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Autoren-Thread: Chili Palmer

Begonnen von Chili Palmer, 1 Dezember 2006, 00:15:27

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Chili Palmer

Zitat von: Vince am 13 Mai 2007, 17:10:40
Die Ringherren hast du ja schon angesprochen - dann halt dich mal ran!  ;)

Ich habe da immer noch Angst vor meinen eigenen Ansprüchen an diesen Dreierpack. Das muss eine Reviewtrilogie werden, sie alle zu knechten. Nicht unbedingt ins Dunkel zu treiben, aber mindestens lange an den Monitor zu binden.  ;)
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Vince

Ja das ist schon scheiße mit den Ansprüchen, die man an sich selbst stellt. Aber einfach druff, zack zack, kurz und schmerzlos, wie ein fleißiger Weberknecht, so knechtet es sich am besten.  ;)

Snake_Plissken

Da Du so nett warst, meinen Mist zu beschnüffeln, habe ich mich mit Deinem beschäftigt.
Deiie Filmauswahl ist interessant. Viele Überschneidungen zu meiner Auswahl. Schön durcheinander, wie ich es auch mag. Genrekenner sind super, aber ich finde es trainiert mehr ganz abwechslungsreich zu schauen und zu reviewen...

Dann mal einige Deiner Werke rausgepickt:
"Doom"
Kompaktes Review, flüssig zu lesen, aber sprachlich einwandfrei. Den Einstieg fand ich sehr gut! Animiert direkt zum Weiterlesen. Auch das Beschreiten einer allgemeineren Ebene (Die der Gameverfilmung) hat mir gut gefallen. Ich persönlich fand den Film extrem seelenlos, daher auch meine etwas niedrigere Wertung...

"Hostel"
Schönes Review. Richtig aktionsgeladen. Man merkt, dass Du beim Schreiben wirklich mitgegangen bist. Du ziehst schöne Vergleiche mit dem Slasher-genre. Hat mir sehr gut gefallen!
I made a movie in Bulgaria. I'm ready for everything!
-The incomparable Mr. Bruce Campbell-

Jedem Sturm sein Wasserglas
-Nagel-

Chili Palmer

16 Juni 2007, 19:11:17 #63 Letzte Bearbeitung: 16 Juni 2007, 20:43:51 von Chili Palmer
Zitat von: Snake_Plissken am 15 Juni 2007, 23:57:59
Da Du so nett warst, meinen Mist zu beschnüffeln, habe ich mich mit Deinem beschäftigt.

Im wahrsten Sinne des Wortes, mit diesen zwei Vertretern filmischer Hochkultur, die du da herausgepickt hast.  ;)

Zitat von: Snake_Plissken am 15 Juni 2007, 23:57:59
"Doom"
flüssig zu lesen, aber sprachlich einwandfrei.

Ich hoffe doch nicht, dass sich das deiner Meinung nach ausschließen muss.

Zitat von: Snake_Plissken am 15 Juni 2007, 23:57:59
Ich persönlich fand den Film extrem seelenlos, daher auch meine etwas niedrigere Wertung...

Nun muss man aber auch mal bedenken, dass die Vorlage nun der seelenloseste Kram überhaupt ist. Das Spiel, das sich rühmt, ohne Handlung auszukommen. Von daher fand ich den Versuch der Filmemacher, mittels der Bruder/Schwester-Thematik, der Gruppendynamik des Space-Corps und der netten Idee des "Schläfer"-Gens ein wenig Fleisch an die Knochen zu packen, löblich. Man wollte sich immer noch zum erzählenden Medium Film bekennen, gleichzeitig aber die Erwartungen der Hardcore-Spieler an ein dialogfreies Bleigewitter auch nicht enttäuschen (siehe die Ego-Sequenz). Und mit so einem recht gut gelungenen Spagat kann ich letztendlich besser leben als mit der Verneinung jeglicher Handlung wie in "300".
Und hier bin ich wieder beim leidigen Thema der Bewertung: Wie drücke ich es in einer Ziffer aus, dass der Film mich positiv überrascht, einen kleinen, aber richtigen Schritt hin zu besseren Gameverfilmungen unternommen hat und gleichzeitig doch nur ein hohles Gummimonster-Spektakel ist, dem es natürlich an filmischem Nährwert mangelt, andererseits aber schon aufgrund der Vorlage gar kein Anspruch herauszuholen imstande ist? In so einem Fall kann ich nicht in Verhältnismäßigkeiten denken, auch wenn es besseren Filmen gegenüber unfair erscheint, die Note muss meinen Text untermauern.
Mr. Kesher weiß schon, weshalb er auf Wertungen verzichtet.

Zitat von: Snake_Plissken am 15 Juni 2007, 23:57:59
"Hostel"
Schönes Review. Richtig aktionsgeladen. Man merkt, dass Du beim Schreiben wirklich mitgegangen bist.

Ach ja, dafür habe ich mich auch extra in einem slowakischen Keller vor einen Laptop fesseln lassen, deshalb auch der hohe Mitgeh-Faktor.
Nein, im Ernst, damit wollte ich Mr. Vega nur beweisen, dass auch aus der vermeintlich trockensten Filmzitrone noch Kultursaft zu pressen ist.  :icon_twisted:
Nee, jetzt wirklich im Ernst, als ich mich an "Hostel" wagte, waren schon über 100 Reviews dazu online. Da musste ich natürlich auf die Kacke hauen. Und da der Film bei mir gewirkt hat, ging das auch relativ gut.
Und es hat sich wohl auch gelohnt, denn ich habe einige positive Rückmeldungen von Leuten erhalten, die den Film überhaupt nicht mochten, so etwas freut mich natürlich sehr. Deshalb darf ich dir auch noch die Reviews von Vince und scarlettfan123 ans Herz legen, die ebenfalls sehr individuelle Zugänge zum Film illustrieren. Ist immer ärgerlich, wenn einem gute Reviews in so einem Wust durch die Lappen gehen.
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Snake_Plissken

ZitatIch hoffe doch nicht, dass sich das deiner Meinung nach ausschließen muss.

Muß es nicht, tut es aber des Öfteren. Du versuchst aus den Extremen eines hochgestochenen Textes einerseits und umgangssprachlichem Geschreibsel auf der anderen den besten Kompromiss zu finden. Insofern finde ich, dass wir sprachlich auf ähnlichem Niveu rangieren. Korrigier mich bitte, wenn Du da anderer Meinung bist.

ZitatDeshalb darf ich dir auch noch die Reviews von Vince und scarlettfan123 ans Herz legen, die ebenfalls sehr individuelle Zugänge zum Film illustrieren. Ist immer ärgerlich, wenn einem gute Reviews in so einem Wust durch die Lappen gehen.

Mein Review war eines der ersten zu diesem Film. Werde mir die beiden von dir gefeatureten Reviews beizeiten auch nochmal geben!
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Jedem Sturm sein Wasserglas
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Chili Palmer

16 Juni 2007, 19:37:46 #65 Letzte Bearbeitung: 16 Juni 2007, 19:45:50 von Chili Palmer
Ach, auf mein Niveau möchte sich doch niemand freiwillig begeben.
Ich pinsele Dreck mit meinen Worten golden an, schau´ mal beizeiten nach "Elektra".  ;)

Hastig nachgeschobener EDIT:
Wobei ich "Elektra" natürlich nie und nimmer als Dreck bezeichnen würde, der ist halt nur ein passendes Beispiel für ein allgemein ungeliebtes Filmchen, dessen ich mich angenommen habe.
Daß aus der Vorlage ein ganz anderer Film hätte werden müssen, Miller-Style, steht da auch noch mal auf einem anderen Blatt.
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Snake_Plissken

ZitatAch, auf mein Niveau möchte sich doch niemand freiwillig begeben.
Ich pinsele Dreck mit meinen Worten golden an, schau´ mal beizeiten nach "Elektra".  icon_wink

Werde ich tun, aber stell Dein Licht mal nicht unter den Scheffel. Jeder hat Reviews, die er für nicht soo gelungen hält. Da muß man die anderen ja nicht so mit der Nase drauf stoßen...
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Chili Palmer

16 Juni 2007, 19:55:52 #67 Letzte Bearbeitung: 16 Juni 2007, 21:01:33 von Chili Palmer
Da haben wir jetzt wohl ein wenig aneinander vorbeigeredet. Ich meinte weniger meine Reviews an sich, sondern eher meine Veranlagung, auch mal mittelprächtige Filme tüchtig abzufeiern.
Davon abgesehen halte ich eigentlich nur "Das Leben der anderen" für eine misslungene Kritik, da mein Versuch, die einzigartige Stellung dieses Films inmitten unzähliger Ostalgie-Schinken herauszustellen, ein wenig zu euphorisch geriet, und durch die berechtigten inhaltlichen Einwände von Adam Kesher (siehe Thread des Films) mittlerweile kleinlaut revidiert gehört.
Ich schätze den Film immer noch sehr, aber die manipulativen Nuancen, die man erst bei eingehenderer Betrachtung des Films wahrnimmt, kamen in einem husch-husch-Review direkt nach dem Kinobesuch natürlich zu kurz. War aber auch mein letztes auf-die-Schnelle-Review, von daher: Lektion gelernt.

Das war jetzt auch "mit-der-Nase-drauf-Stoßen", aber warum nicht auch mal den eigenen Reviewthread dazu nutzen, veränderte Sichtweisen deutlich zu machen.
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Snake_Plissken

ZitatDa haben wir jetzt wohl ein wenig aneinander vorbeigeredet. Ich meinte weniger meine Reviews an sich, sondern eher meine Veranlagung, auch mal mittelprächtige Filme tüchtig abzufeiern.

Richtig. Ich habe immer von Deinem sprachlichen Stil gesprochen, den ich schätze und meinem als recht ähnlich empfinde. Insofern ein Niveau, auf das ich mich gern begebe.
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Mr. Vincent Vega

Sehr fein, deine SNAKES-Kritik ist die bislang beste, die ich in der ofdb gelesen habe. Obwohl du wie schon viele andere abermals recht ausführlich auf den Entstehungskontext eingehst, liest sich das bei dir wie eine lakonische Zusammenfassung mit ordentlich Schmackes. Vor allem ist das ganze mit viel Witz geschrieben, gehoben formuliert und dennoch ziemlich kumpelhaft im Ton. Und das Ende ist natürlich ziemlich clever.

Chili Palmer

10 Juli 2007, 22:49:32 #70 Letzte Bearbeitung: 11 Juli 2007, 15:01:54 von Chili Palmer
Na, das ging ja fix mit dem Feedback. Der User, der schneller postet als sein Schatten? Mir soll´s recht sein, besten Dank.  :D

War ja nun auch schon recht gut mit Reviews versorgt, der Film, von daher atme ich jetzt erstmal erleichtert auf, dass mein Beitrag schon mal einem Leser gefallen hat. Und dann auch noch so einem Anspruchsvollen.  ;)

Zitat von: Mr. Vincent Vega am 10 Juli 2007, 21:53:20
gehoben formuliert und dennoch ziemlich kumpelhaft im Ton.

Wir sind doch hier alle eine große Familie, da kann man schon mal kumpelhaft werden.  :pidu:
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Snake_Plissken

Hab mir auch mal Deine "Snakes"-Kritik reingezogen.

Sie sprüht einerseits vor Lockerheit und Esprit und andererseits vor großem Hintergrundwissen. Und der Burgervergleich... Einfach großartig.

Das passende Review zu diesem Film!
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Chili Palmer


Ich zitiere mal mein eigenes Profil:

"Trashfilme? Klar. Manchmal schmeckt ein Burger viel besser als ein 5-Gänge-Menü".

Grüße,
Chili
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Vince

Wenn es nicht so "dito"-mäßig klischeehaft wäre, würde ich meinen Vorrednern jetzt von ganzem Herzen zustimmen... da können zum doofsten Film hunderttausend Reviews stehen, Chili bringt das hunderttausendunderste Review mit einem unverwechselbaren Charme und den Spagat, den du zwischen Seriosität und Unterhaltungswert ablegst, finde ich immer wieder aufs Neue bemerkenswert. Deswegen bleibst du nach wie vor unter meinen Top 3 und oft sogar mehr als das, auch wenn du dich halt grundsätzlich am Mainstream entlangbewegst und dein Output ja eher niedrig ist. Aber man hat ja schon oft gesehen, dass Quantität die Qualität zerstören kann. Deswegen lieber etwas längere Pausen, wenn dafür solche Rezensionen herauskommen.

Chili Palmer

@Vince:

In meinem unterirdischen Superschurkenlabor wird derzeit fieberhaft an einer Möglichkeit gearbeitet, den Review-Output zu erhöhen, um die Welt zu überschwemmen, muuarhaharharahar!
Ja, schön wär´s, ich sähe es auch lieber, wenn ich mal ein wenig öfter Kritiken online stellen könnte, aber das kann man nun mal nicht erzwingen, wenn mir nichts zu einem Film einfällt. Und dann, wie du schon erwähnt hast, lass' ich´s lieber bleiben, von wegen Qualität und so.

Gehört eigentlich in deinen Thread, aber da ich gerade so faul bin (sehe ich da etwa einen ursächlichen Zusammenhang mit meinem geringen Output?  ;)), möchte ich dich an dieser Stelle dafür bewundern, dir auch den zweiten "Garfield"-Film angetan zu haben.
Das habe ich nach dem Vorgänger nicht mehr über mich bringen können, nicht, dass dieser schlecht war, nein, aber er war so furchtbar durchschnittlich und dröge. Und wenn ich mir dein Review jetzt durchlese, hat sich daran auch nichts großartig geändert. Bis auf den Sprecherwechsel, wobei ich mich auch da wie schon beim Vorgänger frage, warum sie nicht gleich Murray-Sprecher Arne Elsholtz genommen haben.
Wir werden also, wie du schon schreibst, den animierten Film-Kater einfach als spießigen Abglanz des satirischen Vorbilds hinnehmen und für eine anständige Adaption weiter auf die Zeichentrickserie zurückgreifen müssen.   

Das Beste am Ganzen war dann doch die Fell-DVD. So etwas vielleicht noch für "Star Wars"... als Wookie-Edition...  :icon_mrgreen:
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Vince

Sag ruhig, wie es ist: Im Grunde ist "Garfield - der Film" scheiße. Brauchbar ist er als Untermalung des Familienessens (jip, eine Schande, dass beim Familienessen ferngesehen wird, aber wir leben in einer Multimediagesellschaft...), aber mit ganzer Konzentration vor dem Fernseher zu sitzen und nicht nebenbei noch was anderes zu machen ist bei den Garfield-Filmen fast unmöglich. Den ersten hab ich übrigens schon zweimal gesehen, dabei aber die Hälfte im Schnellvorlauf gespult. Aber irgendwie hat es mir die Animation von dem Viech angetan. Bin ja eh ein Katzenfan, das spielt in die Bewertung auch rein. Obwohl ich die eingeholten Punkte eigentlich als eingefleischter Fan der Comicvorlage wieder abziehen müsste.

Die "Samtpfötchen Edition" rockt übrigens auch, da ist ein Booklet mit Originalcomics drinne... und auf Disc 2 zwei Folgen der gar nicht mal so üblen Trickserie.  ;)

Chili Palmer

11 Juli 2007, 19:02:29 #76 Letzte Bearbeitung: 11 Juli 2007, 19:06:43 von Chili Palmer
Zitat von: Vince am 11 Juli 2007, 18:20:59
aber mit ganzer Konzentration vor dem Fernseher zu sitzen und nicht nebenbei noch was anderes zu machen ist bei den Garfield-Filmen fast unmöglich.

...wie bei einigen anderen Filmen auch. Habe ich bei "Garfield" haargenau so empfunden wie du, mittendrin hatte ich meine DVDs umsortiert, einen Artikel gelesen, mir was zu Essen geholt. Schlussendlich konzentriert man sich dann wieder auf den Film und fragt sich, wann genau die eigene Aufmerksamkeit zu schwinden begann. Das wäre fast mal einen eigenen Thread wert: "Filme, bei denen man irgendwann abschaltet und sich hinterher nicht einmal erinnern kann, weil das Essen so gut geschmeckt hat".  :icon_mrgreen:

Zitat von: Vince am 11 Juli 2007, 18:20:59
Die "Samtpfötchen Edition" rockt übrigens auch, da ist ein Booklet mit Originalcomics drinne... und auf Disc 2 zwei Folgen der gar nicht mal so üblen Trickserie.  ;)

Da lag "Garfield 2" immer in meinem toten Konsumwinkel, und nun zerrst du ihn mit diesem samtweichen Verpackungsargument wieder in mein Blickfeld - na, besten Dank!  :icon_twisted: ;)
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Vince

Zitat von: Chili Palmer am 11 Juli 2007, 19:02:29
Da lag "Garfield 2" immer in meinem toten Konsumwinkel, und nun zerrst du ihn mit diesem samtweichen Verpackungsargument wieder in mein Blickfeld - na, besten Dank!  :icon_twisted: ;)

Und Beeilung ist geboten, denn bei Müller hab ich schon ein Steelbook zu Teil 2 gesehen. Und du willst doch kein Steelbook, oder? :icon_mrgreen:

Chili Palmer

Zitat von: Vince am 11 Juli 2007, 19:35:49
Und Beeilung ist geboten, denn bei Müller hab ich schon ein Steelbook zu Teil 2 gesehen. Und du willst doch kein Steelbook, oder? :icon_mrgreen:

Und solche "King Kong"-Kratzer? Und noch mal in Ohnmacht fallen? Um Himmels Willen!  :icon_razz:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Chili Palmer

Zitat von: Vince am 11 Juli 2007, 17:16:30
auch wenn du dich halt grundsätzlich am Mainstream entlangbewegst

Zwar habe ich es mir im modernen Mainstream gerne gemütlich gemacht, aber komplett der Mainstream-Heini zu sein ist irgendwie auch nicht der wahre Jakob. Ich möchte doch der breit gefächerte Heini sein.

Erster zaghafter Befreiungsschlag, mein gestriger Fernsehabend:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=8219&rid=252485

Den Underberg stelle ich aber nicht.  ;)
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Fastmachine

13 Juli 2007, 20:43:41 #80 Letzte Bearbeitung: 13 Juli 2007, 20:49:46 von Fastmachine
Zitat von: Chili Palmer am 13 Juli 2007, 20:03:57
Zwar habe ich es mir im modernen Mainstream gerne gemütlich gemacht, aber komplett der Mainstream-Heini zu sein ist irgendwie auch nicht der wahre Jakob. Ich möchte doch der breit gefächerte Heini sein.

*erinner* Orson Welles ? -

ZitatErster zaghafter Befreiungsschlag, mein gestriger Fernsehabend:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=8219&rid=252485

"Rülps" ? - Selten so eine strenge, asketische, fast scholastische Abhandlung über das Fressen an und für sich gelesen. Und das vom best getarnten Intellektuellen der OFDb.
Unbeirrt von allen sinnlichen Anfechtungen und Ausschweifungen legt deine Argumentation die Struktur des Films frei und folgst im Prinzip der Strategie des Regisseurs: mit kaltem Blick auf das wilde Treiben schauen. Die stete Verwandlung der Teilnehmer während der Orgie, das Bröckeln der Schutzwälle um die zur Schau gestellte Persönlickeit als grundlegendes Schema, enthüllst du unbeeindruckt.

Dein Lamento am Ende über die Unkommentierbarkeit hat sich durch dein Review sozusagen selbst erklärt und darf freilich wieder  - diesmal allerdings guten Gewissens, da nach getaner Reviewarbeit - mit einem "Rülps" als finale Rettungsdeutung abgeschlossen werden.

ZitatDen Underberg stelle ich aber nicht.  ;)

Ach, dann wäre die Welt auch vollkommen gewesen...





Ich mag keine Filme; die verblöden nur. (Alfons d. Ä.)

MMeXX

Zitatund dessen Motivation auch im weiteren Verlauf des Films nur erahnt werden kann.
Der wohl wichtigste Aspekt des ganzen Films... :exclaim:

Vince

13 Juli 2007, 21:02:05 #82 Letzte Bearbeitung: 13 Juli 2007, 21:03:59 von Vince
Na Chili, ich wollte dich doch jetzt nicht aus deinem Milieu reißen.  ;) Aber natürlich habe ich auch nichts gegen eine Kritik zu einem Film jenseits der Hauptstraße und dass es dann ausgerechnet "Das Grosse Fressen" getroffen hat, freut mich sehr - ein Film, den ich relativ ähnlich gesehen habe.
An der Kritik fällt auf, dass du deinen unbekümmerten Stil ohne Verluste in den neuen Bereich überträgst. In gewissem Sinne zeugt dein struktureller Aufbau von einer frechen Respektlosigkeit gegenüber dem Gegenstand, da du dich für ihn kein bisschen verbiegst - und das gefällt mir. Nicht viele Autoren (okay - nicht viele Autoren auf deinem intellektuellen Niveau und dem des vorliegenden Textes) würden eine Kritik zu "Das Grosse Fressen" mit dem Wort "Rülps" beginnen, und wenn es die Dekadenz inhaltlich auch noch so sehr herausfordert. Das mag im ansatz gewöhnungsbedürftig erscheinen, es ist aber auch sehr erfrischend.

Chili Palmer

Zitat von: Fastmachine am 13 Juli 2007, 20:43:41
*erinner* Orson Welles ? -

Er ist nicht vergessen, der Mexikaner. Aber er gart noch ein wenig vor sich hin, ist irgendwie noch nicht ganz durch. Vielleicht fehlt eine Prise Chili? Das ist nämlich mein Problem: Wieviel Meta-Einmischung meines Alter Ego verträgt diese Review? Oder sollte er komplett das Ruder an sich reißen, der alte Fanboy?  ;)

Zitat von: Fastmachine am 13 Juli 2007, 20:43:41
Dein Lamento am Ende über die Unkommentierbarkeit hat sich durch dein Review sozusagen selbst erklärt und darf freilich wieder  - diesmal allerdings guten Gewissens, da nach getaner Reviewarbeit - mit einem "Rülps" als finale Rettungsdeutung abgeschlossen werden.

Dem schließe ich mich doch gerne an, schlussendlich musste dieser Film ja verdaut werden. Und wer nicht anständig verdaut, endet wie Michel Piccoli, dem das Ganze ja eher peinlich war. Mir nicht. Für die Kunst!  :icon_mrgreen:

Zitat von: MMeXX am 13 Juli 2007, 20:52:15
Der wohl wichtigste Aspekt des ganzen Films... :exclaim:

Nun muss ich dazu sagen, dass ich mir kein anderes Review zum Film durchgelesen habe und wie so oft blind darauf vertraut habe, dass eventuelle Argumentationslücken meinerseits von anderen Autoren schon längst geschlossen worden sind.
Denn würde ich erst einmal damit beginnen, mir Gedanken über den Anspruch auf Vollständigkeit zu machen, brächte ich nicht einmal mehr Reviews vom Schlage "Snakes on a Plane" zustande. Ansonsten gibt es ja nun hier diese fabelhaften Autorenthreads, in denen man bei Bedarf vertiefen kann.

Zitat von: Vince am 13 Juli 2007, 21:02:05
Na Chili, ich wollte dich doch jetzt nicht aus deinem Milieu reißen.  ;) 

Ach, die Frischluft tat mir mal ganz gut. Ich wollte es ja nicht anders.  :D

Zitat von: Vince am 13 Juli 2007, 21:02:05
Nicht viele Autoren (...) würden eine Kritik zu "Das Grosse Fressen" mit dem Wort "Rülps" beginnen, und wenn es die Dekadenz inhaltlich auch noch so sehr herausfordert.

Mir ist halt, wie weiter oben erwähnt, nichts peinlich.  :icon_mrgreen:
Außerdem hat das gleich mein fremdkörperartiges Erscheinen im gehobenen Review-Bereich nachdrücklich untermauert. Nichts wäre doch schöner als ein überraschter Leser, der sich folgendes denkt: "Ach, dieser ungehobelte Bengel, hoffentlich verschwindet der möglichst schnell wieder zu seinen Marvel-Filmen!" 
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Chili Palmer

Zitat von: Vince am 13 Juli 2007, 21:02:05
Das mag im ansatz gewöhnungsbedürftig erscheinen, es ist aber auch sehr erfrischend.

Und wird auch nicht zur Regel, versprochen.  :nono:

Das mit der Fäkalsprache, meine ich, nicht das Erfrischende...  :king:
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Chili Palmer

Ein Buch ist ein Buch und ein Film ist ein Film.
An diesem Grundsatz hangele ich mich mit meinem wohlwollenden Review zum neuen "Harry Potter" entlang. Ebenso wie ein anderer OFDb-Autor, wie ich soeben gesehen habe. Warum ich das für erwähnenswert halte? Selbes Argument, völlig konträre Meinungen. Hab mich gewundert. Und gelacht. Und überhaupt.

Hier mein Senf:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=125175&rid=253188

Hier sein Ketchup:

http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=125175&rid=253214

Dabei ist der Film wirklich keine Wurst.  :nono:
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

"Der Terminader is ja im Grunde so'n Kaiborch."

Mr. Hankey

Eigentlich esse ich meine Wurst lieber mit Ketchup, aber dein Senf gefällt mir alles in allem trotzdem besser. Den Schock, den du mir mit deiner 5/10 zum vierten Teil damals versetzt hast, hast du hiermit größtenteils wieder abgeschwächt! ;)
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Chili Palmer


Na, da bin ich aber froh, dich wieder besänftigt zu haben.  :icon_razz:

Immerhin hieß es hier gegen den Filmgott persönlich zu argumentieren...
"I'm an actor, love, not a bloody rocket surgeon".

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Chili Palmer

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Vince

Zitat von: Chili Palmer am 27 Juli 2007, 13:28:57
Kongenial:
http://www.ofdb.de/view.php?page=review&fid=116&rid=254131

:icon_eek: :icon_eek: :icon_eek:

Derbe! Das muss aber doch ein Fake sein...

Allerdings hast du dich glaub ich im Thread geirrt.  ;)

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