OFDb

Original-Bildformate in Film-/Fassungseinträgen (pan & scan, open matte, usw.)

Begonnen von PierrotLeFou, 2 Januar 2017, 04:45:39

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PierrotLeFou

Ich weiß, dass neue Symbole für Fassungseinträge eigentlich nicht zur Debatte stehen...


Dennoch wollte ich einmal fragen, ob man das nicht bezüglich "zerschnittener" Bildformate überdenken könnte...

Wenn ein 2,35:1-Format-Film bloß in einer Fassung vorliegt, die ihn mit einem 1,33:1-Seitenverhältnis präsentiert, dann fehlt da einfach enorm viel... viele große Filmschaffende vertreten sogar die Meinung, dass solche Pan-&-Scan-Formate von Breitbildfilmen eigentlich gänzlich neue Filme wären; Neuinszenierungen eines Originals... quasi Found Footage-Filme.

Soweit würde ich nicht gehen wollen, aber gerade bin ich wieder einmal darauf gestoßen, dass die OFDb vor solchen Verunstaltungen nicht ausreichend "warnt". (In alten Einträgen fehlt die Format-Angabe ja teilweise sowieso, aber wenn man sie hat, muss man immer erst noch die IMDb etc. aufsuchen, um das Format abzugleichen. Teilweise findet man auch Filmeinträge, die von ausländischen Fassungen im richtigen Format abraten, um dt. veröffentlichungen im beschnittenen Format zu empfehlen, weil es die dt. Tonspur gibt.) Ich würde eine deutliche Kennzeichnung solcher Beschneidungen für ausgesprochen sinnvoll erachten. Zumal das ein Problem ist, das oft genug übersehen wird... ;)


Wäre es wirklich undenkbar, reduzierte Formate ebenso mit einem Symbol zu kennzeichnen, wie man es auch bei reduzierten Laufzeiten macht? :00000109:
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Kayfabe

Es würde vermutlich schon reichen, dass auf der Filmseite die Angabe des Bildformats möglich wäre: dann könnte man in jedem Fassungseintrag einfach diese Info zusätzlich einblenden oder auf geeignete Weise dadurch diese zerschnittenen Bildformate rausfiltern und wie bei der Option "Ausländische Fassungen mit eig. Muttersprache als Tonspur hervorheben" auf der Filmseite kenntlich machen.

An sich aber eine gute Idee (auch wenn mich nicht wundern würde, dass das schonmal vorgeschlagen wurde) :respekt:
"Mit nichts als Phantasie erschufen wir unsere Welt aus dem Nichts."

pm.diebelshausen

Mir sehr persönlich würde das sehr entgegenkommen, würde ich gerne nutzen. Für meine Vorstellung von Filme-sehen sind Original-Tonformat, -Bildformat und -Laufzeit die zentralen Punkte und hinsichtlich derer nutze ich die OFDb hauptsächlich.

Allerdings sehe ich Probleme in der Abgrenzung: was genau sind Kriterien, ab derer eine solche Funktion genutzt werden soll, woher bekommt man die dafür nötigen zuverlässigen Infos und geht da eine Mehrheit der Nutzer mit bzw. sorgfältig mit um?

Wenn es um Pan&Scan geht, ist die Sache recht klar und überdeutlich. Aber ab welcher Abweichung von einem wie definierten Originalformat (Erstaufführung?) würde da ein Häkchen gesetzt? Ab wann leidet ein Filmseher ausreichend, damit er bei einem Eintrag in dieser Hinsicht tätig wird oder geht es auch schon um 2,35 statt 2,40?

Ein bisschen finde ich auch, dass es nicht unbedingt ums Warnen geht. Klar, die OFDb wird von vielen genutzt, um Fassungen zu finden, die ihren jeweiligen Ansprüchen genügen. Aber die OFDb, denke ich, verzeichnet sachlich, ohne zu werten und bei jedem Eintrag zu sagen, Originalton sei besser als Synchro, R-Rated sei besser als Deutschland-kurz-ohne-Blut, viele Extras seien besser als keine oder 1,78 sei besser als 1,33.

Deshalb gefällt mir (bei obigen Vorbehalten) Kayfabes Vorschlag zur Filmseite besser: die Fimseite sagt was über den Film, die Fassungsseite sagt was über die Fassung und der User sieht zu, was ihm davon passt und was nicht.

Ich weiß, ich widerspreche ein wenig der OFDb-üblichen Kürzungsschere: die ist rot wie in "Achtung! Vorsicht!" - das ist so.

Über die pure Möglichkeit, dass es zu einer solchen Angabenergänzung überhaupt kommen könnte, kann ich nichts sagen. Auch ich habe lediglich eine ältere und wohl grundsätzlich gemeinte Ansage im Ohr, dass keine weiteren Symbole geben soll.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

PierrotLeFou

Zitat von: pm.diebelshausen am  2 Januar 2017, 17:19:56Ein bisschen finde ich auch, dass es nicht unbedingt ums Warnen geht. Klar, die OFDb wird von vielen genutzt, um Fassungen zu finden, die ihren jeweiligen Ansprüchen genügen. Aber die OFDb, denke ich, verzeichnet sachlich, ohne zu werten und bei jedem Eintrag zu sagen, Originalton sei besser als Synchro, R-Rated sei besser als Deutschland-kurz-ohne-Blut, viele Extras seien besser als keine oder 1,78 sei besser als 1,33.

Deshalb gefällt mir (bei obigen Vorbehalten) Kayfabes Vorschlag zur Filmseite besser: die Fimseite sagt was über den Film, die Fassungsseite sagt was über die Fassung und der User sieht zu, was ihm davon passt und was nicht.

Gut, das wäre natürlich auch bereits äußerst hilfreich... eine auf der Filmseite hinterlegte Angabe zum Originalformat (oder zu Originalformaten), die (wie Kayfabe vorschlägt) dann womöglich auch noch im Fassungseintrag nochmals auftaucht, wäre in der Tat sehr schön... :D
(Ein Symbol hätte halt den Vorteil, dass jeder der die vom Regisseur/Produzenten intendierte Fassung sehen will, sich nicht durch eine Vielzahl veränderter Fassungen klicken muss... "Warnung" ist dann vielleicht nicht das richtige Wort, aber ich wage zu behaupten, dass für die meisten Filmfans das Originalformat Vorrang hat, sodass ein schneller Überblick von Vorteil wäre... aber bloße Angaben ohne Symbol würden natürlich auch reichen. ;))

Es ist bloß einfach so, dass einem die Formatangaben in der OFDb rein gar nichts nützen, wenn man das Originalformat nicht kennt... das bekommt man natürlich meist schon angezeigt, wenn man dann die IMDb aufsucht. Aber das ist ein Schritt, den man aktiv gehen muss... und wenn man meist DVDs erwirbt, bei denen das Originalformat ganz selbstverständlich gewahrt bleibt, dann kann man vor einem Kauf auch schon einmal vergessen, dass sowas nicht selbstverständlich ist und geprüft werden müsste.

Wenn im Fassungseintrag hingegen sowas auftauchen würde wie

Bildformat: 1,33:1 (statt 2,35:1)

dann würde einem sowas direkt ins Auge springen. Da würde ich es schon begrüßen, wenn es da Möglichkeiten jenseits des Bemerkungsfeldes gäbe... :D
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

spannick

wird hier auch an die unzähligen Open Matte-Titel gedacht ab Ende der 90er, die teils erheblich mehr Bild zeigen als die 2.35-Versionen? oder wird dann stur nach imdb-Unsinn gegangen, wo alles so superkorrekt drinsteht? wie in der lddb, wo bei etlichen 1.33 Open Matte-Titeln Pan-Scan steht, was nun eben falsch ist.

ゴリラパンチ!!!

PierrotLeFou

Zitat von: spannick am  2 Januar 2017, 18:18:22
wird hier auch an die unzähligen Open Matte-Titel gedacht ab Ende der 90er, die teils erheblich mehr Bild zeigen als die 2.35-Versionen? oder wird dann stur nach imdb-Unsinn gegangen, wo alles so superkorrekt drinsteht? wie in der lddb, wo bei etlichen 1.33 Open Matte-Titeln Pan-Scan steht, was nun eben falsch ist.

Im Hinblick auf das Kürzungssymbol bin ich der Tat bloß auf reduzierte Formate eingegangen. Da die Symbole ja eigentlich eh nicht weiter ausgebaut werden sollen, mochte ich da nicht noch so eine Art "besondere Langfassung" für Bildformate vorschlagen. Vor allem auch deshalb, weil dort nicht etwas fehlt, sondern überflüssiger- oder zumindest zusätzlicherweise vorhanden ist... (das kann man ja dann wieder entfernen, wenn man es in der Form nicht haben mag.)

Und die IMDb habe ich jetzt bloß genannt, weil es die (dank des Links beim Filmeintrag) naheliegendste Anlaufstelle ist.
Dass die IMDb auch vielfach fehlerhaft ist, ist mir klar; aber solche Schwierigkeiten sollten ja kein Grund sein, den Versuch, Originalformate auf der OFDb zu hinterlegen, gar nicht erst zu unternehmen... (das wird natürlich auch auf der OFDb nicht fehlerhaft bleiben, aber sobald man die bemerkt, kann man sie ja auch beheben...)

Ich selbst würde jetzt im Hinblick auf Bildformate nichts von der IMDb übernehmen, solange ich es nicht selbst überprüfen kann. Der Grund dieses threads war letzte Nacht die Icestorm-DVD zu "Skazka o tsare Saltane" (1967); in dem Fall weiß ich, dass dort ein Breitbildformat extrem beschnitten worden ist und könnte auch screenshots liefern. Dass 1,33:1 durchaus auch heißen kann, dass ein Breitbildformat nach oben und unten "erweitert" vorliegt, ist mir durchaus bewusst. Da müsste man natürlich aufpassen, dass man Original(format) & Abweichung nicht verwechselt... das soll aber mMn kein Hindernis sein, Bildformate auf der OFDb zu berücksichtigen. ;)
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PierrotLeFou hat ein prinzipiell löbliches Anliegen. Aber aufgrund den von spannick angeführten Einwänden, die mir selbst auch seit langem geläufig sind, halte ich eine einfache Formatangabe auf der Übersichtsseite oder auch ein Symbol bei der Fassung für mindestens ungenügend, in Einzelfällen gar irreführend.

Ich halte es für das Beste, im jeweiligen Eintrag im BF den Bildausschnitt auf den Einzelfall bezogen zu erläutern. Damit sollte sich der jeweilige Nutzer seine eigene Meinung bilden können, ob ihm die Fassung zusagt oder nicht.

Eine Gut/Schlecht-Einstufung halte ich auch insofern nicht für erstrebenswert, da es unterschiedliche Geschmäcker gibt:
Zum einen gibt es Cineasten, die das Originalformat bervorzugen.
Dann gibt es Nutzer, die immer einen voll ausgefüllten Bildschirm erwarten - das gab es zu Zeiten, als 1,33:1 das Standardformat eines Fernsehers war, und das gibt es jetzt wieder, wo 1,78:1 das Standardformat ist. Diese Leute akzeptieren weder Balken oben und unten noch rechts und links.
Wieder andere Nutzer wollen grundsätzlich ein Breitbild, weil ohne ein solches bei ihnen kein Kinofeeling aufkommt.
Wie soll man es da mit einem einzigen Symbol allen recht machen? Kann wohl nicht funktionieren...

MMeXX

Ein durchaus interessanter Gedanke. Ich fände es äußerst geschmeidig, wenn beim Filmeintrag das (soweit ermittelbare) Originalformat angegeben werden könnte. Wenn dann in einem Fassungseintrag ein anderes Bildformat angewählt wird, wird dann direkt ein rotes Ausrufezeichen oder ähnliches daneben angezeigt mit QuickInfo "Das auf dieser Fassung vorliegende Bildformat weicht vom angegebenen Originalformat des Filmes ab." (bzw. etwas in der Art).

PierrotLeFou

2 Januar 2017, 20:57:50 #8 Letzte Bearbeitung: 2 Januar 2017, 21:06:48 von PierrotLeFou
Zitat von: krakrax am  2 Januar 2017, 20:17:08PierrotLeFou hat ein prinzipiell löbliches Anliegen. Aber aufgrund den von spannick angeführten Einwänden, die mir selbst auch seit langem geläufig sind, halte ich eine einfache Formatangabe auf der Übersichtsseite oder auch ein Symbol bei der Fassung für mindestens ungenügend, in Einzelfällen gar irreführend.

Also ich denke, dass spannicks Einwände nur eine gewisse Wachsamkeit einfordern. Das hat man bei der gekürzt/ungekürzt-Thematik ja ebenfalls (kürzere dt. Kinofassungen, die als uncut zu gelten haben/minimale Filmrisse, die nicht mitgezählt werden/verschieden lange, alternative Originalversionen usw.)

Klar gibt es vieles zu bedenken: 1,33:1 kann heißen, es gibt oben & unten mehr als bei 2,35:1, dann gibt es Fassungen, die 1,33:1-Originalformate zurechtschneiden, bis sie ein 1,78:1-Vollbild ergeben (weil sich das scheinbar besser bewerben lässt), es gibt Fassungen, die schneiden eine auf 1,33:1 gestutzte Breitbildfassung wieder auf ein Breitbild zurück, indem sie auch oben und unten nochmals etwas entfernen... und es gibt neue Versionen, die rechts und links nochmals aufwendig das Bild verlängern, um ein Breitbildformat zu erzeugen... Natürlich können da Fehler unterlaufen, wenn man ungeprüft Infos von irgendwelchen Quellen übernimmt. ;)


Zitat von: MMeXX am  2 Januar 2017, 20:28:32Ein durchaus interessanter Gedanke. Ich fände es äußerst geschmeidig, wenn beim Filmeintrag das (soweit ermittelbare) Originalformat angegeben werden könnte. Wenn dann in einem Fassungseintrag ein anderes Bildformat angewählt wird, wird dann direkt ein rotes Ausrufezeichen oder ähnliches daneben angezeigt mit QuickInfo "Das auf dieser Fassung vorliegende Bildformat weicht vom angegebenen Originalformat des Filmes ab." (bzw. etwas in der Art).

Das mit dem Ausrufezeichen finde ich toll! :D

Ich erwarte ja auch gar nicht, dass man in einem Jahr bei tausenden Filmen bereits entsprechende Angaben hinterlegt hat... Für Bildformat-Angaben wäre es sicher sinnvoll, wenn nur hohe Userstufen die vornehmen könnten. Und im KF sollten vielleicht immer screenshots als Beweis dafür geliefert werden, dass ein Format etwa rechts & links beschnitten ist und nicht etwa oben & unten reichaltiger daherkommt.

Wenn man damit sensibel umgeht und zu diesem Zweck solche "Sicherheitsvorkehrungen" trifft, dann sehe ich da eigentlich kein Problem - außer dass es nur sehr langsam vorangehen würde. Aber das wäre mMn noch immer besser als der Ist-Zustand, da momentan in dieser Hinsicht noch gar nichts vorangeht... ;)
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PierrotLeFou

Zitat von: krakrax am  2 Januar 2017, 20:17:08Eine Gut/Schlecht-Einstufung halte ich auch insofern nicht für erstrebenswert, da es unterschiedliche Geschmäcker gibt:
Zum einen gibt es Cineasten, die das Originalformat bervorzugen.
Dann gibt es Nutzer, die immer einen voll ausgefüllten Bildschirm erwarten - das gab es zu Zeiten, als 1,33:1 das Standardformat eines Fernsehers war, und das gibt es jetzt wieder, wo 1,78:1 das Standardformat ist. Diese Leute akzeptieren weder Balken oben und unten noch rechts und links.

Auf solche Leute muss mMn aber keine Rücksicht genommen werden. Die OFDb ist doch eine Filmdatenbank und keine Datenbank für möglichst großflächig ausgefüllte Bildschirme... wenn jemand der Meinung ist, dass es Bildinformationen entfernt werden sollten, damit sein Bildschirm voll ausgefüllt ist (und diese Leute kenne ich auch, selbst im guten Bekanntenkreis gibt es die!), dann hat dieser Mensch vom Film ohnehin keine Ahnung. Das ist eine unsäglich dämliche Forderung, die auf dem Gebiet des Films anders als bei der Malerei nur deshalb so häufig anzutreffen ist, weil Film von den meisten nicht als Kunstform, sondern als Lückenfüller betrachtet wird... :icon_neutral:

Aber vielleicht hätte ich nicht von "Warnung" sprechen sollen. ;) Letztlich geht es mir nicht um gute/schlechte Fassungen, sondern um Originalfassungen/Alternativfassungen... :D (Natürlich ist es so, dass mir persönlich die Originalfassung weit wichtiger ist... aber diese Unterteilung in Original/Alternativ ist ja kein Werturteil, sondern eine Unterscheidung zwischen Ursprung und Überarbeitung... Ich denke schon, dass Hinweise da Sinn machen würden.)
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pm.diebelshausen

Zitat von: PierrotLeFou am  2 Januar 2017, 17:42:19aber ich wage zu behaupten, dass für die meisten Filmfans das Originalformat Vorrang hat

Das halte ich eben auch für gewagt - zumal Filmfans und Nutzer der OFDb nichtmal zwingend etwas Identisch ist und Filmfans eben auch sehr unterschiedliche Präferenzen haben. Da haben wir einfach keine aussagekräftigen Zahlen zu (und man kann ebenso gewagt ins Feld führen, dass eben auch viele 4:3-DVDs zahlreiche Besitzer von OFDb-Sammlungen haben, obwohl es nahe und entferntere Alternativen mit "besserem" Bildformat gab und gibt).

Außerdem widerspricht das ein wenig dem Folgenden:

Zitat von: PierrotLeFou am  2 Januar 2017, 21:05:39
Zitat von: krakrax am  2 Januar 2017, 20:17:08Dann gibt es Nutzer, die immer einen voll ausgefüllten Bildschirm erwarten

Auf solche Leute muss mMn aber keine Rücksicht genommen werden.

Unterm Strich ist die OFDb ohnehin keine Mehrheitsentscheidungsplattform - insofern gebe ich Dir wieder recht - und das ist auch gut so, sonst sähe sie in mancher Hinsicht weiß Gott anders und zwar nicht besser aus.

Nochmal: die Idee finde ich grundsätzlich gut, würde mir gefallen und viel bringen.

Die Frage nach dem Referenzwert bleibt aber noch offen: welches Grundformat ist denn die Vorlage? In vielen Fällen mag das ziemlich klar sein, in vielen anderen kann man sich vielleicht auch nur annähern. Mir fliegt gerade der Gedanke in den Kopf, ob eine Originalformatangabe auf der Übersichtsseite von Fassungseinträgen abhängig gemacht werden könnte. Soll heißen: wenn es z.B. einen Kino-Fassungseintrag gibt oder einen zu einer anderen Uraufführung und das bedeutet, dass der Film da in seinem intendierten Bilformat präsentiert wurde, dann könnte theoretisch die Bildformatangabe dieses Eintrags (in der Chronologie der Veröffentlichungen der erste) automatisch in ein entsprechendes Feld der Filmübersichtsseite exportiert werden. Das würde in gewisser Weise zumindest etwas Zuverlässigkeit gewährleisten, weil ein im Sinne der OFDb mit geprüften Daten belegter Fassungseintrag die Basis bieten würde. Nur so ins Blaue gedacht...
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

PierrotLeFou

Also solange man das ohne Symbol machen wollen würde, läuft ja ohnehin nichts Gefahr, auf- oder abgewertet zu werden. ;)

Und falls man Symbole in Erwägung ziehen sollte, so scheint mir die Unterscheidung zwischen Original(en) & Abweichung(en) deshalb naheliegender zu sein, weil man dann nur zwei Gruppen hat (und haben wird), wohingegen eine Unterscheidung von Bildschirmgrößen, die dann weitestmöglich ausgefüllt werden könnten, letztlich von einer Mode des Bildschirmformats abhängen würde (was derzeit wohl 1,33:1, 1,78:1 und 2,35:1, also mindestens drei Gruppen wären).

Und welches Format ein Fassungseintrag hat, kann doch sowieso schon jeder in einem optimalen Fassungseintrag einsehen. Ob das aber vom Originalformat abweicht, kann man derzeit allerdings nicht sehen. (Deshalb haben ja die "Ich will meinen Bildschirm vollständig ausfüllen"-Leute ohnehin einen Vorteil, den OFDb-User nicht haben, die möglichst ein Originalformat erwischen wollen.)




Der Gedanke mit dem Kino-Fassungseintrag als Referenz ist natürlich schon recht gut - aber viele Filme, die ich jetzt im Sinn hätte, haben diesen Eintrag noch nicht (und dennoch lässt sich etwas zum Originalformat sagen, sofern man zwei oder mehr unterschiedliche Fassungen besitzt und das Format der Erstaufführung in Erfahrung bringen kann).
Es wäre ja in erster Linie eine technische Frage: wie und wo soll das Originalformat in Film- und/oder Fassungseintrag auftauchen (und soll da ein Hinweis zB in Form eines roten Ausrufezeichens im Fassungseintrag irgendwie auftauchen, sobald es Abweichungen gibt).
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pm.diebelshausen

3 Januar 2017, 00:51:28 #12 Letzte Bearbeitung: 3 Januar 2017, 00:53:47 von pm.diebelshausen
Zitat von: PierrotLeFou am  2 Januar 2017, 23:26:53Der Gedanke mit dem Kino-Fassungseintrag als Referenz ist natürlich schon recht gut - aber viele Filme, die ich jetzt im Sinn hätte, haben diesen Eintrag noch nicht (und dennoch lässt sich etwas zum Originalformat sagen, sofern man zwei oder mehr unterschiedliche Fassungen besitzt und das Format der Erstaufführung in Erfahrung bringen kann).

Na, dann kann man ja einen Kino-Fassungseintrag erstellen, der dann zur Referenz wird. Das wäre sozusagen vergleichbar mit der Zuordnung von Sprechrollen in Filmeinträgen, für die zunächst ein Personeneintrag vorhanden sein bzw. ggf. erstellt werden muss. Und bei Filmen, die über einen solchen Fassungseintrag verfügen, gäbe es eben eine Referenz, bei anderen Filmen bliebe eine Originalformat-Angabe eben erstmal offen, bis die entsprechenden Infos und ein Einträger, der sich dem annehmen mag, daherkommen - so wie die OFDb üblicherweise funktioniert.

Meine Frage bliebe eher, ob die Erstaufführungen überhaupt dazu taugen, als Referenz verstanden zu werden, oder ob es da zu viele Fälle gäbe, bei denen die Sachlage anders, komplizierter aussieht, als dass man sie als Ausnahmen verkraften könnte. Zum Beispiel wenn einem Regisseur und seinem Kameramann ein anderes Format vorschwebte als die Produzenten ins Kino ließen und dann später für eine Heimkinoauswertung aber ein Director's cut mit ursprünglich intendiertem Bildformat erschien.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

Max Blank

3 Januar 2017, 11:34:33 #13 Letzte Bearbeitung: 3 Januar 2017, 11:42:46 von Max Blank
Meiner Meinung nach gibt es kein "falsches" Bildformat.
Das ganze würde auch keinen Sinn machen weil z. B. 2 Fassungen mit demselben Bildformat
einen unterschiedlichen BILDAUSSCHNITT zeigen können (größer, kleiner, verschoben etc.).
Sinnvoll wäre es Fassungen mit falschen Bildproportionen zu kennzeichnen z. B.
www.ofdb.de/view.php?page=fassung&fid=105&vid=344900

PierrotLeFou

Zitat von: Max Blank am  3 Januar 2017, 11:34:33
Meiner Meinung nach gibt es kein "falsches" Bildformat.

Vielleicht sollte man die Diskussion doch ein bisschen von falsch/richtig, schlecht/gut wegbringen. Zwischen Original(en) und Abweichung(en) zu unterscheiden, ist eine sehr eindeutige Sache (auch wenn ein Film natürlich in mehreren Originalversionen vorliegen kann...) [Es geht ja nicht um ein Bildformat an sich, sondern um Fassungen, deren Format vom Originalformat abweicht, weil Bildinformationen entfernt oder ergänzt worden sind und die gesamte Komposition eine Veränderung erfährt.]

Zu sagen, dass generell alle Fassungen als gleichwertig anzusehen wären, halte ich für keine sinnige Lösung (auch wenn ich nicht leugnen will, dass auch alternative Fassungen ihre Relevanz besitzen können). Dann könnte man nämlich auch gleich sagen, dass ein verwaschenes, entsättigtes Bild so wertvoll ist, wie ein unverbrauchtes; dass eine stark gekürzte Fassung so wertvoll ist wie eine ungeschnittene; dass ein verzerrtes Bild so wertvoll ist wie ein Bild, das nicht verzerrt ist... oder dass ein Film ohne Tonspur so wertvoll wäre wie mit seiner Originaltonspur...
Wer sich dann für ein Originalformat interessiert oder nicht, ist mir im Grunde herzlich egal; das soll jeder halten, wie er will (auch wenn ich es vielleicht nicht nachvollziehen kann); aber was soll verkehrt daran sein, den Usern in den Einträgen zu vermitteln, wo es inwieweit zu Abweichungen gekommen ist? :unknown:
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

pm.diebelshausen

3 Januar 2017, 13:08:27 #15 Letzte Bearbeitung: 3 Januar 2017, 13:11:37 von pm.diebelshausen
Ich denke, wir hatten den Wertungs-Aspekt in der Tat bereits rausgenommen.

Abgesehen davon bin ich persönlich durchaus der Meinung, es gibt richtige, falsche und noch falschere Bildformate, nämlich im Sinne von schlimmstenfalls zerstörten und bestenfalls neugestalteten Bildkompositionen. Scorsese, Pollack und andere beschreiben das bezüglich Pan&Scan treffend als "re-directing the movie" - man bekommt nicht den Film zu sehen, sondern eine Neu- und Umgestaltung.

Ich bin nur nicht der Meinung, dass die OFDb das ihrerseits wertend interpretieren abbilden sollte, sondern dass es dem Auge des Betrachters und Users obliegen sollte, wie er das wertet und wie er damit umgeht. Nichtsdestotrotz gehe ich mit bei dem Vorschlag, dass die OFDb als Datenbank entsprechende Daten zur Verfügung stellen sollte, eben damit sich die User ihr eigenes Bild von der Sachlage machen können, so wie es bei anderen Daten (Tonformate, Genreangaben usw. usw.) ja auch gehandhabt wird. Ich denke nichts anderes beabsichtigt Pierrots Vorschlag hier.

PS: Pierrot, vielleicht änderst Du zur Versachlichung mal den Titel im Ausgangsposting, sonst wird es weiterhin schwer fallen, von "falsch" wegzukommen. ;O) Vielleicht geht es tatsächlich erstmal nur darum, Original-Bildformate von Filmen irgendwie sinnvoll in die OFDb aufzunehmen.
Es gibt viele, die nicht reden, wenn sie verstummen sollten, und andere, die nicht fragen, wenn sie geantwortet haben.

PierrotLeFou

Zitat von: pm.diebelshausen am  3 Januar 2017, 13:08:27PS: Pierrot, vielleicht änderst Du zur Versachlichung mal den Titel im Ausgangsposting, sonst wird es weiterhin schwer fallen, von "falsch" wegzukommen. ;O)

Das scheint mir eine ganz ausgezeichnete Idee zu sein... :icon_razz:
"Eines Tages werde ich ein wahrhaft großes Drama schreiben. Niemand wird verstehen, worauf es hinaus will, aber alle werden nach Hause gehen mit einem vagen Gefühl der Unzufriedenheit mit ihrem Leben und ihrer Umgebung. Dann werden sie neue Tapeten aufhängen und die Sache vergessen." (Saki)

Max Blank

Zitat von: pm.diebelshausen am  3 Januar 2017, 13:08:27
Vielleicht geht es tatsächlich erstmal nur darum, Original-Bildformate von Filmen irgendwie sinnvoll in die OFDb aufzunehmen.
Okeedokee.
Dann wäre wohl das einfachste das bei den Filmangaben mit unterzubringen
"Originalbildformat + Symbol" .


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