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Transgender auf der OFDb / Neue Symbole angeraten

Begonnen von PierrotLeFou, 19 September 2014, 01:56:49

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Karm

Hier wurden bereits Namen und Pseudonyme geändert. Ist da jemand zur Zeit dran?
Bei Lana ist mir das aufgefallen. Lilly scheint diesbezüglich noch nicht geändert worden zu sein.

pm.diebelshausen

Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Karm

12 März 2016, 11:27:03 #32 Letzte Bearbeitung: 12 März 2016, 11:30:26 von Karm
Zitat von: pm.diebelshausen am 12 März 2016, 11:15:15
Zitat von: Karm am 12 März 2016, 11:05:49Bei Lana ist mir das aufgefallen.
Ist das nicht nach wie vor der Stand von März 2010?  :arrow: http://www.gemeinschaftsforum.com/forum/index.php/topic,134905.0.html
Huch! :icon_eek: :icon_redface:

Schon so lange her. War ja damals noch echte Handarbeit. :icon_smile:
Jetzt habe ich alle Andys in Lillys geändert.
http://www.ofdb.de/view.php?page=person&id=843
Wer macht freiwillig die Pseudonyme? "Himself" könnte schlicht in "self" geändert werden. :icon_mrgreen:


pm.diebelshausen

Bei Lana sind die Selfs je nach zeitpunkt Him- und Her-. An überhaupt nur noch Self habe ich auch schon gedacht, in der gesamten OFDb.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

PierrotLeFou

Zitat von: pm.diebelshausen am 12 März 2016, 11:41:38
Bei Lana sind die Selfs je nach zeitpunkt Him- und Her-. An überhaupt nur noch Self habe ich auch schon gedacht, in der gesamten OFDb.

Da finde ich den Wechsel zwischen Him und Her besser, da sieht man auf den ersten Blick, wann sich jemand einer Umwandlung unterzogen hat...

(Theoretisch hätte man ja auch "Bruder von" mit Jahreszahlen und "Schwester von" mit Jahreszahlen angeben können...)
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

pm.diebelshausen

Zitat von: Karm am 12 März 2016, 11:27:03Wer macht freiwillig die Pseudonyme?

Habe ich. Hoffentlich alles richtig, vielleicht schaut nochmal wer drüber.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

pm.diebelshausen

12 März 2016, 13:00:41 #36 Letzte Bearbeitung: 12 März 2016, 13:04:57 von pm.diebelshausen
Zitat von: PierrotLeFou am 12 März 2016, 11:50:31Theoretisch hätte man ja auch "Bruder von" mit Jahreszahlen und "Schwester von" mit Jahreszahlen angeben können...

Gute Idee. Welche Jahreszahlen würden bei den beiden gelten? 2010 und 2016?

Bezüglich Him-/Herself brauchen wir bei Lilly rückwirkend nichts ändern sondern ab jetzt halt Her- angeben.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

PierrotLeFou

Zitat von: pm.diebelshausen am 12 März 2016, 13:00:41
Zitat von: PierrotLeFou am 12 März 2016, 11:50:31Theoretisch hätte man ja auch "Bruder von" mit Jahreszahlen und "Schwester von" mit Jahreszahlen angeben können...

Gute Idee. Welche Jahreszahlen würden bei den beiden gelten? 2010 und 2016?

Bezüglich Him-/Herself brauchen wir bei Lilly rückwirkend nichts ändern sondern ab jetzt halt Her- angeben.

Ich glaube, 2008 müsste es statt 2010 sein... Aber wie lange so eine Umwandlung dauert und wann die in diesem konkreten Fall begonnen und wann geendet hat, weiß ich jetzt auch nicht... man könnte ja "Bruder bis 2008" und "Schwester seit 2010" angeben, falls sich nicht genau klären lassen sollte, ob die Umwandlung 2008 abgeschlossen war... :D
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

pm.diebelshausen

Ist denn die Zuweisung Bruder/Schwester nicht eher öffentlichkeitsabhängig, sprich: als Schwester zu führen, seit sie öffentlich als Schwester bezeichnet wird? Ebenso wie die Nutzung des männlichen oder weiblichen Vornamens in der Öffentlichkeit. Wer weiß, ab wann sie sich als Schwester gefühlt hat oder die beiden sich mit weiblichen Vornamen angesprochen haben...
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

PierrotLeFou

Zitat von: pm.diebelshausen am 12 März 2016, 13:34:38
Ist denn die Zuweisung Bruder/Schwester nicht eher öffentlichkeitsabhängig, sprich: als Schwester zu führen, seit sie öffentlich als Schwester bezeichnet wird? Ebenso wie die Nutzung des männlichen oder weiblichen Vornamens in der Öffentlichkeit. Wer weiß, ab wann sie sich als Schwester gefühlt hat oder die beiden sich mit weiblichen Vornamen angesprochen haben...
Klar, Gefühle spielen für die Geschlechtsangabe auf der OFDb keine Rolle, da stimme ich dir auf jeden Fall zu... Aber was heißt öffentlich? Pressekonferenz für die Fans oder bürokratisch geregelte Änderung von Ausweisen, Pässen und Führerscheinen usw.? :D

Man müsste mal schauen, wie das genau abgelaufen ist... dass die Umwandlung öffentlich gemacht worden ist, heißt ja nicht unbedingt, dass nicht schon früher etwas offiziell (auf Ausweisen) geändert worden ist...

Mein Gedanke war relativ pragmatisch folgender: 2008 galt sie definitiv noch als Mann, 2010 galt sie definitiv bereits als Frau... wann genau sie auf den Papieren in welcher Form auftauchte, weiß ich es jetzt erst einmal nicht... also könnte man - falls da niemand genaue Angaben findet - mit den Angaben 2008 & 2010 Vorlieb nehmen, bis sich das noch ein wenig konkretisieren lässt... :unknown:
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

pm.diebelshausen

Ich wollte erstmal nur bei den Bruder/Schwester-Angaben bleiben - die stehen in keinem Ausweis. Und ob die einfach gleichzusetzen sind mit der Geschlechtsangabe auf offiziellen Dokumenten, ist auch keine ganz leichte Frage. Öffentlich hieße für mich der Umgang in der Öffentlichkeit, ja, z.B. Pressekonferenzen, Filmcredits, andere Datenbanken.

Ab wann ein Geschlecht bürokratisch anerkannt/umgesetzt ist, ist vielleicht auch gar nicht mal so relevant für die OFDb - da funktionieren die Geschlechterangaben in der OFDb ähnlich wie das Todesdatum (soll nur ein funktionaler Vergleich sein, kein inhaltlicher!): eine Person ist als gestorben geführt, abhängig von ihrem Tod, in den Filmproduktionen war sie natürlich lebendig, was aber als soches sinnvollerweise nicht extra erfasst wird. Lilly wird als Frau + weiblicher Name geführt oder, falls das kommt, als Transgender, abhängig von ihrem Gender-/Namenwandel (siehe Öffentlichkeit oben), in früheren Produktionen wird sie unter ihrem damaligen Namen in Form eines Pseudonyms geführt. Wann genau die Wandlung stattfand, wird nicht datenmäßig verzeichnet (ist auch in seiner Prozesshaftigkeit nicht leicht mit einem konkreten Datum zu bestimmen), kann aber gerne als zusätzliche biografische Info eingestellt werden.

Ich weiß nicht, was ich treffender finde, vielleicht hilft auch eine ca.-Angabe...
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

TakaTukaLand

Zitat von: PierrotLeFou am 12 März 2016, 13:28:44
Zitat von: pm.diebelshausen am 12 März 2016, 13:00:41
Zitat von: PierrotLeFou am 12 März 2016, 11:50:31Theoretisch hätte man ja auch "Bruder von" mit Jahreszahlen und "Schwester von" mit Jahreszahlen angeben können...

Gute Idee. Welche Jahreszahlen würden bei den beiden gelten? 2010 und 2016?

Bezüglich Him-/Herself brauchen wir bei Lilly rückwirkend nichts ändern sondern ab jetzt halt Her- angeben.

Ich glaube, 2008 müsste es statt 2010 sein... Aber wie lange so eine Umwandlung dauert und wann die in diesem konkreten Fall begonnen und wann geendet hat, weiß ich jetzt auch nicht... man könnte ja "Bruder bis 2008" und "Schwester seit 2010" angeben, falls sich nicht genau klären lassen sollte, ob die Umwandlung 2008 abgeschlossen war... :D

ich zitiere dazu mal von spon:
ZitatLilly Wachowskis Schwester Lana Wachowski entschied sich im Jahr 2012 in einem Promo-Video für den Film "Cloud Atlas" dazu, der Öffentlichkeit zu sagen, sie sei "transgender". Vier Jahre später schreibt Lilly Wachowski. "So yeah, ich bin transgender. Und yeah, ich habe transitioned." Obwohl sie Schwierigkeiten mit den Begriffen habe. Einerseits weil für sie "transgender" in den dogmatischen Begriffen Mann-Frau verhaftet sei. Andererseits weil "Transition" für ein Davor und Danach stünde. Doch Wachowski würde ihr ganzes Leben weiter "transitioned".

hier gäbe es zwar einen zeitpunkt, an dem Lana sich "geoutet" hat; sie sagt aber vor allem, dass es eigentlich gar keinen zeitpunkt gibt, der für die geschlechtszuschreibung relevant ist. sie ist eine transgender person und war es vielleicht schon immer, sie nennt es eine "transistion", einen prozess, eine (ständige) veränderung oder einfach nur das leben, das verändrung mit sich bringt. und mir persönlich ist es völlig unklar warum ein geschlecht zu jedem zeitpunkt genau zugeordnet oder kategorisiert werden muss; dafür gibt es doch biografien oder sonstige infos.
wie wäre es, statt "Bruder bzw. Schwester von" einfach "Geschwisterteil von" zu nehmen?! das ginge auch ohne irgendwelche unterstellten und fremdzuschreibenden datumsangaben und würde sich nicht mit kategorien wie männlich (bruder)/weiblich (schwester) aufhalten.
außerdem würde ich auch für die "Self"-Lösung plädieren.  :respekt:


wie sieht es denn eigentlich mit aktuellen fotos aus? wie läuft das hier, welche quellen sind erlaubt möglich?


ps: schön, dass der umgang mit einem queeren thema hier so entspannt läuft :love:

Mr. Blonde

Zitat von: TakaTukaLand am 12 März 2016, 16:02:35
ps: schön, dass der umgang mit einem queeren thema hier so entspannt läuft :love:

Das hat vielleicht auch mit dem gewissen Einschüchterungspotential zu tun, das dieses Thema umgibt. Manche halten sich raus, um bloß nichts falsches zu sagen, andere lachen sich ins Fäustchen und wieder andere interessieren sich gar nicht dafür.

Bevor Menschen wie die Wachowskis in Schubladen gesteckt werden, die ihnen widerstreben, sollte einfach gar kein Geschlecht angegeben werden. Dann muss man auch nicht Kaffeesatzlesen in irgendwelchen Aussagen, die irgendwann vielleicht obsolet sein werden. Und wenn wir wirklich politisch korrekt sein wollen, müssen wir jeden der betreffenden Personen selbst fragen, als was sie aufgeführt werden wollen. Wenn, dann richtig.  :icon_razz:

Die Bezeichnung Geschwisterteil erscheint mir aber in jedem Fall sinnvoll.

Karm

Zitat von: pm.diebelshausen am 12 März 2016, 12:51:36
Zitat von: Karm am 12 März 2016, 11:27:03Wer macht freiwillig die Pseudonyme?

Habe ich. Hoffentlich alles richtig, vielleicht schaut nochmal wer drüber.

Sieht gut aus. :respekt:

Jetzt vielleicht noch aktuelle Bilder und diese Geschwistersache?
...und was sonst noch die Diskussion an Erkenntnissen bringt. :icon_smile:

pm.diebelshausen

Danke, Karm.

"Geschwisterteil von" finde ich auch praktikabel.

Das naja "Problem" besteht darin, dass den traditionellen gesellschaftlichen Kategorien, die sich auch in der OFDb widerspiegeln, entgangen werden soll, was mit viel Zeit und Mühe gesellschaftlich gehen kann, für Bereiche, die nur mit Kategorien funktionieren können, aber bedeutet, dass wiederum neue Kategorien geschaffen werden müssen. Wenn auch nur behelfsmäßig. Jede Archivierung, jede Datenbank wie die OFDb geht nicht anders, will man sich darin zurechtfinden können.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

TakaTukaLand

Zitat von: pm.diebelshausen am 12 März 2016, 17:50:55
Das naja "Problem" besteht darin, dass den traditionellen gesellschaftlichen Kategorien, die sich auch in der OFDb widerspiegeln, entgangen werden soll, was mit viel Zeit und Mühe gesellschaftlich gehen kann, für Bereiche, die nur mit Kategorien funktionieren können, aber bedeutet, dass wiederum neue Kategorien geschaffen werden müssen. Wenn auch nur behelfsmäßig. Jede Archivierung, jede Datenbank wie die OFDb geht nicht anders, will man sich darin zurechtfinden können.

mir ging es eher um das kategorisieren "zu jedem zeitpunkt" und "genau", das hatte ich schlecht formuliert ;)
denn ich stimme dir zu, ganz ohne geschlechterkategorien kommen wir (noch) nicht aus, daher wäre ich eben für diese recht offene "Dritte Option"/Kategorie, sozusagen eine Schublade mit vielen verschiedenen Fächern, anstatt das geschlecht von menschen zwischen oder jenseits von "mann" und "frau" zu verstecken. das konkrete und persönliche abfragen des geschlechts wäre mE für die OFDb nur notwendig, wenn es ganz konkrete kategorisierungen gäbe (wie etwa das beispiel mit 60 optionen bei fb), sonst käme es tatsächlich zu fremdzuschreibungen.

pm.diebelshausen

Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

TakaTukaLand

hallo, tut sich hier noch was? das würde mich sehr freuen, da ich personeneinträge leider nicht selbst bearbeiten kann.

konkret gäbe es z.B. noch:
"Geschwisterteil" statt "Bruder/Schwester"
und
"Self" statt "Himself/Herself"
umzusetzen

welche lizenzen sind für bilder/fotos möglich? gilt die ofdb bspw. als kommerzielle nutzung? konnte dazu nichts in faqs oder so finden.

außerdem könnte wegen der implementierung eines weiteren geschlechtersymbols vielleicht mal jemand dr. kosh anstupsen?
denn ich betone nochmal:
das weglassen einer geschlechtsangabe spricht menschen ihre identität ab. mit sicherheit gibt es menschen, die sich als geschlechtsneutral/neutrum/geschlechtslos/asexuell begreifen, aber den meisten trans*, inter*, queers ist es sehr wichtig, dass sie ein geschlecht (gender) haben, nur eben nicht innerhalb dieses schwarz-weiß-musters von "mann" und "frau". das absprechen/verheimlichen von menschen mit von der norm abweichenden geschlechtern (die sich geoutet haben) wird als eine form von unterdrückung empfunden.


wem das alles hier nichts sagt, wer noch fragen zur thematik hat, die unterscheidung von sex & gender (biologischem & sozialem geschlecht) nicht kennt oder etwas über Queer-Theory wissen möchte, kann hier gerne fragen in meine richtung posten. ich werde versuchen verständlich darauf zu antworten oder zumindest auf konkrete online-quellen verweisen.

Dr. Kosh

Klar, das ist sogar in der alten OFDb relativ leicht zu ändern.

Die Beziehungen können ja sowieso als Freitext eingegeben werden, d.h. Bezeichnungen wie "Geschwisterteil" sind ja bereits möglich.

Beim "Personen-Geschlecht" ist ja bisher nur m/w möglich. Was genau soll denn dort ergänzt werden? Gibt es da eine (oder mehrere?) möglichst zutreffende und "politisch korrekte" Bezeichnungen?

Gruß
Dr. Kosh
"Your English is pretty good for a German guy" - Kolumbianischer Drogenbauer zu Arnold Schwarzenegger, der sich als Deutscher ausgibt (Collateral Damage)

PierrotLeFou

Zitat von: Dr. Kosh am 23 März 2016, 17:12:40
Beim "Personen-Geschlecht" ist ja bisher nur m/w möglich. Was genau soll denn dort ergänzt werden? Gibt es da eine (oder mehrere?) möglichst zutreffende und "politisch korrekte" Bezeichnungen?

Gruß
Dr. Kosh

Zitat von: PierrotLeFou am 20 September 2014, 01:33:42Ich denke, man könnte das leicht lösen, wenn man für Geschlechtsumwandlungen
♂ -> ♀
♀ -> ♂
einführen
würde und wenn man für Intersexuelle das entsprechende Symbol einführen würde. [...] ein
⚧/⚥/☿
für alle Personen, die sich selbst keinem der zwei traditionellen Geschlechter zuordnen und die auch nicht eindeutig zugeordnet werden können
, wäre doch ein Kompromiss... ;)

Zitat von: RoboLuster am 20 September 2014, 02:26:04
Frau
Mann
Transfrau
Transmann
Zwitter  :icon_lol:

Alles andere ist "Blödsinn".


Ich weiß nicht, ob es dazu noch andere Meinungen gibt, aber ich denke 1.) Transfrau über "♂ -> ♀" und 2.) Transmann über "♀ -> ♂" zu kennzeichnen und 3.) mit ⚥ - vielleicht das verständlichste & gebräuchlichste Symbol - Intersexuelle zu kennzeichnen wäre wohl praktikabel, sinnvoll, hilfreich....
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

pm.diebelshausen

Zitat von: TakaTukaLand am 12 März 2016, 04:35:15es ist das derzeit verbreitetste und akzeptierteste - wäre wohl dieses hier:
https://commons.wikimedia.org/wiki/File:A_TransGender-Symbol_black-and-white.svg



Finde ich als gemeinsames, zusammenfassendes, drittes Symbol neben männlich und weiblich praktikabler.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

PierrotLeFou

Zitat von: pm.diebelshausen am 23 März 2016, 19:31:38


Finde ich als gemeinsames, zusammenfassendes, drittes Symbol neben männlich und weiblich praktikabler.

Ich bin mir nicht ganz sicher, aber würde man dieses Symbol nicht auch bei Transvestiten verwenden? Und soll das auf der OFDb dann auch so gehandhabt werden? (Was ich für nicht praktikabel halte...)

Mit Intersexuellen wäre das ja praktischer & sicherer zu handhaben, und da wäre ⚥ vielleicht doch das eindeutigere Symbol...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)


Blutfarmer

Zitat von: TakaTukaLand am 12 März 2016, 04:35:15
es müsste ein weiteres "Geschlechter-Symbol" in die OFDb integriert werden, das binäre geschlechtersystem gilt wohl endlich als überholt :dodo:

Endlich. Wie hat die Menschheit nur die letzten Abertausende Jahre ohne diesen Gender-Schwachsinn überstanden. :viney:

Zitat von: TakaTukaLand am 12 März 2016, 04:35:15
und es wäre selbstverständlich auch für das eigene profil in der OFDb und im Gemeinschaftsforum mehr als wünschenswert eine diversere auswahl für das gender zu haben.

Ist das hier eine Partnerbörse oder ein Filmforum? Mich interessiert es ehrlich gesagt nicht im geringsten, wer hier im Fummel vor dem Rechner sitzt. Wenn ich GF/ofdb anklicke, suche ich nach Infos über einen Film und will nicht mit den Fetischen einzelner User penetriert werden. Und wer sich in der ofdb anmeldet und angesichts der Frage männlich oder weiblich ins Grübeln kommt, sollte einfach mal in der eigenen Hose nachsehen oder das betreffende Feld schlicht freilassen. Sein Geschlecht sucht man sich nämlich nicht jeden Morgen nach Gutdünken aus, sondern mit diesem wird man geboren. Ein Mann wird noch nicht zur Frau, nur weil er eines Tages morgens aufwacht und sich wie eine fühlt.

Es ist nicht nur unfassbar, dass diesem Gender-Unfug hier derart Raum gegeben wird, sondern dass sich obendrein dann auch noch allen Ernstes darüber gestritten wird, von welchem Tag an genau diverse Ganzjahreskarnevalisten jetzt ihre neuen Rollen spielen. Ich würde das Symbol bei denen einfach weglassen. "Transgender" lehnen doch jede Form einer Geschlechtszuweisung ab, also brauchen die auch kein Symbol. Vielleicht wacht der eine oder andere nächste Woche auf und fühlt sich doch wieder als Mann. Wenn kein Symbol zu sehen ist, weiss jeder, dass derjenige hinsichtlich seines Geschlechts flexibel ist. Und ganz im Ernst: wen zur Hölle interessiert das?? Wer genau wissen will, welches Geschlecht jetzt diese Woche gerade bei den Wachowskis angesagt ist, kann ja auf deren Homepage nachsehen.

Muss man wirklich jeden politisch korrekten Schwachsinn mitmachen, nur weil es gerade en vogue ist? Oder sollte man sich nicht wenigstens bei einer Filmdatenbank auf das Kerngeschäft konzentrieren? Was kümmert mich das, wie manche Leute ihr Geschlecht definieren? Warum haben diese Leute permanent das Bedürfnis, jeden mit ihren angeblichen "Besonderheiten" zu belästigen? Ich laufe doch auch nicht ständig mit offener Hose rum, um jedem aufs Auge zu drücken, wie furchtbar männlich und unheimlich hetero ich bin. Als der Manager von diesem Conchita-Prototypen auf die Idee kam, seinen bis dato erfolglosen Schützling ab sofort als bärtige Transe zu vermarkten, konnte man dies ja noch als findige Marketingstrategie abhaken. Aber wie dieses Verfahren inzwischen künstlich aufgeblasen wurde, ist an Absurdität nicht mehr zu überbieten. Gender-Klos, Gender-Ampeln und inzwischen werden sogar schon Grundschüler mit dem Gender-Quark indoktriniert. Es ist schon bemerkenswert, wie seitdem jeder auf den Zug aufspringt, der irgendwie Umsatz machen oder in den Schlagzeilen bleiben will oder einfach nur mal "anders" sein will.

Zitat von: Dr. Kosh am 23 März 2016, 17:12:40
Gibt es da eine (oder mehrere?) möglichst zutreffende und "politisch korrekte" Bezeichnungen?

:viney: Ja, klar. Hauptsache, "politisch korrekt". Es verwundert mich ehrlich gesagt, dass noch niemand hier "angeregt" hat, die ofdb endlich auch in arabischen Schriftzeichen anzubieten. Millionen von "Ärzten", "Ingenieuren" und sonstigen hochgebildeten "Fachkräften" werden so schließlich ganz doll diskriminiert. Wäre es da nicht an der Zeit, im Sinne der Unterwerf..., äh, der Integration ein Zeichen für Toleranz zu setzen?

AntiTrust

Ich persönlich würde die Einführung von einem neuen Geschlechter-Symbol unterstützen.

RoboLuster

24 März 2016, 10:10:17 #55 Letzte Bearbeitung: 24 März 2016, 10:21:06 von RoboLuster
Warum wird nach einer Geschlechtsoperation nicht einfach das jew. neue Geschlecht angegeben?

Wir hatten das ja auch schonmal angesprochen, dass man sich nach dem richten sollte, was bei der Person im "Personalausweis" steht.

Falls dort nicht doch Transfrau oder Transmann steht, bräuchte man sich auch keine Gedanken über neue Mann+Frau Symbole aus dem Internet zu machen.

Ich wäre dafür, die Geschlechtszuweisung komplett abzuschaffen.

ZitatMichael Berke ließ sich vom Mann zur Frau umoperieren, danach wieder zurück zum Mann. Nun will er wieder eine Frau sein.
https://youtu.be/RPQOMyyg9b8                          
"Shoot first, think never!" - Ash

PierrotLeFou

Zitat von: Blutfarmer am 24 März 2016, 03:48:57Ist das hier eine Partnerbörse oder ein Filmforum? Mich interessiert es ehrlich gesagt nicht im geringsten, wer hier im Fummel vor dem Rechner sitzt. Wenn ich GF/ofdb anklicke, suche ich nach Infos über einen Film und will nicht mit den Fetischen einzelner User penetriert werden. Und wer sich in der ofdb anmeldet und angesichts der Frage männlich oder weiblich ins Grübeln kommt, sollte einfach mal in der eigenen Hose nachsehen oder das betreffende Feld schlicht freilassen. Sein Geschlecht sucht man sich nämlich nicht jeden Morgen nach Gutdünken aus, sondern mit diesem wird man geboren. Ein Mann wird noch nicht zur Frau, nur weil er eines Tages morgens aufwacht und sich wie eine fühlt.

Ich denke, dass es nicht praktisch & sinnvoll ist, hier beispielsweise Transvestiten als solche anzugeben, ist in diesem thread bereits thematisiert worden...

Dass jede(r) als Mann oder als Frau auf die Welt komme, ist jedoch nicht ganz richtig... Seltenere Alternativen gibt es (auch im Filmbereich): http://www.ofdb.de/view.php?page=person&id=61087&Name=Norrie+May-Welby

Bei manchen Tieren ist es sogar Standard, dass es kein männlich und kein weiblich gibt... Und Tiere werden ja auf der OFDb eingetragen.


ZitatEs ist nicht nur unfassbar, dass diesem Gender-Unfug hier derart Raum gegeben wird, sondern dass sich obendrein dann auch noch allen Ernstes darüber gestritten wird, von welchem Tag an genau diverse Ganzjahreskarnevalisten jetzt ihre neuen Rollen spielen. Ich würde das Symbol bei denen einfach weglassen. "Transgender" lehnen doch jede Form einer Geschlechtszuweisung ab, also brauchen die auch kein Symbol. Vielleicht wacht der eine oder andere nächste Woche auf und fühlt sich doch wieder als Mann. Wenn kein Symbol zu sehen ist, weiss jeder, dass derjenige hinsichtlich seines Geschlechts flexibel ist. Und ganz im Ernst: wen zur Hölle interessiert das?? Wer genau wissen will, welches Geschlecht jetzt diese Woche gerade bei den Wachowskis angesagt ist, kann ja auf deren Homepage nachsehen.
Bei Intersexuellen sieht das ja etwas anders aus. Und gerade bei Darsteller(inne)n, deren Auftritte aus mehreren Jahren schließlich erhalten bleiben, wäre die Angabe von zwei Geschlechtern (und einer Umwandlung) einfach praktisch: Insofern ist sofort ersichtlich, dass der heutige Herr XY 1970 keinesfalls in Frauenkleider geschlüpft ist, um Frau Sowieso darzustellen (wie es bei den Rollennamen zu finden wäre), sondern dass später eine Umwandlung stattgefunden hat... (Das wäre dann sofort ersichtlich, ohne dass man evt. erst einen biographischen Artikel durchlesen müsste...)


ZitatMuss man wirklich jeden politisch korrekten Schwachsinn mitmachen, nur weil es gerade en vogue ist? Oder sollte man sich nicht wenigstens bei einer Filmdatenbank auf das Kerngeschäft konzentrieren? Was kümmert mich das, wie manche Leute ihr Geschlecht definieren? Warum haben diese Leute permanent das Bedürfnis, jeden mit ihren angeblichen "Besonderheiten" zu belästigen? Ich laufe doch auch nicht ständig mit offener Hose rum, um jedem aufs Auge zu drücken, wie furchtbar männlich und unheimlich hetero ich bin.

Du bist der Meinung, dass diese Themen Schwachsinn sind und das sei dir ja auch gegönnt. Nicht jeder muss diese Meinung haben und es spricht doch nichts dagegen, einfach mal ganz gesittet darüber zu sprechen, inwieweit es da einen Bedarf für ein drittes Geschlecht oder für Geschlechtsumwandlungs-Kennzeichnungen auf der OFDb gibt.... Wen interessiert das? Naja, vermutlich TakaTukaLand, pm.diebelshausen, Fleischsalatmitgurken, meine Wenigkeit... RoboLuster hat sich ebenfalls produktiv eingebracht, Discostu zeigt ebenfalls Interesse an der Thematik...
Es ist ja schade, dass du dich dadurch belästigt fühlst, aber du bist ja nicht gezwungen, dich mit dem Thema zu beschäftigen oder diesen thread zu lesen... Auch durch die Einführung eines dritten Geschlechts auf der OFDb würde dir sicher kein Schaden entstehen... Und je häufiger ein "neutrales Geschlecht" in verschiedenen Ländern offiziell anerkannt wirde, desto praktischer & angemessener ist es doch auch, wenn die OFDb auf sowas eingehen kann.



Zitat
Zitat von: Dr. Kosh am 23 März 2016, 17:12:40
Gibt es da eine (oder mehrere?) möglichst zutreffende und "politisch korrekte" Bezeichnungen?
:viney: Ja, klar. Hauptsache, "politisch korrekt". Es verwundert mich ehrlich gesagt, dass noch niemand hier "angeregt" hat, die ofdb endlich auch in arabischen Schriftzeichen anzubieten. Millionen von "Ärzten", "Ingenieuren" und sonstigen hochgebildeten "Fachkräften" werden so schließlich ganz doll diskriminiert. Wäre es da nicht an der Zeit, im Sinne der Unterwerf..., äh, der Integration ein Zeichen für Toleranz zu setzen?
Das scheint mir inmitten der polemischen, argumentationsfreien Meinungsäußerungen die geschmackloseste & unnötigste zu sein...
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

PierrotLeFou

Zitat von: RoboLuster am 24 März 2016, 10:10:17
Warum wird nach einer Geschlechtsoperation nicht einfach das jew. neue Geschlecht angegeben?

Wir hatten das ja auch schonmal angesprochen, dass man sich nach dem richten sollte, was bei der Person im "Personalausweis" steht.

Falls dort nicht doch Transfrau oder Transmann steht, bräuchte man sich auch keine Gedanken über neue Mann+Frau Symbole aus dem Internet zu machen.

Wäre sicherlich auch praktisch... aber wenn bei jemanden bis beispielsweise 1990 weibliche Rollennamen angegeben werden und seitdem männliche, dann wäre es doch ganz nett, auf den ersten Blick zu erkennen, ob das damals (wie auch immer motivierte) Crossdressing-Auftritte waren oder ob das Geschlecht tatsächlich ein anderes war. (Ist ja auch für die Filmeinträge selbst letztlich eine Bereicherung, wenn man möglichst schnell über das Aufrufen der Personenprofile sehen kann, ob z.B. Frauenfiguren mit Männern besetzt worden sind oder nicht...)

Und wenn damals eindeutig weiblich und heute eindeutig männlich im Pass steht, wäre es mMn schon ideal, wenn das Personenprofil den Wechsel anzeigt: auch wenn vielleicht die jeweilige Person gar nicht will, dass man sich an ihre frühere Geschlechtszugehörigkeit erinnert. Denn die Leute, die die OFDb nutzen, haben mit diesen Personen selbst ja herzlich wenig zu tun, aber ziemlich viel mit den Werken, an & in denen diese Personen früher (womöglich mit anderer Identität) gearbeitet haben.

Das wäre meine Überlegung zu diesem Umwandlungs-Thema...  :D
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

TakaTukaLand

24 März 2016, 14:14:17 #58 Letzte Bearbeitung: 24 März 2016, 14:20:32 von TakaTukaLand
Zitat von: Dr. Kosh am 23 März 2016, 17:12:40
Beim "Personen-Geschlecht" ist ja bisher nur m/w möglich. Was genau soll denn dort ergänzt werden? Gibt es da eine (oder mehrere?) möglichst zutreffende und "politisch korrekte" Bezeichnungen?

Gruß
Dr. Kosh
mein vorschlag, angelehnt an die kampagne "Dritte Option":  inter*/trans*/divers
in zusammenhang mit dem jetzt schon mehrfach geposteten symbol




Zitat von: PierrotLeFou am 20 September 2014, 01:33:42Ich denke, man könnte das leicht lösen, wenn man für Geschlechtsumwandlungen
♂ -> ♀
♀ -> ♂
einführen
würde und wenn man für Intersexuelle das entsprechende Symbol einführen würde. [...] ein
⚧/⚥/☿
für alle Personen, die sich selbst keinem der zwei traditionellen Geschlechter zuordnen und die auch nicht eindeutig zugeordnet werden können
, wäre doch ein Kompromiss... ;)
Zitat von: RoboLuster am 20 September 2014, 02:26:04
Frau
Mann
Transfrau
Transmann
Zwitter  :icon_lol:
all das würde aber nicht auf z.b. die wachowskis zutreffen, denn ich habe noch keine selbstbezeichnung als "Transfrau" gefunden, sondern nur als transgender person. außerdem wehren sie sich explizit gegen eine zuordnung "davor" und "danach" und gegen den begriff (geschlechts)umwandlung als abgeschlossenen handlungsakt, wie ich bereits weiter oben zitiert habe.
generell bleiben oben genannte zuweisungen immer im binären geschlechtersystem verankert, da sie nur weiblich ODER männlich kennen, nichts anderes, nichts dazwischen, nichts uneindeutiges und nichts jenseits dieser kategorien.
diese zuweisungen sind schlicht überholt, da ist die wissenschaft (und auch die gelebte praxis) einfach schon sehr viel weiter. ich habe weiter oben schon einmal den versuch gemacht mit nur 10 beispielen die geschlechtliche vielfalt darzustellen, diese aufzählung ließe sich aber noch lange weiterführen (bis hin zu theorien, die von 7 millarden verschiedenen geschlechtern ausgehen ;-) ).
außerdem wird sich hier auf eine vermeintliche biologistische eindeutigkeit bezogen, die es so nicht gibt. die biologie kennt mindestens 5 verschiedene möglichkeiten der geschlechtszuschreibung und selbstverständlich können diese möglichkeiten voneinander abweichen, was sie auch tun (und schon immer getan haben, auch wenn viele menschen es nur als randerscheinung in der postmoderne mitbekommen). da wären das chromosomale, das gonadale, das hormonale, das gonoduktale und das genitale Geschlecht.
wir haben es im biologischen sinne also mit 5! (Fünf Fakultät) = 120 möglichen geschlechtern zu tun, nicht mit 5. nimmt man nun das soziale geschlecht (gender) und die geschlechtliche sozialisation hinzu, sind wir schon bei 7! = 5.040 möglichen geschlechtern. einige kombinieren dann gerne auch noch die sexuelle orientireung, um z.b. schwule männer und heterosexuelle männer in verschiedene kategorien zu packen, dann wären wir bei 8! = 40.320 verschiedenen geschlechtern.

sich auf personalausweise zu beziehen ist mE völlig unpraktikabel, da dort in der regel - wie auch in deutschland - gar kein geschlecht angegeben wird^^
ein hinweis auf transition ist da erst recht nicht zu finden.
außerdem sind staatliche regelungen, optionen für betroffene und der umgang damit weltweit sehr unterschiedlich.

ich halte es deshalb für die praktikabelste lösung ein symbol für menschen, die sich als inter*/trans*/divers begreifen, für die ofdb zu nutzen.

bei mehr kategorien wäre ein hoher recherche-aufwand notwendig, bis hin zur persönlichen ansprache, um die gefahr einer falschen fremdzuschreibung zu umgehen.

PierrotLeFou

Zitat von: TakaTukaLand am 24 März 2016, 14:14:17
Zitat
Frau
Mann
Transfrau
Transmann
Zwitter
all das würde aber nicht auf z.b. die wachowskis zutreffen, denn ich habe noch keine selbstbezeichnung als "Transfrau" gefunden, sondern nur als transgender person. außerdem wehren sie sich explizit gegen eine zuordnung "davor" und "danach" und gegen den begriff (geschlechts)umwandlung als abgeschlossenen handlungsakt, wie ich bereits weiter oben zitiert habe.
generell bleiben oben genannte zuweisungen immer im binären geschlechtersystem verankert, da sie nur weiblich ODER männlich kennen, nichts anderes, nichts dazwischen, nichts uneindeutiges und nichts jenseits dieser kategorien.

Naja, ein Dazwischen wäre doch mit Zwitter bzw. mit Intersexuell abgedeckt, oder irre ich da? Und rein logisch betrachtet gibt es (nicht bloß zeitlich) natürlich doch ein davor und ein danach... Ansonsten hätten sie die Veränderungen, die sie durchlaufen haben, ja auch kaum angestrebt...

Ich respektiere & verstehe ja den Wunsch, den die Wachowskis offenbar haben... ich frage mich bloß, wie praktisch es ist, auf Selbstbezeichnungen zurückzugreifen - gerade wenn sie erheblich von übergestülpten (und im Detail sicherlich willkürlichen) Kategorisierungen abweichen.

ZitatDiese zuweisungen sind schlicht überholt, da ist die wissenschaft (und auch die gelebte praxis) einfach schon sehr viel weiter. [...]
wir haben es im biologischen sinne also mit 5! (Fünf Fakultät) = 120 möglichen geschlechtern zu tun, nicht mit 5. nimmt man nun das soziale geschlecht (gender) und die geschlechtliche sozialisation hinzu, sind wir schon bei 7! = 5.040 möglichen geschlechtern. einige kombinieren dann gerne auch noch die sexuelle orientireung, um z.b. schwule männer und heterosexuelle männer in verschiedene kategorien zu packen, dann wären wir bei 8! = 40.320 verschiedenen geschlechtern.

sich auf personalausweise zu beziehen ist mE völlig unpraktikabel, da dort in der regel - wie auch in deutschland - gar kein geschlecht angegeben wird^^
ein hinweis auf transition ist da erst recht nicht zu finden.
außerdem sind staatliche regelungen, optionen für betroffene und der umgang damit weltweit sehr unterschiedlich.

ich halte es deshalb für die praktikabelste lösung ein symbol für menschen, die sich als inter*/trans*/divers begreifen, für die ofdb zu nutzen.

bei mehr kategorien wäre ein hoher recherche-aufwand notwendig, bis hin zur persönlichen ansprache, um die gefahr einer falschen fremdzuschreibung zu umgehen.

Was offizielle Ausweisungen betrifft: Auf dem Perso mag die Geschlechtszugehörigkeit nicht stehen, aber in dem Geburtenregister taucht sie dann ja doch auf... (unabhängig davon, wie man diese Regelung nun beurteilen will...)

Wie sollte denn deiner Meinung nach verfahren werden, wenn eine Person dieselben Eingriffe durchläuft wie Larry/Lana Wachowski und dann sagt "Ich bin und war im Grunde schon immer eine Frau..."? Wäre die dann deines Erachtens auch - trotz Abweichung von ihrer Selbstbezeichnung - als inter*/trans*/divers einzutragen oder ganz einfach als Frau? (Und hätte man im ersten Fall nicht das von dir zu Beginn des Eintrags genannte Problem der auferlegten Zuweisung - und im anderen Fall das Problem, dass man tatsächlich erst einmal persönliche Äußerungen benötigen würde, ehe ein Personeneintrag vollständig wäre?)


Und was wäre mit Persönlichkeiten wie Divine (der ja für Waters auch 2x derbe Männerrollen gegeben hat), Candy Darling, Jackie Curtis, Holly Woodlawn? Wären die männlich, wären die inter*/trans*/divers oder soll das davon abhängig sein, inwieweit die ihr Auftreten im Rampenlicht auch im Alltag gelebt haben?
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

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