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Old Boy (Oldboy US Remake)

Begonnen von marcial, 17 August 2006, 02:43:44

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McClane

Das war von StS vielleicht etwas unschön ausgedrückt, aber mir ist es auch schon so gegangen, dass ich asiatische (Neben-)Darsteller manchmal nicht auseinander halten kann, vor allem im O-Ton (bei einer Synchro ist es ja häufig so, dass man die deutschen Stimmen wegen des besseren Verständnisses einfacher auseinander halten).

Und "Oldboy", einen Film von 2003, würde ich auch nicht als Klassiker bezeichnen. Ich persönlich konnt sowieso gar nichts damit anfangen.
"Was würde Joe tun? Joe würde alle umlegen und ein paar Zigaretten rauchen." [Last Boy Scout]

"testosteronservile Actionfans mit einfachen Plotbedürfnissen, aber benzingeschwängerten Riesenklöten"
(Moonshade über yours truly)

StS

3 September 2006, 17:59:12 #31 Letzte Bearbeitung: 3 September 2006, 18:03:14 von StS
@  Hedning:  Natürlich ist es ein Optimum - und zwar aus der Sicht des "Showbusiness". Wenn "Ju-On" (asia) und "the Grudge" (us) zugleich gedreht worden wären und zur selben Zeit in die Kinos gekommen wären - welcher hätte wohl weltweit mehr Geld eingespielt? Klare Angelegenheit. Es geht nunmal alles ums Geld, weshalb das Prinzip eines westlichen Remakes perfekten Sinn macht. Künstlerischen? Eher weniger, aber das ist nunmal für die Leute, die Filme produzieren, zweitrangig.

Natürlich war der Spruch "fast alle Asiaten sehen gleich aus" (alles "John Lees", hehe ;) ) übertrieben (siehe meine Klammer), ist aber ansatzweise wirklich so, was McClane ja auch bestätigt hat. Es ist zudem eine bewiesene Tatsache, dass Menschen Gesichter aus einem anderen (ich nenne es jetzt mal) "Kulturkreis" deutlich schwerer auseinander halten können. --> Fakt.

Und nein, "Oldboy" ist wahrlich kein "Klassiker"! Ich meine, hallo? Mit solchen Aussagen kann man in 10 Jahren vielleicht kommen - obwohl selbst dann wird es eher weniger auf den Film zutreffen, zumindest allgemein betrachtet, schätze ich einfach mal. Viele kennen den ja gar nicht, weshalb man vielleicht im Ansatz von "kult" sprechen kann, mehr aber (noch?) nicht. 
"Diane, last night I dreamt I was eating a large,  tasteless gumdrop and awoke to discover I was chewing one of my foam disposable earplugs.
Perhaps  I should consider moderating my nighttime coffee consumption...."
(Agent Dale B.Cooper - "Twin Peaks")

Hedning

Dass du "logisch" bzw. "Optimum" aus rein ökonomischer Sicht meinst, war zuvor für mich nicht ersichtlich. Da ging es doch um deine Sehgewohnheiten und nicht darum, was in den USA am meisten Geld einspielt. Die Frage ist doch, warum werden überhaupt asiatische Filme neu aufgelegt? Weil von dort noch frische Ideen kommen.
Was das angebliche Gleichaussehen von Asiaten betrifft: Dass es diese Wahrnehmungsschwäche gegenüber Menschen aus anderen Erdteilen gibt, will ich gar nicht bestreiten. Aber das ist keine unumstößliche Gegebenheit, sondern ändert sich m. E. schon nach wenigen aufmerksam gesehenen Filmen, abgesehen davon, dass man mit der Zeit natürlich auch manche Darsteller kennt.
Ob "Oldboy" irgendwann als Klassiker angesehen wird, das mag sich noch zeigen. "Battle Royale" z. B. ist jedoch auch noch nicht SO alt, und hier ist der Klassikerstatus für mich nicht mehr bestreitbar. Aber dieser Begriff ist natürlich so subjektiv wie alle ästhetischen Kriterien.

Newendyke

Ach, du heilige Kommerzialisierung:


We do like it when a project comes out of leftfield – and they don't come much more leftfield than this: Steven Spielberg and Will Smith are in talks to direct and star in a remake of Chan-wook Park's belting 2004 revenge thriller, Oldboy.
DreamWorks is currently in negotiations to secure the remake rights, and the movie would be distributed by Universal. Spielberg has started looking for a writer. So it looks like it's real, it's happening. And we're utterly stunned.
Not least because, as well as being compelling, bold, and utterly brilliant, Oldboy is the sort of uncompromising, dark thriller that would represent a huge risk for the previously attached team of Justin Lin and Nic Cage, let alone the most bankable director-star team in the world. Which, if you're wondering, is exactly what Smith and Spielberg represent.
The original revolves around a South Korean man who is imprisoned, seemingly without reason, for fifteen years. When he's released, also without warning, he embarks on a crusade to find his kidnapper and kill him, working his way through a number of low-level criminals and finding unlikely love in the shape of a young girl before the climax brings revelations that we suspect might be changed for the Hollywood remake.
But then again, you never know - Spielberg and Smith have both shown a willingness to explore their dark sides in recent years, and Oldboy could afford them that opportunity like never before. It'll be interesting to see which elements are held over from the original – will Spielberg attempt to emulate the one-shot fight scene when Min-sok Choi takes on a gang of goons in a corridor armed only with a hammer? Will Smith eat an octopus alive?
It may be a while before we find out, but we're keen to see what happens with this. Spielberg and Smith have apparently been looking for something to do together for a while (continuing Spielberg's habit of working with the biggest movie star in the world, from Tom Hanks to Tom Cruise and now to Smith) – but nobody ever thought it would be Oldboy. Wow.


Quelle: http://www.empireonline.com/news/story.asp?NID=23595

Wie schon oben in dem Artikel erwähnt, ist wirklich zu befürchten, das der Twist zum Ende des Originals im Remake geopfert wird. Ich kann mir kaum vorstellen, dass Smith sich für so eine kranke Idee hergeben wird. Das würde seinem Saubermannimage nicht entsprechen. Begrüßenswert wäre es natürlich, wenn uns die Herren eines Besseren belehren und wenigstens versuchen dem Original so nah wie möglich zu kommen.
Scorsese hat es ja auch geschafft The Departed kompromislos der Chinafassung anzupassen.
Für die eye catcher des Originals (Octopus, Hammerkampf) hätte ich auch schon feine Ideen, die einen ähnlichen Effekt hätten, aber keine direkte Kopie darstellen würden... ersetzen wir doch einfach den Octopus durch einen gebratenen Hund und lassen das Smith's Charakter wissen, der dann trotzdem ordentlich reinhaut. Und der Hammerkampf könnte aus einer anderen Perspektive aber auch ohne Schnitt inszeniert werden. (über die Schulter oder Steadi-Cam als eine Art Betrachter im Geschehen)
Na ja, alles Gedankenspielereien... jetzt wart ich mal ab, was aus dieser Meldung wird, denn Spielberg ist ja noch schwer mit anderen Projekten beschäftigt (Tim & Struppi, Lincoln-BioPic etc.).


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Shub

Meine Meinung zu Hollywood-Remakes guter asiatischer und europäischer Produktionen lasse ich mal außen vor, aber Spielberg und Will Smith?   :eek: :icon_rolleyes: Vor allem Smith kann und will ich mir in dieser Rolle nicht vorstellen.  :nono: :kotz:
Zitat von: Algo
mein kraftstoff ist mumusaft

BeuteTier

Zitat von: Shub am  7 November 2008, 13:32:37:icon_rolleyes: Vor allem Smith kann und will ich mir in dieser Rolle nicht vorstellen.  :nono: :kotz:
in der ersten Hälfte von Hancock hätte ich ihn auch fast nicht erkannt ;)
und wenn Herr Spielberg noch seine ganzen Ankündigungen abarbeitet, dann dauert das doch eh noch etliche Jahre, bis was passiert.
Zitat von: Mr. V VDass der Film im Prinzip das Comicgenre auf die Ebene eines Familienmelodrams hievt und den Mainstream mit der Kunstfehde eines Auteurs vereinbart, hat die Filmkritik ja wenigstens erkannt - wenn schon das Publikum nicht fähig war, gut von schlecht zu unterscheiden.
first round knock out :D

Newendyke

Zitat von: BeuteTier am  7 November 2008, 13:53:22
und wenn Herr Spielberg noch seine ganzen Ankündigungen abarbeitet, dann dauert das doch eh noch etliche Jahre, bis was passiert.

Außer er schiebt dieses Projekt noch kurzfristig wie damals Krieg der Welten irgendwo rein... den hat er ja auch binnen 6 Monate fertig gestellt.


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

Happy Gilmore

Also meine Güte. Ich will diesen ganzen Remake-Mist asiatischer Filme echt nicht mehr lesen.
Will Smith, ein Mann, der meiner Meinung nach kaum gute Filme gemacht hat, soll diese Rolle spielen?
Und mit Spielberg ist ja eh nix mehr los  :pidu:
Fly like a bullet in my head.
Fly like a bullet and I'm dead.

Grüße an Thilo und Simon ;-)

Meine Sammlung

StillerMux

das Problem ist doch nicht, dass es ein Remake gibt, sondern wie dieses wieder umgesetzt werden wird. Leider kommt da oft viel zu wenig. Wie ich schon mal in nem anderen Thread mitteilte, bin ich kein Fan der asiatischen Dramatik. Das ist mir zu kitschig, bunt und übertrieben. Das war am Ende leider auch bei Oldboy der Fall. Deshalb wäre ich nicht traurig, wenn die an sich interessante Geschichte  etwas westlicher gestaltet wird. Auch gegen einen Will Smith hätte ich dabei grundsätzlich nichts. Ich halte ihn als Darsteller für nicht untalentiert, jedoch ist seine Rollenauswahl bisher mit wenigen Ausnahmen recht eindimensional gewesen. Ich fürchte deshalb auch, dass es in westlichen heroischen Kitsch abdriften wird. Und zwar nicht wegen Will Smith, sondern weil die Macher ihn für die Rolle haben wollen. Ein "I Robot" oder sowas mit der Grundstory von OIldboy braucht aber meiner Meinung nach keiner. Dabei werden womöglich viele hervorragende Dinge aus dem Original wieder auf der Strecke bleiben und am Schluss wird womöglich der asiatische Kitsch nur gegen den Hollywood Kitsch ausgetauscht und damit verliert ein Remake für mich den Sinn. Aber ich lasse mich gerne positiv überraschen...

psychopaul

19 November 2008, 14:08:49 #39 Letzte Bearbeitung: 19 November 2008, 14:29:03 von psychopaul
Die Remake Diskussionen und Motschkereien sind ja mittlerweile so ausgelutscht wie die Remakes an sich, aber das hier ist sicher einer der Gipfel dieser Verwursterei...Spielberg ist immer noch einer der bedeutendsten amerikanischen Regisseure und dass so jemand einfach einen anderen, aufregenden Film abkupfert, ist schon harter Stoff wie ich finde..  :icon_eek:

Ich weiß nicht, für mich ist das irgendwie fehlender Respekt gegenüber einem hochtalentieren, visionären Kollegen (auch wenn Park Chan Wook auch ein sehr begrenztes Talent haben dürfte, aber dennoch ein Talent). Wenn das irgendwelche dahergelaufenen drittklassigen Musikvideoregisseure machen, ist das schon was anderes mMn als wenn einer der größten lebenden Filmemacher hergeht und einen paar Jahre alten aufregenden Film, der ja auch in Cannes höchste Auszeichungen erhalten hat und eben einen gewissen Status besitzt, einfach selbst nochmal re-imaginiert.  ;)

aber bitte, spannend ist es trotzdem, nur verstehe ich die Motivation einfach nicht..Spielberg hätte sowas ja nicht nötig, an seiner Stelle wär mir das schon etwas peinlich.

aber mal abwarten, was dann herauskommt...an sich wird es garantiert ein toller Film..  :icon_rolleyes:

LOL aber was red ich eigentlich, hab ja völlig verdrängt, dass Scorsese Departed gemacht hat  :wallbash: :wallbash:  :LOL:
wobei ich Oldboy aufgrund seiner "Einmaligkeit" schon auch noch mal ein Stück über Infernal Affairs stellen würde..
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Newendyke

'nen Schreiberling gibt es wohl auch schon, der sich an die Adaption wagt:
http://www.empireonline.com/news/story.asp?NID=23705

Mark Protosevich hat u. a. I am Legend und Poseidon geschrieben...


"Ich will jetzt nichts mehr hören, von wegen keinen Job, kein Auto, keine Freundin, keine Zukunft und keinen Schwanz." (der Meister - Gran Torino)

a deer

Zitat von: Newendyke (Anfängerlesbe) am 19 November 2008, 14:17:19
'nen Schreiberling gibt es wohl auch schon, der sich an die Adaption wagt:
http://www.empireonline.com/news/story.asp?NID=23705

Mark Protosevich hat u. a. I am Legend und Poseidon geschrieben...

Damit erhöht sich imo die Wahrscheinlichkeit, dass es ein schlechtes Remake wird nochmals um ein Vielfaches..


Meine Vermutungen:
Die letzten 20 Min. inkl. Epilog kann man damit schonmal streichen, der Härtegrad wird angepasst, am besten noch PG-13 und das ganze auf cool machen, damit auch die ganze Familie reingehen kann und sich unterhalten fühlt...

Mann sollte ja eigentlich drüber stehen und nur ein müdes Lächeln dafür übrig haben, aber bei manchen Filmen fällt es mir schwerer als bei anderen, an denen ich dann teilweise sogar interessiert bin (siehe "Der Tag, an dem die Erde stillstand".....)

Immerhin gibt es dann auch keinen Tiersnuff mehr  :LOL:

Roughale

Au contraire, Madamme Paule (oder so). Ich wollte nur mal sagen, dass ein solches remake nicht unbedingt eine Ausgeburt der Disrespekts sein muss, man kann ja auch einen richtig guten Film machen, der nicht 1:1 umgesetzt ist, aber trotzdem ähnlicz funktioniert und dann betonen, dass man sich bei gefallen auch das Original ansehen sollte - das ist in den USA sehr schwer, die schauen einfach von selbst keine ausländischen Filme (einzelne Interessenverbände ausgeschlossen), nach Departed gab es in den USA ansteigende Zahlen beim Verkauf des Originals, das stand glaub ich sogar im entsprechenden Thread drin, oder ich hab's woanders gelesen... Vielleicht klappt es hier ja auch irgendwie - mal abwarten :andy:

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Hedning

Zitat von: psychopaul am 19 November 2008, 14:08:49Spielberg ist immer noch einer der bedeutendsten amerikanischen Regisseure

Zitateiner der größten lebenden Filmemacher

:00000109:

Einer der größten lebenden Geldmacher wäre wohl treffender ausgedrückt... Gerade dass er jetzt mit der unsäglichen Verwurstung asiatischer Erfolgsfilme anfängt, sollte seinen Fans doch mal zu denken geben.

Zitatauch wenn Park Chan Wook auch ein sehr begrenztes Talent haben dürfte

:anime:

psychopaul

19 November 2008, 15:12:55 #44 Letzte Bearbeitung: 19 November 2008, 15:17:12 von psychopaul
Na und, dieses saudumme Verhalten der Amis, sich keine ausländischen Filme anzuschauen, sollte aber einen Künstler in der Motivation, Filme zu drehen, nicht tangieren oder??

Gut, Spielberg war immer ein Mainstream Regisseur, von daher passt es, aber was ist denn das für ein Schwachsinn, wenn mir das Remake gefällt, dann schau ich mir doch das Original an; wenn Spielberg das Original mag, dann soll er es in Interviews empfehlen und nicht einfach selbst verwursten.

Dass es keine 1.1 Kopie wird, denke ich eh auch, aber durch dieses "Glätten" verliert der Film eher an Reiz und Kraft..  :icon_rolleyes:

Wie ich schon meinte, das Ergebnis an sich wird sicher ein guter Film, alleine durch Smith sicher ganz anders von der ganzen Wirkung her, aber für sich kann das schon funktionieren, ich habe mich einfach gefragt, warum so jemand wie Spielberg das nötig hat, aber es gibt eh auch andere Beispiele, Scorsese (wobei die IA Story ja eh nicht so besonders eigenständig war..) oder auch die Coens mit ihrem überflüssigen Ladykillers Remake..das verstehe ich auch nicht. aber was solls.

Nur nochmal, wenn die Amis zu blöd sind, ausländische Filme anzuschauen (ich behaupte mal, die Verteilung wird auch nicht anders sein als bei uns, wieviele Leute hier schauen sich Programmkino Filme an??), dann sollen sie in ihrer Blödheit sterben, sich ändern, aber man soll ihnen nicht die leckeren Filmsteaks als leicht verträglichen, passierten Babybrei servieren.  ;)


@ Hedning: Ich bitte dich, Spielbergs Qualitäten sind doch unbestritten, das hier so beliebte Bashing ist doch völlig haltlos..schaut euch doch nur diese Filmographie an..Park dagegen hat mich schon mit Lady Vengeance nur mehr gelangweilt und bei Cyborg war auch so ziemlich jeder enttäuscht, habe ihn nicht gesehen, aber deshalb mein Konjunktiv, ist nur eine subjektive Vermutung ;)
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BeuteTier

Zitat von: psychopaul am 19 November 2008, 15:12:55...das hier so beliebte Bashing ist doch völlig haltlos...
und trotzdem werden hier remakes angeprangert, zu denen noch nicht einmal ein Drehbuch existiert :icon_mrgreen:
Zitat von: Mr. V VDass der Film im Prinzip das Comicgenre auf die Ebene eines Familienmelodrams hievt und den Mainstream mit der Kunstfehde eines Auteurs vereinbart, hat die Filmkritik ja wenigstens erkannt - wenn schon das Publikum nicht fähig war, gut von schlecht zu unterscheiden.
first round knock out :D

Klugscheisser

Bei diesem ganzen Ich-mach-ein-Remake-von-einem-Film-der-im-Ausland-gut-ankam-Krams fällt mir nur immer wieder auf, dass das eigentlich knallhart rassistisch ist. Der gemeine Ami an sich guckt sich einfach keine Filme von ausländischen Regisseuren und mit ausländischen Darstellern an, oder wie soll man das verstehen?!

Vinyard Vaughn

Zitat von: Klugscheisser am 19 November 2008, 15:26:26
Bei diesem ganzen Ich-mach-ein-Remake-von-einem-Film-der-im-Ausland-gut-ankam-Krams fällt mir nur immer wieder auf, dass das eigentlich knallhart rassistisch ist. Der gemeine Ami an sich guckt sich einfach keine Filme von ausländischen Regisseuren und mit ausländischen Darstellern an, oder wie soll man das verstehen?!

So weit würde ich nicht mal unbedingt gehen (auszuschließen ist es natürlich nicht) - es liegt viel eher an deren Unwillen/Unfähigkeit sich untertitelte Filme anzusehen. Ist doch hierzulande genauso: die ganze dumme Deutschb00nbrut schreit rum, dass sie keine Untertitel lesen wollen, sondern wollen lieber eine Kacksynchro, weil sie sich "entspannen wollen" beim Filme glotzen (eher sich berieseln lassen wollen) oder "vom Film nichts mehr mitbekommen, weil sie unten lesen müssen" :icon_rolleyes:. Selten dummes Pack, dort genau wie hier.
Zitat von: ForenregelnMaximalgröße für Bildsignaturen: 400x133 Pixel, 50 kb – nicht animiert!

When I see her on the street
You know she makes my life complete

psychopaul

19 November 2008, 15:32:13 #48 Letzte Bearbeitung: 19 November 2008, 15:34:52 von psychopaul
Zitat von: BeuteTier am 19 November 2008, 15:18:36
Zitat von: psychopaul am 19 November 2008, 15:12:55...das hier so beliebte Bashing ist doch völlig haltlos...
und trotzdem werden hier remakes angeprangert, zu denen noch nicht einmal ein Drehbuch existiert :icon_mrgreen:

Ja, denn es geht ums Prinzip der künstlerischen Vergewaltigung.  :icon_mrgreen:

@ Klugscheisser: Ich habs eh schon gesagt, in meinen Augen ist dieses Klischee sowieso recht fragwürdig, denn man kann ja in Deutschland auch nicht von den Kinocharts auf die komplette Bevölkerung schließen.  ;)
Ausländische oder nicht amerikanische  :icon_lol: Filme führen wohl überall eher ein Nischendasein, aber man kann doch hoffen, dass sich selbst der Durchschnittsmensch hin und wieder mal so etwas eigenständig zu Gemüte führen kann.  :icon_mrgreen:


Übrigens, das mit dem Untertitel lesen ist gar nicht so abwegig. In besonders dialoglastigen Filmen ist es z.B. kaum möglich, die Mimik der Schauspieler genau zu betrachten und gleichzeitig zu lesen..soviel mal dazu! Es gibt da gar keine Ideallösung, außer man beherrscht jede Sprache dieser Erde.
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Shub

19 November 2008, 15:35:54 #49 Letzte Bearbeitung: 19 November 2008, 15:38:07 von Shub
Zitat von: psychopaul am 19 November 2008, 15:12:55
Park dagegen hat mich schon mit Lady Vengeance nur mehr gelangweilt und bei Cyborg war auch so ziemlich jeder enttäuscht, habe ihn nicht gesehen, aber deshalb mein Konjunktiv, ist nur eine subjektive Vermutung ;)

Gut, "Lady Vengeance" war etwas sperrig, aber immer noch innovativer als ein Großteil von Spielbergs neueren Filmen ("Munich" mal ausgenommen), "I'm A Cyborg..." fand ich erfrischend anders und gut, obwohl ich mit dieser Auffassung wahrscheinlich einer Minderheit angehöre. :icon_mrgreen:
Zitat von: Algo
mein kraftstoff ist mumusaft

psychopaul

Nicht falsch verstehen, ich finde Park ja auch sehr interessant  ;) wollte nur ein bißchen die Relationen zu Spielberg andeuten, denn wer weiß wie Parks 20. Film aussehen mag  :icon_lol:
wobei innovativ, naja, furchtbar überladen trifft es besser.  :icon_twisted: Aber selbstverständlich eine respektable, kreative Arbeit.

Nein, Quantität natürlich ist nicht wichtiger als Qualität  :exclaim: aber Spielberg hat es trotzdem geschafft, fast jeden seiner zig Filme gut zu machen und das ist für mich auf dem Gebiet des, mit wenigen Ausnahmen reinen Unterhaltungskinos  ;) einmalig.
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Hedning

Was heißt schon "gut zu machen"? Technisch professionell, kommerziell erfolgreich, das ist Spielberg. Gähn...

Zitat von: psychopaul am 19 November 2008, 15:12:55Ich bitte dich, Spielbergs Qualitäten sind doch unbestritten, das hier so beliebte Bashing ist doch völlig haltlos..

Er hat zumindest einen sehr guten Film gemacht, und zwar "Duell" (dem immerhin eine originelle künstlerische Idee zugrundeliegt), aber später ist er m. E. nur noch dem Profit gefolgt, was meiner Ansicht nach auch für seine "anspruchsvollen" Filme gilt.

Zitatschaut euch doch nur diese Filmographie an..Park dagegen hat mich schon mit Lady Vengeance nur mehr gelangweilt und bei Cyborg war auch so ziemlich jeder enttäuscht, habe ihn nicht gesehen, aber deshalb mein Konjunktiv, ist nur eine subjektive Vermutung ;)

Lady Vengeance langweilig? Kann ich bei der Kreativität und Verspieltheit, die die ganze Rachetrilogie kennzeichnet, nicht verstehen. Cyborg habe ich auch noch nicht gesehen.

Klugscheisser

19 November 2008, 15:46:55 #52 Letzte Bearbeitung: 19 November 2008, 15:54:41 von Klugscheisser
Zitat von: Vinyard Vaughn (Tentakel-Rap0r) am 19 November 2008, 15:32:06
So weit würde ich nicht mal unbedingt gehen (auszuschließen ist es natürlich nicht) - es liegt viel eher an deren Unwillen/Unfähigkeit sich untertitelte Filme anzusehen. Ist doch hierzulande genauso: die ganze dumme Deutschb00nbrut schreiht rum, dass sie keine Untertitel lesen wollen, sondern wollen lieber eine Kacksynchro, weil sie sich "entspannen wollen" beim Filme glotzen (eher sich berieseln lassen wollen) oder "vom Film nichts mehr mitbekommen, weil sie unten lesen müssen" :icon_rolleyes:. Selten dummes Pack, dort genau wie hier.

Ja ok, stimmt schon. War vielleicht ein bisschen zu viel gegen die Amis - und etwas unüberlegt losgeholzt.. Aber gerade bei einer so großen Nation müsste sich ja eine Synchro (wertfrei) lohnen und - auch wenn vielleicht nicht von sooo vielen geguckt, wie der neuste US-Blockbuster - dennoch mit ein wenig Werbung und Aufwand ein ausreichend großes Publikum erreicht werden. Und eben nicht einfach ein Remake gemacht werden, sondern ruhig mal anerkennen, dass auch andere etwas Gutes hinbekommen haben.
Mich würde auch mal interessieren, wieviel US-Kinobesucher eigentlich wissen, dass sie da ein Remake sehen/gesehen habe.

Zitat von: psychopaul am 19 November 2008, 15:32:13
@ Klugscheisser: Ich habs eh schon gesagt, in meinen Augen ist dieses Klischee sowieso recht fragwürdig, denn man kann ja in Deutschland auch nicht von den Kinocharts auf die komplette Bevölkerung schließen.  ;)
Ausländische oder nicht amerikanische  :icon_lol: Filme führen wohl überall eher ein Nischendasein, aber man kann doch hoffen, dass sich selbst der Durchschnittsmensch hin und wieder mal so etwas eigenständig zu Gemüte führen kann.  :icon_mrgreen:

Naja, ich würde jetzt aber einfach mal wild die Behauptung aufstellen, dass im deutschen Fernsehen schon Filme vieler verschiedener Länder geziegt werden. Also da kommt ja nicht nur deutsches und US Zeugs. Ist das bei den Amis auch so? Mmh. Ich hab' keine Ahnung, hätte jetzt aber einfach schön stereotypbehaftet auf "Nein" getippt.  :icon_twisted:

Und nein: Ich schließ schon nicht immer auf alle.  ;) Wie gesagt, mein Posting war etwas provokativer ausgefallen als vielleicht beabsichtigt.

Ich fänd's aber ehrlich gesagt geil, wenn die Deutschen auch damit anfangen würden und von jedem US-Hit ein Remake machen...  :algo: :LOL: (nicht ganz ernstgemeint)


Zitat von: psychopaul am 19 November 2008, 15:32:13
Übrigens, das mit dem Untertitel lesen ist gar nicht so abwegig. In besonders dialoglastigen Filmen ist es z.B. kaum möglich, die Mimik der Schauspieler genau zu betrachten und gleichzeitig zu lesen..soviel mal dazu! Es gibt da gar keine Ideallösung, außer man beherrscht jede Sprache dieser Erde.

Doch: Synchro...  :algo: :LOL:

Und noch etwas On-T:
Um ehrlich zu sein, fand ich gerade Old Boy recht unasiatisch. Hab nämlich genau so wie StillerMux ein paar Problemchen mit den asiatischen Film-/Sehgewohnheiten.
Bie Filmen, die 20 Jahre oder so auf dem Buckel haben kann ich ein Remake gerade noch so nachvollziehen (auch wenn ich die meisten nicht gut finde) - aber einfach so zu remaken, obwohl der Film noch recht neu ist... Nee, da trifft Geldmacherei, Ignoranz und was weiß ich noch alles aufeinander und erzeugt bei mir einfach nur noch auf Unverständnis.

Roughale

19 November 2008, 15:49:51 #53 Letzte Bearbeitung: 19 November 2008, 15:53:17 von Roughale
Hugh, mein Pressesprecher Viney hat gesprochen, nur hat er unterschlagen hinzuzufügen, dass der primitive Deutsche auch lieber für einen Bootleg Geld hinblättert, nur wegen der Synchro...

Da in den USA keine Synchronisationstradition wie bei uns existiert, wär man auf UT festgelegt, die sind aber recht unbeliebt (wie hoch ist die Zahl der Analphabeten? ;)) und daher nicht lukrativ - Todesurteil für viele Filme - also macht man lieber Remakes, besetzt die mit einem oder zwei Stars und scheffelt sich die ganze Kohle ein - es scheint zu funktionieren, was die unaufhaltbare Welle deutlich zeigt...

Trotzdem gebe ich prinzipiell jedem Remake eine Chance, bis es zumindestens die ersten Kritiken gibt, dann kann es auch vorkommen, dass ich mich fern halte... (das Fog Remake habe ich mir mal für 5 oder weniger mitgenommen - aber nicht gesehen!  :king:)

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psychopaul

19 November 2008, 16:02:11 #54 Letzte Bearbeitung: 19 November 2008, 16:03:42 von psychopaul
Zitat von: Hedning am 19 November 2008, 15:46:16
Was heißt schon "gut zu machen"? Technisch professionell, kommerziell erfolgreich, das ist Spielberg. Gähn...

du hast U N T E R H A L T S A M vergessen  :icon_lol:  :icon_mrgreen:

Und mehr noch als nur technisch professionell, Filme wie Indiana Jones oder Jurassic Park haben nicht nur Millionen anderen, sondern auch mir das eine oder andere erstaunt-verzauberte Lächeln ins Gesicht gezaubert und warum klingt dieses technisch professionell denn jetzt so negativ?

Ob kommerziell erfolgreich oder nicht, fließt in meine Filmrezeption nicht ein, aber ich kann verstehen, dass es diesen Erfolg gibt, der kommt ja nicht von ungefähr (was ich bei neuren Superhits nicht immer sagen könnte).

ZitatLady Vengeance langweilig? Kann ich bei der Kreativität und Verspieltheit, die die ganze Rachetrilogie kennzeichnet, nicht verstehen.

gut, langweilig ist gerade hier ein etwas verquerer Begriff, denn kreativ und verpsielt, das trifft sicher zu. Aber es war mir hier zuviel des Guten. Man könnte auch sagen, wo Spielberg ein Gespür für Geschichte und Dynamik hat, überhäuft Park wie ein Verrückter diesen Film, mit allem, was ihm einfällt. Nicht, dass ich sowas generell nicht sympathisch fände, aber dadurch dass der Film dann von so einer pseudo Ernsthaftigkeit durchzogen ist, war das in meinen Augen nur noch Quatsch mit Zuckersauce. Warum nicht ein Remake dieses missratenen Films?  :icon_twisted:
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McKenzie

19 November 2008, 16:16:05 #55 Letzte Bearbeitung: 19 November 2008, 16:17:51 von McKenzie (Peter Maffay)
Park wird sich im Verlauf seiner weiteren Karriere sicherlich noch als quasi-one-shot-Wunder entpuppen. Der Mann suhlt sich inzwischen a) in seinem Ruhm und b) in seinem ach so tollen visuellen Einfallsreichtum, beides sehr schön ablesbar an I'M A CYBORG BUT THAT'S OKAY, der den bedenklichen Trend von LADY VENGEANCE ja noch fortsetzt und nicht sehr viel mehr als menschenverachtende filmische Potenz-Prahlerei war. Wenn nicht ein Wunder geschieht, wird man Park vermutlich spätestens nach seinem 10. Film abschreiben, weil der Mann einfach nicht bereit bzw. eher unfähig ist, sich selbst neu zu erfinden und das Schielen nach Preisen und Massenpublikum zu unterlassen, stattdessen offenbar der Ansicht ist, dass seine traumhaften Bilder immer und ewig in jedem Sujet passen und ausreichen - nur dass er, und das halte ich leider, trotz meiner Verehrung von MR. und LADY VENGEANCE (OLDBOY ist eh überschätzt), für eine Tatsache - nicht einmal halb so wandelbar ist wie Spielberg, der sicherlich ebenfalls nicht unverdächtig ist. Kann Paul da sehr gut verstehen, auch wenn ich Spielberg keinesfalls als einen der größten lebenden / arbeitenden Regisseure, besonders nicht in Hollywood, bezeichnen würde.

Ansonsten: Smith, Spielberg, Rachedrama. Guilty Pleasure, anyone?
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Hedning

Guilty ja, Pleasure nein.

ZitatPark wird sich im Verlauf seiner weiteren Karriere sicherlich noch als quasi-one-shot-Wunder entpuppen. Der Mann suhlt sich inzwischen a) in seinem Ruhm und b) in seinem ach so tollen visuellen Einfallsreichtum, beides sehr schön ablesbar an I'M A CYBORG BUT THAT'S OKAY, der den bedenklichen Trend von LADY VENGEANCE ja noch fortsetzt und nicht sehr viel mehr als menschenverachtende filmische Potenz-Prahlerei war. Wenn nicht ein Wunder geschieht, wird man Park vermutlich spätestens nach seinem 10. Film abschreiben, weil der Mann einfach nicht bereit bzw. eher unfähig ist, sich selbst neu zu erfinden und das Schielen nach Preisen und Massenpublikum zu unterlassen, stattdessen offenbar der Ansicht ist, dass seine traumhaften Bilder immer und ewig in jedem Sujet passen und ausreichen - nur dass er, und das halte ich leider, trotz meiner Verehrung von MR. und LADY VENGEANCE (OLDBOY ist eh überschätzt), für eine Tatsache - nicht einmal halb so wandelbar ist wie Spielberg, der sicherlich ebenfalls nicht unverdächtig ist. Kann Paul da sehr gut verstehen, auch wenn ich Spielberg keinesfalls als einen der größten lebenden / arbeitenden Regisseure, besonders nicht in Hollywood, bezeichnen würde.

Was sind denn das für absurde Unterstellungen in Richtung Chan-Wook (er suhlt sich in seinem Ruhm/ menschenverachtend/Potenzprahlerei/Schielen nach Preisen und Massenpublikum), das würde im Kontext dieses Threads allenfalls auf Spielberg passen. Außerdem, wie kannst du ihn nach Filmen beurteilen, die er noch gar nicht gedreht hat? Die Wandelbarkeit von Spielberg sehe ich zudem alles andere als positiv, man könnte auch Beliebigkeit sagen.

Zitat von: psychopaul am 19 November 2008, 16:02:11Und mehr noch als nur technisch professionell, Filme wie Indiana Jones oder Jurassic Park haben nicht nur Millionen anderen, sondern auch mir das eine oder andere erstaunt-verzauberte Lächeln ins Gesicht gezaubert

Mundus vult decipi.

ZitatOb kommerziell erfolgreich oder nicht, fließt in meine Filmrezeption nicht ein, aber ich kann verstehen, dass es diesen Erfolg gibt, der kommt ja nicht von ungefähr (was ich bei neuren Superhits nicht immer sagen könnte).

Ich meinte damit auch, dass Spielberg auf den kommerziellen Erfolg hinarbeitet. Anders ist es auch kaum zu erklären, dass er auf die Asiaremake-Welle aufspringt.


Zitatgut, langweilig ist gerade hier ein etwas verquerer Begriff, denn kreativ und verpsielt, das trifft sicher zu. Aber es war mir hier zuviel des Guten. Man könnte auch sagen, wo Spielberg ein Gespür für Geschichte und Dynamik hat, überhäuft Park wie ein Verrückter diesen Film, mit allem, was ihm einfällt.

Spielbergs "Gespür für Geschichte und Dynamik" ist doch ein Euphemismus dafür, dass er nur Sehgewohnheiten bedient, anstatt das Risiko irgendwelcher Experimente einzugehen.

psychopaul

Ich würde eher sagen, er hat diese Sehgewohnheiten entscheidend mitgeprägt.  ;) Außerdem denke ich, dass das vielen seiner beeindruckenden und aufregenden Filmszenen, die er in seiner langen Karriere geschaffen hat, einfach nicht gerecht wird. Ich bin ja auch ein großer Freund von alternativen Zugängen, dennoch kann ich "gewöhnliche", wenn man das überhaupt so formulieren kann, Inszenierung, wenn sie auf so hohem Niveau wie bei Spielberg stattfindet, nicht schlecht reden, das ist in meinen Augen etwas zu pseudo elitär.  :icon_lol:

ZitatMundus vult decipi.

Gut, wenn man selbst eine so eigenartige Vorstellung hat, wie du offenbar und Spaß und Entertainment in Filmen ablehnst(??), dann bleibt nur mehr auf die anderen hinabzublicken oder wie?  :icon_rolleyes:  :icon_lol:
Zitat
Ich meinte damit auch, dass Spielberg auf den kommerziellen Erfolg hinarbeitet. Anders ist es auch kaum zu erklären, dass er auf die Asiaremake-Welle aufspringt.

Wer will keinen kommerziellen Erfolg? Ich mag Künstler, die drauf scheißen, aber würde niemandem diesen Vorwurf machen. Und Spielbergs Filme sind nunmal von der Seelenlosigkeit eines Bay oder was weiß ich wer überhaupt derzeit so die kassenträchtigsten Hollywood Maßarbeiter sind, weit entfernt, da steckt für mich immer ein gewisses Herzblut bei ihm drin, auch wenn er nur unterhalten oder Märchen erzählen will. Aber was ist daran denn schlecht? Ich verstehe diese Engstirnigkeit nicht.

Natürlich geht Spielberg keine Experimente ein und ich weiß nicht, ob von ihm in Zukunft noch was Interessantes kommen mag, aber mit seinem bisherigen Schaffen hat er schon einige Meilensteine oder zumindest gewaltige Felsbrocken in seinem Metier gesetzt.
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Hedning

Zu dem obigen (natürlich ziemlich arroganten) Lateinspruch habe ich mich irgendwie aufgrund des von dir vorgebrachten argumentum ad multitudinem mit den Millionen lächelnden Spielberg-Zuschauern hinreißen lassen. Natürlich will ich hier keine elitäre Position einnehmen oder mich gegen Spaß im Kino aussprechen (wenngleich die Dinge, an denen ich in Filmen Spaß habe, mit Spielberg kaum deckungsgleich sind), obwohl gerade Spielbergs Family-Unterhaltung eine gewisse pseudoelitäre Arroganz geradezu herausfordert.

psychopaul

Nun ja, jedem sei sein eigener Spaß gegönnt  ;) (hätt ich jetzt gern auf Latein hingeschrieben, aber naja  :icon_mrgreen: )

Und wenn Spielberg Park nicht respektiert, hat er wohl auch verdient, dass seine Leistungen von dir nicht gebührend respektiert werden.  :icon_mrgreen:
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