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Autoren-Thread: Mr. Vincent Vega

Begonnen von Mr. Vincent Vega, 6 Oktober 2006, 01:13:08

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psychopaul

Zitat von: Chili Palmer am 26 April 2008, 14:17:09
dass es ihm gar nicht um das Medium selbst geht, sondern um Aussagen, die man mit diesem Medium in eine Art Spiegelkabinett stellen kann, um sie von allen Seiten zu betrachten.

Hm, das versteh ich nicht, denn diese 2 Teilsätze widersprechen sich für mich nicht mal besonders.
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McKenzie

27 April 2008, 02:20:57 #961 Letzte Bearbeitung: 27 April 2008, 02:49:20 von McKenzie
Ich stimme dir auch zu, Chili!  ;)

Und deiner Kritik auch, Rajko. Es ist schon sehr bedenklich, wenn schon Godards zweiter Spielfilm dir eine solche Rezension entlockt - und macht mir den Gedanken wieder ein Stück weit madiger, mich eventuell über sein mir weitgehend unbekanntes Frühwerk (ich kenne bisher vor allem seine Filme aus der "Post-Pierrot le Fou-Phase") ihm wieder etwas mehr anzunähern.

Wenn schon sein zweiter Film SO ist - und deine Beschreibung trifft auf beinahe alles, was ich von ihm gesehen habe zu, nur das es in seinen Spätwerken noch zehnmal vehementer und unerträglicher zutage tritt - wie sollen dann erst die übrigen sein (insgesamt kenne ich bis jetzt 6 seiner Filme). "Die Verachtung" war mir schon ein Graus, so ein lebloser, selbstherrlicher und zynischer Film,. Grauenhaft. Diese Umschreibung:

ZitatJump-Cuts wechseln sich mit Musiksprüngen ab, immer wieder wird jegliche musikalische Begleitung abgewürgt, so dass man auch ja nicht erst auf die Idee käme, einer Illusion auf den Leim zu gehen.

deckt sich sehr schön mit dem, was man schon alleine als Contra-Argument für "Die Verachtung" seitenlang ausführen könnte. Ich gehe davon aus dass du den Film gesehen hast? Dieses immer gleiche "gefühlvolle" Musikthema, das bis zum Erbrechen abgespielt wird, das ist eine fast schon grausame Absage an die Emotionalität von Kino, das die Emotionalität von Kino hier als Prostitution, als Publikumsschinderei und als Verlogenheit dargestellt wird. Immer wieder und immer wieder, um aufzuzeigen, wie unsachlich und unreif eine emotionale Filmrezeption doch ist. Und das perverseste daran: Godard verarbeitet die Probleme in seiner Beziehung mit Anna Karina in diesem Film - aber nicht demütig, wie gerne behauptet wird - sondern ausgesprochen selbstmitleidig, er stellt sie mit geradezu ekelerregender Ich-Bezogenheit in den Raum und missbraucht sie für seine prätentiösen Filmspielereien.

Ach, ich könnte noch ewig so weiter schimpfen aber es bringt ja doch nichts... Godard wird bis in alle Ewigkeit die heilige Prätentions-Kuh der Kritiker und "E"-Cineasten bleiben, daran ist nicht mehr zu rütteln.

Danke für dieses Review, ich wünsche mir mehr davon (wie wäre es mit "2 oder 3 Dinge, die ich von ihr weiß" oder "Notre Musique"?  :icon_twisted:).

Im übrigen wünsche ich mir tatsächlich auch ein Kubrick-Review von dir, und zwar ein schönes langes. Vielleicht kann ich deine absurden Vorwürfe danach besser verstehen, nachdem wir bei Godard schon so perfekt d'accord miteinander gehen.  ;)

@ Psychopaul:

Geh doch Sekt trinken und Dostojewski lesen, du alter Bildungsbürger!  :icon_twisted: ;) :icon_mrgreen:

PS:

@ Rajko:


Hast du schonmal Kant gelesen? Würde mich mal interessieren, ich durfte vorgestern eine kleine Rezitation über mich ergehen lassen und bin maßlos entsetzt...

Ach ja, ich werde mir vorraussichtlich in den nächsten Monaten einige Spielberg-Filme zu Gemüte führen, die Wurzel bei der Blockbuster-Annäherung (oder auch nicht) gleich im Grund anpacken...
"Always" machte gestern den Anfang... Was sagt der Herr dazu? Ich mochte ihn tatsächlich, eine unfassbare Trash-Granate, famos. Ich hoffe, es gibt im Spielbergschen Oeuvre noch mehr solche Burner.  :icon_twisted:

"Star Wars" habe ich mir nach Jahren ebenfalls wieder angesehen und bin verwirrt. Mir kam der Film vollkommen surrealistisch und antinarrativ vor, wie eine absurde Aneinanderreihung grotesker Szenen. Vielleicht lag das an dem vielen Kaffee, den ich vorher getrunken hatte. Ich fand ihn aber leider noch schlechter als einst und habe George Lucas endgültig auf meine schwarze Liste gesetzt...  :kotz:
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Happy Harry mit dem Harten

Ich mische mich hier mal eben ein, auch wenn ich nicht gefragt bin.  :king:

Was Godard angeht: Ich bin mit seinem Werk nicht vertraut aber wie man ihn dermaßen hassen kann ist mir unverständlich. Besonders AUßER ATEM und natürlich das Meisterwerk WEEK-END halte ich für herausragende Filme, DIE VERACHTUNG kenne ich (leider?) noch nicht.

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
Im übrigen wünsche ich mir tatsächlich auch ein Kubrick-Review von dir, und zwar ein schönes langes. Vielleicht kann ich deine absurden Vorwürfe danach besser verstehen, nachdem wir bei Godard schon so perfekt d'accord miteinander gehen.  icon_wink

Wäre wirklich interessant zu lesen aber bitte nicht BARRY LYNDON.

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
Geh doch Sekt trinken und Dostojewski lesen, du alter Bildungsbürger!  icon_twisted icon_wink icon_mrgreen

Ich hoffe doch nicht, dass du zum großen Dostojewski eine ähnliche Meinung vertrittst wie zu Godard. Hast du Werke von ihm gelesen? Aber ich denke diese Aussage war ohnehin überspitzt...

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
Hast du schonmal Kant gelesen? Würde mich mal interessieren, ich durfte vorgestern eine kleine Rezitation über mich ergehen lassen und bin maßlos entsetzt...

Mir fällt zu Kant nur eins ein:  :kotz:

Ich kann mir keinen schlimmeren Schreibstil vorstellen...

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
Ach ja, ich werde mir vorraussichtlich in den nächsten Monaten einige Spielberg-Filme zu Gemüte führen, die Wurzel bei der Blockbuster-Annäherung (oder auch nicht) gleich im Grund anpacken...

Da kann ich nur 1941 wärmstens empfehlen falls du den noch nicht kennst. Das ist mal ein ganz anderer Spielberg: Anarchisch, entfesselt und genial. 10 Punkte von mir und großes Bedauern, das Spielberg nie wieder ähnliche Filme inszeniert hat. War auch seine einzige finanzielle Bauchlandung soweit ich weiß...

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
"Star Wars" habe ich mir nach Jahren ebenfalls wieder angesehen und bin verwirrt. Mir kam der Film vollkommen surrealistisch und antinarrativ vor, wie eine absurde Aneinanderreihung grotesker Szenen. Vielleicht lag das an dem vielen Kaffee, den ich vorher getrunken hatte. Ich fand ihn aber leider noch schlechter als einst und habe George Lucas endgültig auf meine schwarze Liste gesetzt... 

Da steht Lucas auch bei mir. Obwohl ich den ersten Teil doch noch für brauchbar halte, der ist noch bescheiden und verarbeitet seine popkulturellen Bezüge sehr geschickt.


McKenzie

27 April 2008, 08:17:42 #963 Letzte Bearbeitung: 27 April 2008, 08:19:48 von McKenzie
Zitat von: COPFKILLER am 27 April 2008, 07:48:36
Ich mische mich hier mal eben ein, auch wenn ich nicht gefragt bin.  :king:

Warum denn nicht?

Zitat von: COPFKILLER am 27 April 2008, 07:48:36
Was Godard angeht: Ich bin mit seinem Werk nicht vertraut aber wie man ihn dermaßen hassen kann ist mir unverständlich.

Dann sieh dir mal "Notre Musique" an, dann hast du einen äußerst triftigen Grund, den Mann zu hassen.  :kotz:
Mein Filmemacher-Feindbild Nr. 1 jenseits des Mainstreams - das muss doch seine Gründe haben...

"Außer Atem" finde ich übrigens auch in Ordnung und halte "Week End" sogar für sehr gut - aber damit hat es sich dann auch schon so ziemlich. "Numero Zwo" ist auch noch sehr gut, allerdings auch prätentiös bis zum Anschlag - dagegen wirkt "Week End" schon wie Mainstream.

Zitat von: COPFKILLER am 27 April 2008, 07:48:36
Ich hoffe doch nicht, dass du zum großen Dostojewski eine ähnliche Meinung vertrittst wie zu Godard. Hast du Werke von ihm gelesen? Aber ich denke diese Aussage war ohnehin überspitzt...

Die Aussage war natürlich überspitzt und nur auf Dostojewkis Klischee-Funktion bezogen. Mit meiner literarischen Bildung ist es (noch) nicht allzu weit her, deswegen kann ich Godards Filme wahrscheinlich auch nicht begreifen und nehme sie so proletarisch wahr.  :wallbash:

Zitat von: COPFKILLER am 27 April 2008, 07:48:36
Mir fällt zu Kant nur eins ein:  :kotz:

Ich kann mir keinen schlimmeren Schreibstil vorstellen...

Wenn es nur der prätentiöse Schreibstil wäre, der stört mich nur bedingt. Aber was für ein unfassbar menschenverachtender Rassist der Mann war, das ist mir erst seit drei Tagen bekannt...  :kotz:

Zitat von: COPFKILLER am 27 April 2008, 07:48:36
Da kann ich nur 1941 wärmstens empfehlen falls du den noch nicht kennst. Das ist mal ein ganz anderer Spielberg: Anarchisch, entfesselt und genial. 10 Punkte von mir und großes Bedauern, das Spielberg nie wieder ähnliche Filme inszeniert hat. War auch seine einzige finanzielle Bauchlandung soweit ich weiß...

Danke für den Tipp, werde ich berücksichtigen (bis jetzt gefällt mir ja "Duell" noch am besten). ABER: "Always" war auch mehr oder weniger eine wirtschaftliche Bauchlandung und das erscheint mir nur allzu verständlich.  :icon_twisted: :icon_mrgreen: Was für ein himmelschreiender Trash, mir stand die benebelte Fassungslosigkeit und das hämische Lachen permanent ins Gesicht geschrieben. Und zu allem Übel Audrey Hepburn als Engel "Hap"... Das ist wirklich eine der peinlichsten Abschiedsvorstellungen die je ein Star gegeben hat.  :icon_rolleyes:

Zitat von: COPFKILLER am 27 April 2008, 07:48:36
Wäre wirklich interessant zu lesen aber bitte nicht BARRY LYNDON.

Und bitte nicht "Shining" und "A Clockwork Orange". Ansonsten bin ich für alles zu haben (Vor allem auch für meinen Lieblings-Kubrick "Eyes Wide Shut").  :D
Das wird faszinierend...

ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Happy Harry mit dem Harten

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 08:17:42
Dann sieh dir mal "Notre Musique" an, dann hast du einen äußerst triftigen Grund, den Mann zu hassen.
Mein Filmemacher-Feindbild Nr. 1 jenseits des Mainstreams - das muss doch seine Gründe haben..

Deine Kritik zu NOTRE MUSIQUE habe ich mehrfach gelesen und deine Argumentation ist sehr einleuchtend. Von einem Feindbild ist er bei mir aber sehr weit entfernt, vor allem weil ich bisher keine Gelegenheit hatte diesen Film zu sehen oder andere aus seinem Spätwerk. Und das du gute Gründe hast für deine Abneigung glaube ich dir gerne - aber mit sechs Filmen kennst du doch noch sehr wenig von seinem Gesamtwerk, vielleicht solltest du dich einfach mal mehr mit ihm auseinander setzen. Das gleiche gilt natürlich auch für mich, ich habe nur vier seiner Filme gesehen. Hätte mich aber auch schwer überrascht wenn du WEEK END als schlecht befunden hättest, der Film ist doch reinster Wahnsinn...

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 08:17:42
Die Aussage war natürlich überspitzt und nur auf Dostojewkis Klischee-Funktion bezogen. Mit meiner literarischen Bildung ist es (noch) nicht allzu weit her

Ja, schade das Dostojewski kaum noch gelesen wird und als trockene Standardliteratur gilt. Ich bin auf seine Werke gestoßen als ich viele Bücher von Albert Camus gelesen habe (sehr empfehlenswert falls du die noch nicht kennst), für den Dostojewski ein großes Vorbild war. Kein anderer Autor hat es aber geschafft mich dermaßen zu erschüttern wie der große russische Moralist. DIE DÄMONEN ist ein höchst humanistisches litararisches Meisterwerk, das ich dir an dieser Stelle sehr ans Herz legen möchte - ich denke, mittlerweile kann ich dich gut genug einschätzen um zu sagen: Das Buch wird dich umhauen und dein Leben lang nicht mehr los lassen.

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 08:17:42
Wenn es nur der prätentiöse Schreibstil wäre, der stört mich nur bedingt. Aber was für ein unfassbar menschenverachtender Rassist der Mann war, das ist mir erst seit drei Tagen bekannt... 

Stimmt, daran hatte ich zwar nicht gedacht aber mein alter Philosophie-Lehrer hat diesen Aspekt immer hervor gehoben, der hat Kant sehr kritisch behandelt. War der beste Unterricht in meinem Leben, ohne Witz. Allerdings musste ich dort auch feststellen, das ich viel konservativer bin als ich es vorher von mir gedacht habe.

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 08:17:42
Danke für den Tipp, werde ich berücksichtigen (bis jetzt gefällt mir ja "Duell" noch am besten). ABER: "Always" war auch mehr oder weniger eine wirtschaftliche Bauchlandung und das erscheint mir nur allzu verständlich.  icon_twisted icon_mrgreen Was für ein himmelschreiender Trash, mir stand die benebelte Fassungslosigkeit und das hämische Lachen permanent ins Gesicht geschrieben. Und zu allem Übel Audrey Hepburn als Engel "Hap"... Das ist wirklich eine der peinlichsten Abschiedsvorstellungen die je ein Star gegeben hat.  icon_rolleyes

DUELL gefällt mir auch sehr gut, aber eigentlich mag ich fast alle Unterhaltungsfilme von Spielberg. Nur wenn der Mann den (Geschichts)Lehrer spielt kommt mir das kotzen. ALWAYS habe ich vor Jahren gesehen und als ziemlich nichtig in Erinnerung. Habe 5 Punkte gegeben, die sagen aber nicht viel aus. Bei Gelegenheit werde ich den aber nochmal schauen, will ohnehin ein paar Reviews zu Spielberg schreiben.

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 08:17:42
Und bitte nicht "Shining" und "A Clockwork Orange". Ansonsten bin ich für alles zu haben (Vor allem auch für meinen Lieblings-Kubrick "Eyes Wide Shut").  icon_biggrinD
Das wird faszinierend...

Hier mal meine Bewertungen zu Kubrick, etwas zu schreiben habe ich mich ja nur getraut bei seinen frühen Kurzfilmen:

EYES WIDE SHUT: 9, FULL METAL JACKET: 10, SHINING: 9; BARRY LYNDON: 10, CLOCKWORK ORANGE: 10, 2001: 10, DR. SELTSAM: 10, LOLITA: 9, SPARTACUS: 9, WEGE ZUM RUHM: 9 usw... - 7 Punkte sind die schwächste Punktevergabe meinerseits an Kubrick. Ein Verriss würde schmerzen aber ehrlich gesagt kann ich mir gar keinen vorstellen. Auch wenn ich Mr. VV für einen der besten OFDb-Schreiber halte - daran wird er sich imo die Zähne ausbeißen.

@Mr. VV:
Der letzte Satz soll durchaus eine Anstachelung darstellen aber bitte bitte lass es nicht BARRY LYNDON sein...

psychopaul

27 April 2008, 13:30:52 #965 Letzte Bearbeitung: 27 April 2008, 13:36:27 von Bettwurst
Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 08:17:42
Mit meiner literarischen Bildung ist es (noch) nicht allzu weit her, deswegen kann ich Godards Filme wahrscheinlich auch nicht begreifen und nehme sie so proletarisch wahr.  :wallbash:

Genau das ist der Punkt, mein Lieber.  ;) Ich habe eben zu "El Topo" gelesen, "die Handlung hat sich mir nicht erschlossen" und wollte schon schreiben, "das spricht aber nicht gegen den Film oder?". Ähnliches gilt auch hier. Rajko versteht das ja nicht, warum mir etwas gefallen kann, das ich nicht verstehe.  ;) Aber was soll ich machen, ich kann nicht einfach sagen, das ist Scheiße, weil es mir teilweise zu hoch ist oder weil es sich auf Dinge bezieht, die ich (noch) nicht kenne. Das ist doch infantil bis zum geht nicht mehr.

Und vor allem, warum sollte sich Godard beim Filmedrehen darum scheren??

Godard reflektiert die Mechanismen des Kinos, spielt mit Qualitätsliteratur und verarbeitet eben auch Persönliches in seinen Filmen. Ich kann da nichts Negatives darin erkennen??  :icon_rolleyes: Wo ist das Problem, wenn er die emotionalen Manipulationsmechanismen des Kinos hinterfragt? Selbst wenn er das klassische Kino wirklich hassen würde (was natürlich kompletter Schwachsinn ist!), wäre es immer noch völlig vermessen, einen derartigen Meister der "Gegenseite", einfach so abzutun, das erinnert mich ja fast an politische Ignoranz.  :kotz:

Und auch ich konnte mit Notre Musique ja nicht viel anfangen und fand einen Godard Film sogar auch komplette Scheiße, nämlich "Detektive". Das war gar nix, für mich ein kompletter Reinfall. DER ist Anti-Kino, weil er eine "klassische Geschichte" erzählt, aber dies völlig uninteressant und vor allem spannungslos, was bei einem "konventionellen Film" natürlich ein Todesurteil ist. Da liegen jedenfalls nochmal Welten zwischen diesem und seinen für mich höchst gelungenen "Spielerei" Streifen.  ;)



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Chili Palmer

Zitat von: Bettwurst am 27 April 2008, 01:31:45
Zitat von: Chili Palmer am 26 April 2008, 14:17:09
dass es ihm gar nicht um das Medium selbst geht, sondern um Aussagen, die man mit diesem Medium in eine Art Spiegelkabinett stellen kann, um sie von allen Seiten zu betrachten.

Hm, das versteh ich nicht, denn diese 2 Teilsätze widersprechen sich für mich nicht mal besonders.

Du machst mich fäddisch.  :icon_lol:

Ich sehe den Widerspruch darin, ob man ein Medium als Werkzeug oder als Rohstoff benutzt. Möchte ich aus einem Klumpen Lehm eine Skulptur formen oder den Lehm anderen Menschen ins Gesicht werfen, um ihnen klarzumachen, was mich umtreibt?
Sicher, beides Kunst, und da sollte von mir auch keine Wertung gegenüber Godard drinstecken. Von mir aus kann er arbeiten, wie er lustig ist, solange seine Filme mich nicht von oben herab behandeln. Was sie aber eben zu tun scheinen. Ich möchte nun mal keinen Lehm ins Gesicht gepfeffert bekommen, lese den Künstler dann doch lieber über seine Skulpturen. Die können seine Ideen doch auch vermitteln.

Zitat von: Bettwurst am 27 April 2008, 13:30:52
Und auch ich konnte mit Notre Musique ja nicht viel anfangen und fand einen Godard Film sogar auch komplette Scheiße, nämlich "Detektive". Das war gar nix, für mich ein kompletter Reinfall. DER ist Anti-Kino, weil er eine "klassische Geschichte" erzählt, aber dies völlig uninteressant und vor allem spannungslos, was bei einem "konventionellen Film" natürlich ein Todesurteil ist. Da liegen jedenfalls nochmal Welten zwischen diesem und seinen für mich höchst gelungenen "Spielerei" Streifen.  ;)

Das ist es doch: Wenn er schon mit seinen Spielerei-Filmen die Dekonstruktion klassischen Erzählkinos betreibt, sein klassisch angehauchter Gegenentwurf dann aber dermaßen uninteressant ausfällt, fragt man sich doch, was er denn nun eigentlich will.

Vielleicht doch den Tod des Kinos.   :icon_twisted::icon_mrgreen:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

McKenzie

Zitat von: Chili Palmer am 27 April 2008, 13:58:14
fragt man sich doch, was er denn nun eigentlich will.

Sich selbst abfeiern um sein desolates Selbstwertgefühl zu steigern. Ganz einfach und simpel.

Zum Rest komme ich noch...
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

psychopaul

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 15:10:56
Ganz einfach und simpel.


Ja, klar.  :icon_mrgreen: ( :wallbash:  :algo:)

Dr. Jones, auf ihre Aussagen geh ich vielleicht auch noch später ein, am Sonntag mag mein Gehirn nicht soviel arbeiten...  ;)

wobei:
Zu dem, was er will, sollte man vielleicht in Betracht ziehen, dass sich ein Mensch im Laufe seines Lebens ändert, entwickelt usw.. etwas, das wir Twens ja noch gar nicht so beurteilen können  ;) (vor allem unser Küken nicht  :icon_twisted: ) und gerade Godard ist da wohl auch ein Paradebeispiel für verschiedene Phasen...von daher sollte man ein Spätwerk wie den angesprochenen "Detektive" wohl auch nicht unmittelbar mit seinen Filmen aus den 60ern vergleichen.
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Chili Palmer


Möchte auch nicht den Eindruck erwecken, anmaßend zu sein, sondern nur dieses vage Gefühl wiedergeben, das Godards Filme bei mir erzeugen.

Grobe Vereinfachungen á la "Er plant den Tod des Kinos" sind dem geistigen Sonntagsschonwaschgang geschuldet.  :icon_lol:
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psychopaul

Hehe, ja, der trockene Sprüche Waschgang sei Ihnen verziehen.  ;) :icon_mrgreen:

Und was solltet ihr auch sonst machen, außer eure persönlichen Ansichten ehrlich wiederzugeben?  ;)

Und da rechts über der Nase ist noch ein Fleck Lehm, ja..genau, da. so, weg is er.  :icon_mrgreen:
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Mr. Vincent Vega

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
Wenn schon sein zweiter Film SO ist - und deine Beschreibung trifft auf beinahe alles, was ich von ihm gesehen habe zu, nur das es in seinen Spätwerken noch zehnmal vehementer und unerträglicher zutage tritt - wie sollen dann erst die übrigen sein (insgesamt kenne ich bis jetzt 6 seiner Filme). "Die Verachtung" war mir schon ein Graus, so ein lebloser, selbstherrlicher und zynischer Film,.

Genau, Godard fährt ja ausschließlich diese abgeklärte Masche, fürchterlich.

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
Ich gehe davon aus dass du den Film gesehen hast?

Na logo. Schrecklich, Eitelkeiten im Dauertakt, nimmt sich unglaublich wichtig und entspricht exakt dem, was für mich nicht Kino ist. Und wer mir da einen Strick draus drehen will, so an anderer Stelle versucht: das hat nichts mit einer etwaigen Ablehnung von 68 oder der Nouvelle Vague oder der anderen Cahiers du cinéma-Leute zu tun, da schätze ich einige durchaus. Es geht mir diese kühle, selbstgefällige Deklination von Kino, etwas, das ich bekanntlich sowieso nicht abkann, und das der heutigen postmodernen Art des Filmemachens nicht unähnlich ist.

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
Ach, ich könnte noch ewig so weiter schimpfen aber es bringt ja doch nichts... Godard wird bis in alle Ewigkeit die heilige Prätentions-Kuh der Kritiker und "E"-Cineasten bleiben, daran ist nicht mehr zu rütteln.

So schlimm ist es bei mir natürlich nicht (um Copfkillers fragende Anmerkung, wie man Godard nur so hassen könne, gleich zu verneinen). Da kämen noch einige Regisseure vor ihm auf der Liste. :icon_twisted:

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
Danke für dieses Review, ich wünsche mir mehr davon (wie wäre es mit "2 oder 3 Dinge, die ich von ihr weiß" oder "Notre Musique"?  :icon_twisted:).

Unwahrscheinlich.

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
PS:

@ Rajko:


Hast du schonmal Kant gelesen? Würde mich mal interessieren, ich durfte vorgestern eine kleine Rezitation über mich ergehen lassen und bin maßlos entsetzt...

Nope. Aber ich habe ohnehin ein eigenes Verhältnis zu derlei unangefochtenen Größen. Kant kann mir genauso gestohlen bleiben wie Frauenfeind Nietzsche oder Schopenhauer.

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
Ach ja, ich werde mir vorraussichtlich in den nächsten Monaten einige Spielberg-Filme zu Gemüte führen, die Wurzel bei der Blockbuster-Annäherung (oder auch nicht) gleich im Grund anpacken...

Machen momentan wohl alle. Vor zwei Wochen habe ich erst wieder E.T. gesehen. Was für ein zeitloses Meisterwerk. :love:

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
"Always" machte gestern den Anfang... Was sagt der Herr dazu? Ich mochte ihn tatsächlich, eine unfassbare Trash-Granate, famos. Ich hoffe, es gibt im Spielbergschen Oeuvre noch mehr solche Burner.  :icon_twisted:

Geht es dir gut? Diese Blaspehmie ist ja nicht zum Aushalten. Der Film ist sehr warmherzig. Und Hepburn ist große Klasse. Und natürlich ist der Zuckerguss gewollt, das hat doch nichts mit Trash zu tun. Pah.

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
"Star Wars" habe ich mir nach Jahren ebenfalls wieder angesehen und bin verwirrt. Mir kam der Film vollkommen surrealistisch und antinarrativ vor, wie eine absurde Aneinanderreihung grotesker Szenen.

Stimmt ja auch. Und nun? Du hast doch wohl nicht etwa was gegen Filme, die eines geordneten Narrativs enthoben sind, oder? ;)

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 02:20:57
Vielleicht lag das an dem vielen Kaffee, den ich vorher getrunken hatte. Ich fand ihn aber leider noch schlechter als einst und habe George Lucas endgültig auf meine schwarze Liste gesetzt...  :kotz:

Unbelehrbar er ist. Aber wie dem auch sei: Du bist trotz deiner SW-Resistenz kein gänzlich schlechter Mensch. :icon_mrgreen:

Zitat von: COPFKILLER am 27 April 2008, 07:48:36
Wäre wirklich interessant zu lesen aber bitte nicht BARRY LYNDON.

Zitat von: COPFKILLER am 27 April 2008, 08:52:33
Der letzte Satz soll durchaus eine Anstachelung darstellen aber bitte bitte lass es nicht BARRY LYNDON sein...

Keine Sorge, nein. Den finde ich aber auch schrecklich. :icon_mrgreen:

Ich denke übrigens nicht, dass ich mir daran die ,,Zähne ausbeißen" würde. Kubrick sachlich zu zerreißen ist sogar einfacher als man denkt, das haben ja trotz Widerstand auch schon viele gemacht. (ich liebe den Essay von Susan Sontag zu 2001, die den Film zurecht als faschistoides Werk des Größenwahns abstraft)

Zitat von: COPFKILLER am 27 April 2008, 07:48:36
Da kann ich nur 1941 wärmstens empfehlen falls du den noch nicht kennst. Das ist mal ein ganz anderer Spielberg: Anarchisch, entfesselt und genial. 10 Punkte von mir und großes Bedauern, das Spielberg nie wieder ähnliche Filme inszeniert hat. War auch seine einzige finanzielle Bauchlandung soweit ich weiß...

Den mögen wohl alle Spielberg-Nichtmöger, ich fand 1941 immer schon unerträglich, überladen und nervig selbstreferentiell. Um den sollte man für meine Begriffe einen großen Bogen machen.

Zitat von: McKenzie am 27 April 2008, 08:17:42
Danke für den Tipp, werde ich berücksichtigen (bis jetzt gefällt mir ja "Duell" noch am besten). ABER: "Always" war auch mehr oder weniger eine wirtschaftliche Bauchlandung und das erscheint mir nur allzu verständlich.  :icon_twisted: :icon_mrgreen: Was für ein himmelschreiender Trash, mir stand die benebelte Fassungslosigkeit und das hämische Lachen permanent ins Gesicht geschrieben. Und zu allem Übel Audrey Hepburn als Engel "Hap"... Das ist wirklich eine der peinlichsten Abschiedsvorstellungen die je ein Star gegeben hat.  :icon_rolleyes:

Genug ist genug. :anime:


Und Bettwurst und Chili: Sonntags sind Postings auch bei mir auf geistiger Sparflamme verfasst. ;)

Sarge

Die ganzen Argumente gegen Godard sind ja auf jeden Fall keine nichtigen. Dennoch wundert es mich, dass Godard - gerade von einem ausgewiesenen Konventionalitäts-Hollywood-Mainstreamfeind - so radikal angegangen wird. Deine Haltung Kenzie ist im Grunde ebenso herablassend, verachtend, prä... wie das, was du Godard vorwirfst. Und das beziehe ich nicht nur auf ihn. Zwischen den Zeilen schwingt in deinen Postings, wann immer es sich anbietet, ja so ein Menschenhass mit, ein Hass gegen jeden, der auch nur ein Weinglas in der Hand hält, der einen Anzug trägt, es wagt, sich auf der Berlinale einen Film über Afrika anzusehen, ein "Bildungsbürger" ist. Lass mich raten, Poloshirtträger sind alle arrogant und BWler sind sowieso alle dumm, richtig?  :icon_twisted:

Jedenfalls finde ich schon, dass es sich lohnt, Godards Werk zu erschließen. Von seiner Spätphase habe ich auch noch nicht viel gesehen, aber unter den früheren gibt es einige Entdeckungen zu machen, wenn ich bsp. an "Alphaville", "Karabinieri", "Der kleine Soldat" oder die "Geschichte der Nana S." denke. Vielleicht liegt es an den mangelnden "Notre Musique"-Dröhnungen meinerseits, dass ich die Schnauze von ihm noch nicht voll habe, aber solange meine Kinos sich Woche für Woche um die Filmrollen von "Den wilden Kerlen" und dem "roten Baron" kloppen, ist es mir angenehmer, mich an einem wie Godard zu versuchen.

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 27 April 2008, 15:40:23
Vor zwei Wochen habe ich erst wieder E.T. gesehen. Was für ein zeitloses Meisterwerk. :love:

Und dann doch noch in die Versuchung gekommen, das mal in einen Deshalb-Text zu verpacken.

http://www.ofdb.de/review/6401,293554,ET---Der-Au%C3%9Ferirdische

Chili Palmer


Na, da hat aber einer seine Schreibfeder in Herzblut getunkt. Respekt.  :respekt:


Jetzt vielleicht noch etwas zum Zwillingsfilm "A.I.", und der Kubrick kann nahtlos kommen.  ;)
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Stefan M

Wollte ich auch seit geraumer Zeit mal anmerken: Freut mich, daß du dir mal ein paar Spielbergs zur Rezension vorgenommen hast. Die Filme des guten alten Steven sind mir auch bereits als Kind über den Weg gelaufen und haben mich ebenfalls ein Stück weit geprägt. Das war dann noch nicht mal die "Indiana Jones"-Trilogie - mit der konnte ich schon immer nicht so furchtbar viel anfangen (unterhaltsam ist sie, keine Frage, aber auch nicht so sehr, daß sie einen bleibenden Eindruck hinterlassen hätte), am ehesten sagt mir da noch "Der letzte Kreuzzug" zu, und das auch hauptsächlich wegen Sean Connery -, sondern tatsächlich eher seine Frühwerke "Der weiße Hai" und auch "Duell", die mich meine toleranten Eltern schon im zarten Alter von ungefähr zehn Jahren gucken ließen. Ich kenne sie nun schon mehr als die Hälfte meines Lebens und sie haben wirklich absolut nichts von ihrer Faszination verloren. Das sind für mich - gestern wie heute - echte Perlen des Spannungskinos. Ich erlebe es inzwischen nur noch selten, daß ich bei Thrillern aufgeregt im Sofa herumrutsche und Fingernägel kaue, doch "Der weiße Hai" und "Duell" jagen mir in einzelnen Szenen noch immer Schauer über den Rücken - ob das nun David Mann ist, der gerade seinen Widersacher mit seinem Wagen abgehängt zu haben scheint, um dann entsetzt festzustellen, daß der Kühlerschlauch im Eimer ist, oder die zahlreichen Verfolgungsjagden zwischen Hai und dem Orca-Trio Brody, Quint und Hooper. Ich hoffe, es kommen auch noch (irgendwann) diese beiden Spielberg-Streifen in deine Review-Liste dazu...  :icon_smile:

Ansonsten kann ich dir zu deiner "E.T."-Kritik nur Lob aussprechen und meine Freude darüber ausdrücken, daß er die Bewertung, die ihm gebührt (na gut, ich habe 9/10 gegeben  ;)), von dir erhalten hat. Ich glaube, das war mein allererster Spielberg überhaupt und ich habe vom ersten Tag an mein Herz an ihn verloren, obwohl ich damals nie kapiert habe, was das alles für komische Männer sind, die E.T. ans Leder wollen. Die Musik von John Williams ist wirklich unbedingt vorzuheben. Die habe ich all die Jahre nie aus meinem Kopf herausbekommen. Sie hat eine solch emotionale Wucht, daß ich jedes Mal Gänsehaut bekomme (ganz groß ist die auch von dir erwähnte Szene, in der sich die Jungs mit E.T. auf ihren Fahrrädern in die Luft erheben - uaah, da kommt sie wieder, die Gänsehaut, bei der bloßen Erinnerung daran  ;)).

Wie stehst du eigentlich zu der digital überarbeiteten Fassung? Ich finde ja, daß der Film dadurch einen nicht unbeträchtlichen Teil seines Charmes verloren hat, seitdem E.T. sich insgesamt runder bewegt. Darum besitze ich bis heute noch eine olle RTL-PLUS(!)-Aufnahme mit leicht verschneitem Bild zu der Zeit, als es bei den Privaten noch üblich war, nur einen langen Werbeblock in die Mitte des Films zu setzen.  :icon_lol:
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Chili Palmer am 28 April 2008, 18:12:46
Na, da hat aber einer seine Schreibfeder in Herzblut getunkt. Respekt.  :respekt:

Merci, merci.

Zitat von: Chili Palmer am 28 April 2008, 18:12:46
Jetzt vielleicht noch etwas zum Zwillingsfilm "A.I.", und der Kubrick kann nahtlos kommen.  ;)

Wäre natürlich der perfekte Übergang. A.I.-Review ist zudem durchaus verlockend. Ich mag den ja sehr gern und habe das Kritiker-Bashing damals mit Befremden zur Kenntnis genommen (so wie ich auch das Publikum-Bashing gegen den herausragenden WAR OF THE WORLDS bis heute nicht kapiert habe, aber egal :icon_twisted:).

Zitat von: Stefan M am 28 April 2008, 23:43:00sondern tatsächlich eher seine Frühwerke "Der weiße Hai" und auch "Duell", die mich meine toleranten Eltern schon im zarten Alter von ungefähr zehn Jahren gucken ließen. Ich kenne sie nun schon mehr als die Hälfte meines Lebens und sie haben wirklich absolut nichts von ihrer Faszination verloren. Das sind für mich - gestern wie heute - echte Perlen des Spannungskinos. Ich erlebe es inzwischen nur noch selten, daß ich bei Thrillern aufgeregt im Sofa herumrutsche und Fingernägel kaue, doch "Der weiße Hai" und "Duell" jagen mir in einzelnen Szenen noch immer Schauer über den Rücken - ob das nun David Mann ist, der gerade seinen Widersacher mit seinem Wagen abgehängt zu haben scheint, um dann entsetzt festzustellen, daß der Kühlerschlauch im Eimer ist, oder die zahlreichen Verfolgungsjagden zwischen Hai und dem Orca-Trio Brody, Quint und Hooper.

Ich finde beide Filme natürlich ebenso großartig. DUEL erschöpft sich für mich zwar nach ein- bis zweimal sehen, weil der schon sehr stark Suspense-Kino bedient, aber bedenkt man die ganzen Umstände der Produktion, ist es wirklich erstaunlich, was für einen ökonomischen, straighten Musterfilm Spielberg daraus gemacht hat. Der Film zieht auch einen langen Schatten nach sich. Ich war und bin ja Fan vom etwas übersehenen JOYRIDE, vermutlich mochte ich den aber auch nur deshalb so sehr, weil da so sehr die Kraft von DUEL durchschimmert.

JAWS ist ein Klassiker und das völlig zurecht. Filmisch eine der komplexesten Spielberg-Arbeiten. Müsste ich auch mal wieder sehen.

Zitat von: Stefan M am 28 April 2008, 23:43:00
Ich hoffe, es kommen auch noch (irgendwann) diese beiden Spielberg-Streifen in deine Review-Liste dazu...  :icon_smile:

Wenn, dann JAWS. Mal schauen *auf den Plan setz*. :icon_mrgreen:

Zitat von: Stefan M am 28 April 2008, 23:43:00Ansonsten kann ich dir zu Ich glaube, das war mein allererster Spielberg überhaupt und ich habe vom ersten Tag an mein Herz an ihn verloren, obwohl ich damals nie kapiert habe, was das alles für komische Männer sind, die E.T. ans Leder wollen.

Dito!

Zitat von: Stefan M am 28 April 2008, 23:43:00Die Musik von John Williams ist wirklich unbedingt vorzuheben. Die habe ich all die Jahre nie aus meinem Kopf herausbekommen. Sie hat eine solch emotionale Wucht, daß ich jedes Mal Gänsehaut bekomme (ganz groß ist die auch von dir erwähnte Szene, in der sich die Jungs mit E.T. auf ihren Fahrrädern in die Luft erheben - uaah, da kommt sie wieder, die Gänsehaut, bei der bloßen Erinnerung daran  ;)).

Nochmal dito!

Absolutes Kino.

Zitat von: Stefan M am 28 April 2008, 23:43:00Wie stehst du eigentlich zu der digital überarbeiteten Fassung?

Finde ich grauenvoll, habe ich auch nur einmal gesehen.

Zitat von: Stefan M am 28 April 2008, 23:43:00Ich finde ja, daß der Film dadurch einen nicht unbeträchtlichen Teil seines Charmes verloren hat, seitdem E.T. sich insgesamt runder bewegt.

Selbstverständlich. Die Badewannenszene ist auch ganz schlimm. Und von den weggepixelten Waffen gar nicht zu sprechen.

Nur, was ich nicht verstehe:

Zitat von: Stefan M am 28 April 2008, 23:43:00Darum besitze ich bis heute noch eine olle RTL-PLUS(!)-Aufnahme mit leicht verschneitem Bild zu der Zeit, als es bei den Privaten noch üblich war, nur einen langen Werbeblock in die Mitte des Films zu setzen.  :icon_lol:

Es gibt die Originalkinofassung doch in grandioser Qualität auf DVD? Da muss man gar nicht eine olle Fernsehfassung im falschen Bildformat gucken. ;)

filmimperator

Auch wenn ichs schon im Korrekturforum gepostet habe: Samuel L. Jackson spielt entgegen deiner Behauptung in "Iron Man" doch mit.
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Mr. Vincent Vega

Ist mir mittlerweile auch bekannt, allerdings bin ich unschuldig - in den PV's durfte das letzte Abspann-Anhängsel aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden.

Die Swank soll laut eines Freundes angeblich auch doch dabei sein und ganz kurz am Spieltisch zu Beginn im Hintergrund stehen!?

Stefan M

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 30 April 2008, 13:20:15
Ich finde beide Filme natürlich ebenso großartig. DUEL erschöpft sich für mich zwar nach ein- bis zweimal sehen, weil der schon sehr stark Suspense-Kino bedient, aber bedenkt man die ganzen Umstände der Produktion, ist es wirklich erstaunlich, was für einen ökonomischen, straighten Musterfilm Spielberg daraus gemacht hat. Der Film zieht auch einen langen Schatten nach sich. Ich war und bin ja Fan vom etwas übersehenen JOYRIDE, vermutlich mochte ich den aber auch nur deshalb so sehr, weil da so sehr die Kraft von DUEL durchschimmert.

Stimmt, "Joyride" ist auch eine sehr unterhaltsame Angelegenheit - zumindest ungefähr bis zum Ende der ersten Hälfte, danach fällt er in meinen Augen deutlich ab. An "Duell" bewundere ich halt, wie Spielberg es geschafft hat, praktisch über knappe 90 Minuten ein mehr oder weniger Ein-Personen-Stück, in dem nichts anderes passiert als eine einzige lange Verfolgungsjagd, das Spannungslevel nicht nur zu halten, sondern noch immer mehr zu steigern, ohne daß sich so etwas wie Abnutzungserscheinungen breitmacht. Man sollte meinen, die sehr einfache Ausgangslage "Autofahrer wird von Truck terrorisiert" könne nicht einen ganzen Film tragen, aber Spielberg beweist das Gegenteil.

ZitatWenn, dann JAWS. Mal schauen *auf den Plan setz*. :icon_mrgreen:

Okay, das klingt doch schon ganz gut. Meinetwegen darf's auch "Hook" sein (den mag ich nämlich im Gegensatz zu dir - und fast allen anderen mir bekannten Kritikern - sehr gerne).  :icon_mrgreen:

Zitat
Zitat von: Stefan M am 28 April 2008, 23:43:00Wie stehst du eigentlich zu der digital überarbeiteten Fassung?

Finde ich grauenvoll, habe ich auch nur einmal gesehen.

Ich habe es eh mit Skepsis gesehen, als der Film neu bearbeitet wieder in die Kinos kam und ich überdies noch ein Making-of auf RTL angeschaut habe. Das hat sich dann später (leider) bestätigt. Es gibt Filme, die man gern so in Erinnerung behalten möchte, wie man sie als Kind immer und immer wieder gesehen hat - "E.T." gehört eindeutig dazu und deshalb kann mir die neue Version gestohlen bleiben.

ZitatNur, was ich nicht verstehe:

Es gibt die Originalkinofassung doch in grandioser Qualität auf DVD? Da muss man gar nicht eine olle Fernsehfassung im falschen Bildformat gucken. ;)

Och, daran ist so 'ne Mischung aus Nostalgie und Geiz schuld. Einerseits dürfte das der älteste im Fernsehen aufgenommene Film sein, der mir geblieben ist, und ich würde es schade finden, die Kassette in die Mottenkiste packen zu müssen, die ich schon so oft in den Videorekorder geschoben habe, andererseits habe ich ihn mir zwar schon mehrfach auf die Einkaufsliste geschrieben, aber stets liegen gelassen, weil ich mir dann doch eher DVDs von Filmen ausgesucht habe, die ich noch nicht kenne und schon immer mal gucken wollte.  :icon_lol:
"Ein Leben ohne Mops ist möglich, aber sinnlos." (Loriot)

Synchronisation ist nicht grundsätzlich schlecht und manchmal sogar richtig gut!

filmimperator

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  1 Mai 2008, 02:51:43
Ist mir mittlerweile auch bekannt, allerdings bin ich unschuldig - in den PV's durfte das letzte Abspann-Anhängsel aus rechtlichen Gründen nicht gezeigt werden.

Ok, na dann will ich dir das mal nachsehen  :icon_cool:.
Was denn für rechtliche Gründe, weißt du da mehr? Weil dann ein Hinweis auf einen weiteren Teil folgt? Bei "X-Men 2" (oder 3?) gabs das vorab ja auch zu sehen, soweit ich das gehört habe...


Zitat von: Mr. Vincent Vega am  1 Mai 2008, 02:51:43
Die Swank soll laut eines Freundes angeblich auch doch dabei sein und ganz kurz am Spieltisch zu Beginn im Hintergrund stehen!?

Puh, das ist eine gute Frage... Wäre aber eigentlich pure Ressourcenverschwendung. Sie ist mir jedenfalls nicht wirklich in selbiger Szene aufgefallen. Wohl aber Regisseur Jon Favreau, der als Starks Leibwächter Steven Seagal in Sachen mimischer Ausdrucksfähigkeit Konkurrenz macht  :icon_lol:...
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

Mr. Vincent Vega

Zitat von: Stefan M am  1 Mai 2008, 15:52:28
Okay, das klingt doch schon ganz gut. Meinetwegen darf's auch "Hook" sein (den mag ich nämlich im Gegensatz zu dir - und fast allen anderen mir bekannten Kritikern - sehr gerne).  :icon_mrgreen:

Das würde aber ein böser Verriss werden. Der macht ja nun irgendwie so alles falsch, was man nur falsch machen kann. Bei mir ein klarer Fall von: Als Kind geliebt, heute kaum auszuhalten. :icon_confused:

Zitat von: filmimperator am  1 Mai 2008, 16:11:08
Was denn für rechtliche Gründe, weißt du da mehr? Weil dann ein Hinweis auf einen weiteren Teil folgt?

Es ist wohl so, dass diese Szene nirgends gezeigt werden durfte, ehe der Film in den USA angelaufen war, vermutlich aus Spoieler-Gründen oder vielleicht auch einfach, weil man sich doch sehr kurzfristig entschied, kein Cross-Over im Film stattfinden zu lassen, sondern eben nur so 'nen Cameo dranzuheften.

Zitat von: filmimperator am  1 Mai 2008, 16:11:08
Bei "X-Men 2" (oder 3?) gabs das vorab ja auch zu sehen, soweit ich das gehört habe...

Keine Ahnung, was du meinst.

filmimperator

Zitat von: Mr. Vincent Vega am  2 Mai 2008, 02:17:48
Es ist wohl so, dass diese Szene nirgends gezeigt werden durfte, ehe der Film in den USA angelaufen war, vermutlich aus Spoieler-Gründen oder vielleicht auch einfach, weil man sich doch sehr kurzfristig entschied, kein Cross-Over im Film stattfinden zu lassen, sondern eben nur so 'nen Cameo dranzuheften.

Gerüchten zufolge, sollen sich aber demnächst im Marvel-Universum diverse Superhelden in Cameos begegnen...


Zitat von: Mr. Vincent Vega am  2 Mai 2008, 02:17:48
Zitat von: filmimperator am  1 Mai 2008, 16:11:08
Bei "X-Men 2" (oder 3?) gabs das vorab ja auch zu sehen, soweit ich das gehört habe...

Keine Ahnung, was du meinst.

Ich habe nochmal nachgeschaut: Am Ende von "X-Men 3" kommt nach dem Abspann noch eine kurze Sequenz, in der Professor Xavier aus dem Koma erwacht ist. Diesen Spoiler meinte ich nur als Vergleich zu "Iron Man"...
Unterschiedliche Meinungen? Chuck Norris interessieren nicht mal die Fakten!

McKenzie

http://www.ofdb.de/review/128583,294538,Paranoid-Park

Eben mit großem Genuss gelesen (intellektuelle Spoiler erwarte ich keine, du verstehst Van Sant ja nicht) und zur Kenntnis genommen, das mir der Film vermutlich doch sehr gut gefallen wird - denn du schreibst über ihn genauso wie über "Elephant".  :icon_mrgreen:

Übrigens ist der Mann erst 57, vergiss das nicht. Aber ihn als pädophilen Opa zu bezeichnen ist natürlich ein polemisches Allheilmittel der unschlagbaren Art - so verliert theoretisch jeder ernstliche Auseinandersetzungs-Versuch (den hattest du ja ohnehin nicht vor, wie's scheint) seine Daseins-Berechtigung, aus der Perspektive auch des Lesers, der das unwissend liest.

Sehr geschickt.  ;)
ZitatPunctuality is the thief of time
- Oscar Wilde
ZitatOne problem with people who have no vices is that they're pretty sure to have some annoying virtues.
- Elizabeth Taylor

Mr. Vincent Vega

Von pädophil war keine Rede, das ist reinste Unterstellung. ;)

Und ansonsten sei gesagt: Du irrst.

Zitat von: McKenzie am  7 Mai 2008, 17:34:39
so verliert theoretisch jeder ernstliche Auseinandersetzungs-Versuch (den hattest du ja ohnehin nicht vor, wie's scheint)

Ich habe mich in meiner MALA NOCHE-Besprechung durchaus ernsthaft mit Van Sant auseinandergesetzt. Und zu gegebener Zeit werde ich das auch mit dem sehenswerten MY OWN PRIVATE IDAHO tun (kennst du den nun endlich? :icon_twisted:). Ansonsten liegst du richtig: Du wirst dieses prätentiöse Ding genauso lieben wie die Zelluloid-Katastrophe LAST DAYS. :icon_mrgreen:

Aber interessant, dass du diesen Text nicht ganz ernst nehmen kannst (er ist natürlich auch nicht ganz ernst gemeint), wo er doch letztlich genau dasselbe ist wie der kurze Abriss zu UNE FEMME EST UNE FEMME. Klar, Van Sant ist dir sicher lieber als Godard, aber beide Texte treten mit wenig Aussage und maximaler Behauptung in vier Absätzen das ganze Oeuvre ihres Erschaffers in die Tonne - einmal mochtest du es, das andere mal nicht.

psychopaul

7 Mai 2008, 17:54:33 #985 Letzte Bearbeitung: 7 Mai 2008, 17:59:55 von Bettwurst
Also du lieferst doch so ziemlich das, was man erwarten konnte.  :icon_twisted:

Das interessante ist an diesem Film ja mehr denn je bei solchen "Kunstfilmen", die dir ja oft nicht gefallen, dass gerade bei dem der Aspekt der Belanglosigkeit mir auch dauernd im Kopf herumgeschwirrt ist.  ;) Dennoch fand ich diese verträumte, dahinmäandernde Erzählweise irgendwie sehr gut. Aber die Sinnfrage hab ich mir danach auch, ohne großen Erfolg, gestellt.  ;)

Van Sant dreht sozusagen aus der Perspektive seiner ziellosen Jugendlichen, das gelingt ihm aber doch recht gut, finde ich.
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@ McKenzie

ZitatEben mit großem Genuss gelesen (intellektuelle Spoiler erwarte ich keine, du verstehst Van Sant ja nicht) und zur Kenntnis genommen, das mir der Film vermutlich doch sehr gut gefallen wird - denn du schreibst über ihn genauso wie über "Elephant".

Also wo Du recht hast, hast du recht. :D
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Mr. Vincent Vega

Zitat von: Bettwurst am  7 Mai 2008, 17:54:33
Also du lieferst doch so ziemlich das, was man erwarten konnte.  :icon_twisted:

Das interessante ist an diesem Film ja mehr denn je bei solchen "Kunstfilmen", die dir ja oft nicht gefallen, dass gerade bei dem der Aspekt der Belanglosigkeit mir auch dauernd im Kopf herumgeschwirrt ist.  ;) Dennoch fand ich diese verträumte, dahinmäandernde Erzählweise irgendwie sehr gut. Aber die Sinnfrage hab ich mir danach auch, ohne großen Erfolg, gestellt.  ;)

Van Sant dreht sozusagen aus der Perspektive seiner ziellosen Jugendlichen, das gelingt ihm aber doch recht gut, finde ich.

Ich meine hier schon zu merken, dass du merkst, wie du verzweifelt zu beschreiben versucht, warum dieser Film nun gut sei. :icon_mrgreen: Dass du ja ersteinmal schon immer alles gut findest, das unverständlich oder sinnlos, aber immerhin hübsch rätselhaft präsentiert wird, weiß ich ja auch. :icon_twisted: ;)

PARANOID PARK ist nur einfach so gar nichts, außer öde und banal. Dann doch lieber noch KEN PARK, der ist zwar auch erbärmlich, aber wenigstens schön aufmüpfig. Bei Van Sant reicht es ja nicht mal für die Panikmache eines Larry Clark.

Ach, und Hankey stimmt mal wieder allem zu ohne Eigenbeitrag. ;)

Mr. Hankey

7 Mai 2008, 19:18:44 #988 Letzte Bearbeitung: 7 Mai 2008, 19:40:50 von Mr. Hankey
Stimmt nicht! Dir stimme ich z. Bsp. nicht zu! ;)

Aber wenn du willst: Der Film wird mir sicher gefallen, da du ihn auf die (IMHO) gleiche lächerliche Art und Weise runtermachst, wie damals "Elephant"! Da dieser Streifen aber in Wirklichkeit ein Meisterwerk ist und vom gleichen Regisseur stammt, dürfte er in seinen Qualitäten wohl mit diesem hier ähnlich sein, sofern man die Parallelen zwischen den beiden Besprechungen von Dir auf die Filme übertragen kann.

So, klingt zwar wie ne leicht abgewandelte Abschrift von dem was McKenzie gerade geschrieben hat, aber du wolltest es ja noch einmal in eigenen Worten haben. Und wenn Dir das jetzt auch noch nicht passt, Pech gehabt! Denn, um ganz ehrlich zu sein, Wayne... ;)
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psychopaul

7 Mai 2008, 20:28:46 #989 Letzte Bearbeitung: 7 Mai 2008, 20:50:43 von Bettwurst
Zitat von: Mr. Vincent Vega am  7 Mai 2008, 19:03:41
Ich meine hier schon zu merken, dass du merkst, wie du verzweifelt zu beschreiben versucht, warum dieser Film nun gut sei. :icon_mrgreen:

Hehehe, ja, bei dem tu ich mir auch echt schwer, das irgendwie zu begründen, aber ich glaube, das liegt in seiner hä was haben wir denn da auf einmal  :algoschaf: achja wo war ich, Natur.  :icon_mrgreen: Weiteres dazu sollen dann irgendwann mal Kenzie, Hankey oder sonst wer ausführen.  :icon_twisted:

Bin dir jedenfalls hier gar nicht mal böse,wenn du meinst, er wäre banal, weil ich es teilweise auch so empfunden habe.  :icon_mrgreen:
Für seinen nächsten Film sollte sich van Sant jedenfalls mal was anderes überlegen, vielleicht ja wieder mal ein Remake.  :icon_lol:


P.S.
übrigens das
ZitatDass du ja ersteinmal schon immer alles gut findest, das unverständlich oder sinnlos, aber immerhin hübsch rätselhaft präsentiert wird, weiß ich ja auch

stimmt zwar  :king: aber hier trifft es ja gar nicht zu, denn PP ist ja nicht rätselhaft oder unverständlich, ganz im Gegenteil, er ist relativ simpel und reduziert, aber sowas mag ich ja auch, hauptsache halt nicht "normal".  :icon_cool:  :icon_lol:
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