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the Strangers (Reboot-Trilogie von Renny Harlin)

Begonnen von StS, 1 März 2024, 20:03:17

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StS

1 März 2024, 20:03:17 Letzte Bearbeitung: 18 Oktober 2024, 20:28:00 von StS


After their car breaks down in an eerie small town, a young couple (Madelaine Petsch and Froy Gutierrez) are forced to spend the night in a remote cabin. Panic ensues as they are terrorized by three masked strangers who strike with no mercy and seemingly no motive in THE STRANGERS ― CHAPTER 1, the chilling first entry of this upcoming horror feature film series.

Zitat"When setting out to remake The Strangers, we felt there was a bigger story to be told, which could be as powerful, chilling, and terrifying as the original and could really expand that world," explained producer Courtney Solomon. "Shooting this story as a trilogy allows us to create a hyperreal and terrifying character study. We're fortunate to be joining forces with Madelaine Petsch, an amazing talent whose character is the driving force of this story." (Bloody-Disgusting.com)

Generell mag ich Harlin ja durchaus dank seines Regie-Stils - doch das hier schaut wie eine belanglose, abgedummte, konventionellere (und somit öde) Version von Teil 1 aus. Da müssen die Sequels aber echt was aus´m Hut zaubern...

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

Dem kann ich mich nur anschließen. Die Magie und Finesse des Erstlings fehlt vollkommen, hier regiert die Brechstange nach Schema F. Die Killer könnten auch irgendwelche anderen Masken tragen, es macht keinerlei Unterschied.

StS

Zitat von: Wolfhard-Eitelwolf am  2 März 2024, 11:51:47Die Magie und Finesse des Erstlings fehlt vollkommen...

Jip. Das fängt schon bei der Entscheidung an, aus einem "Paar mit Problemen" ein glückliches Pärchen zu machen...
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

JasonXtreme

Naja sagen wir mal so - gäbe es Teil 1 nicht, dann sähe das nicht sooo übel aus. Gäbe es Teil 2 nicht (der zwar mistig war, aber mich durchaus noch marginal unterhalten konnte...) ebenso - aber als Auftakt einer neuen TRILOGIE (!!!) dfällt mir nix mehr zu ein ;)
"Hör mal, du kannst mein Ding nicht Prinzessin Sofia nennen. Wenn du meinem Ding schon einen Namen geben willst, dann muss es schon was supermaskulines sein. Sowas wie Spike oder Butch oder Krull, The Warrior King, aber NICHT Prinzessin Sofia."

StS

Ergänzt um einzelne Elemente – wie eine erweiterte Etablierung des Settings; also des ländlich-isolierten Städtchens Venus (samt Bevölkerung) – erzählt ,,the Strangers: Chapter 1" an sich zwar eine nahezu identische Geschichte wie damals (2008) – weist dabei aber einen anderen Vibe auf. Von dem unschön konventionellen ,,08/15"-Prolog über eine Passage, in der sich das Geschehen hinaus in den nächtlichen Wald verlagert, bis hin zu einem klischeehaft-öden ,,Mid-Credits-Tease" kommt das Werk oft eher wie ein klassischer Slasher als ein beklemmender Thriller geartet daher – komplett mit allerlei Jump-Scares, in deren Reihen leider nicht wenige durchaus uninspiriert beschaffen sind (etwa in Verbindung mit einem lauten Geräusch). Ihren Zweck erfüllen so einige von ihnen dennoch – egal ob nun auf plumpem oder mustergültigem Wege. Es mangelt an der intensiven Suspense sowie dem bedrückenden Unbehagen des Originals: In der Hinsicht ist das Präsentierte wesentlich näher an Roberts' Nachfolger dran. Jener vermochte einem allerdings zumindest ein wahrhaft herausragendes Setpiece zu bieten – nämlich das am Swimming-Pool – wogegen die Highlights hier ausschließlich Variationen von Ideen und Momenten aus Bertino´s Film sind...

Harlin war nicht die beste Wahl für dieses Projekt. Er ist ein erfahrener, fähiger ,,Mann fürs Grobe" – doch hätte man im Vorliegenden einen Regisseur benötigt, der mehr Subtilität und ,,Gespür fürs Genre" mitbringt. Ein individueller Stil ist nicht erkennbar. Allerdings ist das Gebotene nie langweilig und kann es zudem mit wertigem Editing, einem ordentlichen Tempo, einigen solide spannenden Situationen (bspw. in einem Kriechkeller) sowie einer anständigen Kamera-Arbeit aufwarten. Ich muss durchaus gestehen, weiterhin neugierig auf die ,,ungebundenen Pfade" der kommenden zwei Teile der Trilogie zu sein – zumal Madelaine Petsch eine gute Lead-Protagonistin ist. Obgleich der eigentliche Reiz dieser Franchise bislang ja in keinem geringen Maße in der nihilistischen Zufälligkeit und Motivlosigkeit der Gewalt sowie der Mysteriösität der Täter lag – und genau das nun jeweils in Gefahr sein könnte – muss das jedoch nicht zwangsläufig ein schlechtes Resultat ergeben. Wir werden es sehen. Unterdessen ist ,,the Strangers: Chapter 1" strikt für sich allein betrachtet ein akzeptabler Horror-Thriller geworden – primär für die Zuschauersparte im Teen- und Twen-Alter, welche ihn auch überraschend zu einem Kino-Hit avancieren ließ...

höchst gnädige knappe 4/10

Wer an meiner ausführlichen Meinung interessiert ist:
https://www.actionfreunde.de/the-strangers-chapter-1/
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

StS

"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Wolfhard-Eitelwolf

7 Dezember 2024, 15:46:14 #6 Letzte Bearbeitung: 7 Dezember 2024, 15:48:42 von Wolfhard-Eitelwolf
Was vor 20 Jahren noch durch Mark und Bein ging, ist heute kaum mehr als ein 0815-Horror von der Stange. Alles irgendwie ganz solide und auch recht hübsch-kompetent wirkend, gibt es leider kaum echte Spannung und auch die Atmosphäre erreicht nicht ansatzweise die Intensität vom Original und dem von mir auch durchaus geschätzten Opfernacht. Keinesfalls schlecht, aber auch weit entfernt von gut. Vielleicht am ehesten für Neulinge interessant, für Kenner auch einfach "zu viel Kopie" des Originals 5 / 10

 

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