A Star is Born" (Kosten: $36 Millionen) und "Venom" (Kosten: $100 Millionen) sieht es mit $253,322,400 bzw. $508,382,314 prima aus. "Goosebumps 2: Haunted Halloween" (Kosten: $35 Millionen) hat derweil insgesamt bereits $62,548,809 im Sack...

Dahinter stieg der erste Neueinsteiger "Hunter Killer" (Budget: rund $40 Millionen, teilweise aus China stammend) mit mauen $6,650,000 auf Platz 5 ein. Vom Publikum gab´s ein "A-" CinemaScore - von den Kritikern 36% bei "RT". Die anderen beiden Neustarts kamen dagegen bloß auf Platz 12 und 13 ins Ziel - waren aber auch in deutlich weniger Kinos zu sehen: "Johnny English strikes again" (32% bei "RT") erwirtschaftete $1,626,000 aus 544 Locations - hat international aber schon zusätzliche $107,700,000 eingefahren - sowie der Faith-based-Streifen "Indivisible" (64% bei "RT") schwache $1,575,000 aus 830 Lichtspielhäusern...

Im "Speciality Bereich" lief Luca Guadagnino's "Suspiria" an diesem WoE in 2 Kinos an, wo die Leute $179,806 für das Horror-Remake ausgaben = bis heute der beste Schnitt des Jahres bei einem Film!
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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"the Predator" ist übrigens mit $20.7 Millionen in China angelaufen.
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

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